Goetz - Jetzt habe ich begriffen, dass das am Hauptsignal befindliche Vorsignal im Grunde genommen keinen Einfluß auf das Folgesignal hat. Man muss das Folgesignal erst mit einem Schaltkontakt dem Vorsignal anpassen. Da habe ich so einiges in meiner Anlage falsch gemacht. Das bedeutet, das ein Hauptsignal, das darunter ein Vorsignal hat, immer einen Bezug mit dem Folgesignal bildet - außer wenn es "Halt" zeigt.
Die Höchstgeschwindigkeit hat demnach mit der Güte der Strecke, der Fähigkeit/Zustand von Lok und Wagen, eventuellen Baustellen zu tun, was dem Zugführer im Streckenbuch vorgegeben wird, sowie generelle Höchstgeschwindigkeit bestimmter Zuggattungen. Ein RE bis 160 km/h, ein Güterzug nur 100 km/h, soweit mir das bekannt ist.
Volker - Das ist ganz einfach. Ich nutze eine dreifache Anpassung: 160 km/h, 120 km/h und 80 km/h. Fahre ich mit einem ICE, der auf meiner Strecke mit gemischtem Zugaufkommen bis 160 km/h unterwegs ist, hinter einem Güterzug her, der mit 100 km/h seine Bahnen zieht, wäre mehrmaliges Reduzieren der Geschwindigkeit an jedem Signal, bis fast zum Stillstand möglich, was wir verhindern wollen. Zum Anpassung der Geschwindigkeit des ICE nutze ich einfach die Abfrage der einem Signal folgenden Hauptsignale. Dazu setze ich 3 Schaltpunkte (System/Kontaktpunkt für /Fahrzeuge) hinter diesem Hauptsignal. In die Liste, die die Kontaktpunkte zeigen, trage ich jeweils die Nummern der abzufragenden Signale ein. Haben die folgenden Hauptsignale die Nummern 110, 111, 112, beginne ich als erstes mit dem Schaltpunkt für das 3. Signal - der 112, welches am weitesten entfernt ist. Diese Zahl gebe ich in die Kontaktpunktliste ein. (Wenn Signal/Weiche # "112" ist "Halt" sollte nun darin stehen). Im Bereich Geschwindigkeitsüberwachung dieser Liste, gebe ich die Geschwindigkeit ein "160" und setze den Punkt auf "nicht schneller als" oder "festlegen" - fertig. Die folgenden Kontaktpunkte beschrifte ich ebenso - (111 mit 120 km/h und 110 mit 80 km/h) alles weitere wie vorher. Beachte bitte: Der Schaltpunkt des 3. Signals, welches am weitesten entfernt ist, kommt immer zuerst, dann der Zweite mit 120 km/h und der Letzte mit 80.
Ergebnis: Fährt der ICE über das Signal, hinter dem die neuen 3 Schaltpunkte gesetzt wurden, wird der Zustand der 3 Folgesignale abgefragt.
Wäre ein vorausfahrender Güterzug noch 3 Signale weit weg, würde der ICE mit 160 km/h weiter fahren und zum Güterzug schnell aufschließen. Hier wirkt der 1. Schaltkontakt, der Signal 112 abfragt.
Erkennt der 2. Schaltkontakt, dass Signal 111 "rot" zeigt, würde der ICE auf 120 km/h reduzieren und dem Güterzug langsamer näher kommen.
Bemerkte Schaltkontakt 3 dass Signal 110 "rot" zeigt, würde es nur noch im Zuckeltempo weitergehen und veranlassen, das sich der Güterzug langsam wieder vom ICE entfernt, bis ein späterer Schaltpunkt wieder zum Nähern schaltet.
Solche Schaltpunktsätze habe ich hinter jedem Hauptsignal auf freier Strecke.
Ich bin nicht so gut im Erklären. Vielleicht hat Goetz eine elegantere Lösung/Erklärung hierzu?