Die Programmeinstellungen beziehen sich auf die Funktionsweise des Programms und auf die Qualität der Bildschirmwiedergabe. Die einzelnen Optionen, die Sie aktivieren, deaktivieren und/oder individuell anpassen können, beeinflussen das Erscheinungsbild und damit auch den Erlebniswert der virtuellen Eisenbahnwelt, stellen teilweise aber auch beträchtliche Anforderungen an die Rechenleistung des Computers. Wer die zugegeben bestechenden Möglichkeiten der Computergrafik bis zum Äußersten ausschöpfen will, erkauft dies unter Umständen mit einem unverhältnismäßigen Rechenaufwand und einem Verlust an Performance. Deshalb gilt es, abzuwägen und beides im Auge zu behalten – die
Bildschirmwiedergabe und die allgemeine Performance. Die Überprüfung und Anpassung der Programmeinstellungen erfolgt im gleichnamigen Konfigurationsmenü, das Sie über das Menü Datei oder über die Schaltfläche mit den Werkzeugen in der oberen Toolbar (Rote Umrandung) öffnen. Die linke Hälfte des Fensters enthält die Grafikeinstellungen. Die Einstellungen auf der rechten Seite betreffen das generelle Verhalten von EEP.
Qualität des Rauches
Je mehr Rauchpartikel ausgestoßen werden, desto eindrucksvoller treten die Rauchschwaden in Erscheinung,
desto höher ist aber auch der Rechenaufwand.
Schattenintensität:
Um die grafische Darstellung des Schattens in den EEP-Anlagen zu verbessern, wurde seit dem Plug-in 1 zu EEP 15 ein weiterer Schieberegler hinzugefügt, mit dem Sie die Intensität des Schattens einstellen können. Dabei bewirken die ersten 5 Stufen des Schiebereglers (von links nach rechts) eine manuelle Einstellung um jeweils 25% der gesamten Schatten - Intensität, während die letzte Stufe des Schiebereglers eine automatische Berechnung des Schattens erzwingt.
Im automatischen Modus (letzte Stufe des Schiebereglers) wird die Intensität des Schattens anhand des Sonnenstandes (Jahreszeiten), als auch der aktuellen Bewölkung optimal errechnet. Hinzuzufügen hierbei ist, dass die Einstellung der Intensität des Schattens keinen Einfluss auf die Programm-Performance hat und lediglich die optische Darstellung betrifft.
Gleisdetaillevel:
Je weiter Sie den Regler nach rechts ziehen, desto detailgenauer und feiner werden die Gleiskurven gezeichnet, desto stärker ist aber auch Ihre Grafikkarte gefordert.
Qualität der Funken:
Eine Reihe von Fahrzeugen erzeugen Funkenflug – an den Rädern, an der Oberleitung oder aus der Rauchkammer (bei Dampfloks). Dieser kann mit einem Schieberegler graduell eingestellt werden.
Darstellung:
Mit den Schiebereglern Farbton, Sättigung, Helligkeit und Kontrast können die vier Grundkomponenten der Farbwirkung und Farbwahrnehmung individuell angepasst werden. Der Farbton verschiebt die Farben (Rot zu Blau, Blau zu Grün und Grün zu Rot) während die Sättigung die Intensität der Farben bestimmt. Die Helligkeit verschiebt die Helligkeit insgesamt, wohingegen der Kontrast bestimmt, wie sehr sich helle und dunkle Bereiche unterscheiden.
Wichtig zu wissen: Ein ausgewählter Schieberegler kann mit der Taste Pos1 bzw. Home oder einem Rechtsklick wieder auf seinen Standardwert zurückgesetzt werden.
Antialiasing:
Diese Funktion, die über die entsprechende Option der Grafikkarte aktiviert und in EEP in wählbarer Abstufung eingeschaltet werden kann, bewirkt, dass störende Treppeneffekte durch die farbliche Angleichung benachbarter Bildpunkte ausgeglichen werden.
