Eilenburg im Frühsommer 1970.
Die Kreisstadt im Bezirk Leipzig hat alles was sich ein Modellbahner wünscht.
Die von Cottbus/Falkenberg kommende Hauptbahn gabelt sich in Eilenburg nach Halle/S und Leipzig. Zwei Nebenbahnen beginnen hier: nach Wurzen und nach Pretzsch an der Elbe.
Etliche Steinbrüche, Kiesgruben, Holz und Landwirtschaftsprodukte aus der nahen Dübener Heide und natürlich die ECW, die Eilenburger Chemiewerke sorgen für reichlich Güterverkehr. Das Bahnbetriebswerk ist seit kurzem nur noch Einsatzstelle des Bw Falkenberg/E. Auf der Drehscheibe wenden die eigenen 52er und Rangierloks, dazu Maschinen aus Falkenberg, Wittenberg, Halle und Engelsdorf. Und die Leipziger, natürlich.
Bei der Reichsbahn dampft es noch aus allen Knopflöchern, auch in Eilenburg. Aber seit vier Jahren verdrängt die V200 mehr und mehr die Länderbahnloks aus dem Güterzugdienst und seit einigen Wochen setzt Bw HalleG die V300 ein. Und so treffen in der Est Eilenburg die allerletzten G10 auf die allerersten V300.
Anfang Juni führte die DR das EDV- Nummernsystem ein. Die V300 bekam vom Start weg Schilder welche sie als BR130 ausweisen aber gerade im Dampflokpark schleppt sich die Umkennzeichnung hin.
Genug Stoff also den man mit EEP- Mitteln verarbeiten kann.....