Nach der für mein Vermögen etwas kniffligen Epoche-III-Straßenbahn (KSW), die gerade den Test seitens des Herausgebers überstanden hat, habe ich zwei Etüden in Arbeit.
1. Schräge schräge Gleismauern
Schräge Gleismauern gibt es zur Genüge, aber schräge, die schräg sind, habe ich bis jetzt nicht gefunden. Hier ein Ensemble aus derartigen Gleisobjekten. Das Schotterbett als Teil des Gleisobjektes passt zum braunen Gleisschotter von GK3. Ob ich hier Tauschtexturen anwende(n darf), ist noch nicht abgemacht. Die Schienenhöhe berücksichtigt die separat hinzuzufügenden Schotterbetten von GK3 oder Anderen.
Gleisobjekte haben ja mehrere Nachteile: Radius, Steigung, Abmaße liegen fest. Aber einen „schrägen Spline“ zu konstruieren gelingt wohl nicht. Also muss es eine Vielzahl von Elementen geben. Ich habe mich für eine kräftige Steigung (ca. 30 Promille), Gleisradien von knapp 200m und Eingleisigkeit entschieden. Das passt zu einer EEP-typischen Nebenbahn durchs Mittelgebirge.
Die Gleismauern sind asymmetrisch, passen also nur in einer Richtung. Deshalb wird es auch welche „bergab“ geben. An der Hangseite ist ein kleiner Graben. Weil der Rapport bei halbwegs realistischem Mauerwerk in der Schräge nicht hundertprozentig stimmt, kaschiere ich den Übergang mit Pfeilern, die Teil des Gleisobjektes sind. Für Sonderfälle gibt es den Pfeiler auch einzeln als Immobilie.
Ab und zu ist am Berg auch mal etwas gerade (links im nächsten Bild). Dafür reicht ein Spline.
Weiter oben gibt es die gleichen Gleisobjekte mit einer Geländeschulter statt ebenem Schotterbett. Hier nimmt man „unsichtbares Gleis“.
2. Schräge Zäune
Als Ergänzung zu den vielen schönen Staketenzaunmodellen dient dieses schräge Exemplar, das ich in zwei verschiedenen Steigungen liefern will. Auch solche Zäune sind asymmetrisch; also wird es auch hier welche mit Steigung und solche mit Neigung geben, dazu Exemplare mit und ohne Eckpfosten und schließlich einfeldrige und dreifeldrige. Macht nach Adam Riese 16 Modelle plus irgendetwas mit Gartentor und geradem Verlauf.
So wie das Anstreichen eines Staketenzauns ist auch das Konstruieren eines lebendig wirkenden Zauns eine kontemplative Angelegenheit für lange Winterabende (kann man bei Tom Sawyer nachlesen). In der Tat gleicht hier kein Zaunfeld dem anderen, alles ist handgesägt, genagelt und vergammelt. Zur Beruhigung: Bei LOD2 sind 95% weg!
Das werden alles Immobilien (ich weiß, dass das Einbauen eine Zumutung ist…); so ist die größte Freizügigkeit im unebenen Gelände gewährt.
Mit herbstlichen Grüßen von
Uli
(HW1)
P.S.: Bin auf dem Sprung in den sardischen Sommer; deshalb reagiere ich womöglich auf Anregungen und Kritik zeitversetzt.