Zu dem oben abgebildeten Prototyp der schrägen Gleismauern soll jetzt die endgültige Ausführung erfolgen. Das Modellset soll möglichst universell verwendbar sein, trotz der systembedingten Beschränkungen auf feste Radien und feste Neigungswinkel.
Weiter oben diskutierte Ansätze zu Achsen und Tricks mit SortToViewer möchte ich wegen der Gefahr zukünftiger Inkompatibilität allerdings nicht realisieren.
Ich plane diese Modelle: Steigungsstücke gerade, links, rechts; ebenso Neigung; dazu sanfte Übergänge von und zur Ebene, ein Modell für ebene Abschnitte (hier ist ein Spline möglich) und die passenden gemauerten Geländeschultern oberhalb der Trasse.
Hier sieht aus meiner Sicht alles einigermaßen ordentlich aus:
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Und von vorne:
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Hier mit Bähnle:
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Und noch einmal von der Talseite:
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Weniger vorbildgerecht wirkt die Trasse der Straßenbahn: zu breit!
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Und eine Feldbahntrasse brauche ich erst gar nicht im Bild vorzustellen.
Es muss also schmalere Böschungsmauer-Modelle geben, damit der Anwender jede Spurweite in realistischer Umgebung bauen kann. Das würde allerdings die Anzahl der Modelle vervielfachen; dazu kämen Ausführungen für zweigleisige Strecken (Irgendjemand wird sicher fragen: Warum nicht auch dreigleisige?), evtl. für Straßen oder sonstige Rampen. Am Horizont taucht zudem eine steilere Variante für die Zahnstangengleise von Christopher auf…
Das ist eindeutig zu viel: Der Anwender ertrinkt in Varianten, die er mit den sattsam bekannten Umständlichkeiten bei der Modellauswahl heraussuchen muss; zudem entsteht unnötiger Ballast auf der Festplatte.
Eine mögliche Lösung lautet: Komponentenbau!
Das Modellset soll als Gleisobjekte nur noch die eigentlichen Mauerstücke umfassen. Der Rest wird im zweiten Schritt seitlich angeklebt:
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(Die Blitzer werden natürlich noch verschwinden!)
Ein besonders natürliches Bild entsteht, wenn die Trasse asymmetrisch ist, also an der Bergseite mit einem Graben versehen ist. Dieser Graben muss in variablem Abstand von der Mauer liegen können. Also wird er als Spline vorliegen. Den Übergang zur eigentlichen Trasse bildet ein Plattenweg (oder Kabelschacht-Abdeckung). Damit passt der Grabenspline zu jedem beliebigen Lückenfüller rechts davon.
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Die Lücke zwischen Mauer und Graben, die beliebig groß sein darf, kann der Anwender entweder mit seinen vorhandenen Lieblings-Schottersplines ausfüllen oder er verwendet einen der drei unterschiedlich breiten mitgelieferten Splines, von denen es derzeit noch keine Bilder gibt.
Genauso gut kann der Anwender die einspurigen oder einen alten zweispurigen Straßenspline(s) einbauen.
Mit ein wenig Skalieren in der Breite lassen sich die Splines sehr universell verwenden. Für Anfänger, denen das Hantieren mit mehreren parallelen Splines ungewohnt ist, wird ein Standardspline mitgeliefert, der das Bild der integrierten Gleisobjekte (Mauer, Schotter, Graben) ganz oben nachbildet.
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Am Kabelkanal erkennt man, dass das Bild kein Fake ist. Hier sind also ein Gleisobjekt und zwei Splines kombiniert.
Wie man es auch dreht und wendet: Der Anwender muss sich mit Kompromissen arrangieren. Das hier vorgestellte Konzept bietet meiner Einschätzung nach einen vertretbaren Kompromiss zwischen mäßiger Kompliziertheit im Aufbau, erwünschter Modellbeschränkung und Vielfalt der möglichen Umsetzungen.
Für Hinweise zu Denkfehlern oder für weitere Anregungen und Kritik bin ich dankbar!
Uli