Grafikkartenfilter:
Diese Option bezieht sich auf die Texturenfilterung, die deaktiviert oder in wählbarer Qualität aktiviert werden kann.
Renderinggröße:
Durch eine Skalierung kann der Rechenaufwand beim Rendern bis zu 50% reduziert werden. Außerdem kann an dieser Stelle durch eine Einstellung der Werte 50% + CRT – TV – Bildzeilen bzw. 30% + CRT – TV – Bildzeilen an Ihrem Rechner das Bild eines Röhrenfernsehers imitiert werden.
Qualität des Schattens:
Die Berechnung realistischer Schatten benötigt viel Rechenzeit. Wählen Sie auf einem starken Rechner eine hohe Qualität für ein realistischeres Bild. Wählen Sie eine niedrigere Schattenqualität, wenn die Bildrate auf Ihrem Rechner zu niedrig ist.
SSAO Modus:
SSAO steht für Screen Space Ambient Occlusion, ein Effekt der den plastischen Eindruck von 3D Objekten erhöht. Siehe dazu auch das Kapitel 4.10.
Wasserspiegelungen:
Dieser Wert bestimmt die Entfernung, in der Objekte stehen müssen, damit sie sich in Wasserflächen mit dem Namenszusatz (rf) widerspiegeln. Siehe dazu das Kapitel 4.6.9. Animierte Wasserobjekte und schwimmende Objekte.
3D-Anaglyph:
Hier kann die 3D-Entstellung gewählt werden, wozu eine Rot-Cyan-Brille benötigt wird. Da das Bild zweifach gerendert werden muss, kann sich die Performance etwas verschlechtern.
Bildaktualisierungsrate bis 30 begrenzen:
Diese Einstellung begrenzt die Bildwiederholrate auf 30 Bilder pro Sekunde, gewährleistet aber dennoch fließende Bewegungen.
Verdopplung der Sichtweite:
Mit der Aktivierung dieser Option lässt sich die maximal einstellbare Sichtweite in der 3D-Ansicht verdoppeln, was jedoch erhebliche Einbrüche bei der Framerate provozieren kann.
Bloom-Anfang / Bloom-Stärke:
Dieser Beleuchtungseffekt erzeugt ein Streulicht mit verschwimmenden Konturen, also ein Überstrahlen bei hellen Flächen. Die Intensität und die Position des Effektes in Relation zur Tiefe des Raumes kann mit Schiebereglern eingestellt werden.
Einstellung des Tons (Lautstärke):
Mit Hilfe eines Schiebereglers bestimmen Sie das Volumen der Sound-Wiedergabe. Die folgenden Einstellungen beziehen sich auf die optionale Funktionsweise des Programms und können wahlweise aktiviert oder deaktiviert werden:
Auto-Sicherung:
Wenn Sie diese Option einschalten, werden Ihre Anlagen in einem von Ihnen festgelegten Zeitintervall automatisch gespeichert. Dazu wird im Ordner Anlagen ein weiterer Unterordner AutoSave erzeugt, in dem die automatisch gesicherten Anlagen abgelegt werden. Die Anzahl der Sicherungen hängt vom Speichervolumen der Festplatte ab. Wenn Sie größere Anlagen häufig sichern, empfiehlt es sich, nicht mehr benötigte Zwischensicherungen zu löschen, um den Platz auf der Festplatte wieder freizugeben.
Joystick:
Seit EEP 13 ist es möglich Ihre Rollmaterialien ganz komfortabel über ein Gamepad zu steuern. Wenn Sie ein Gamepad benutzen möchten, so wählen Sie es zunächst bitte in den Programmeinstellungen von EEP aus. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 5.2.2 Steuerung mit einem Gamepad.
Analog-Sticks tauschen:
Wenn Sie die Funktion der beiden analogen Joysticks tauschen möchten, setzen Sie bitte einen Haken in das entsprechende Feld. Die Beschreibungen in Kapitel 5.2.2 sind richtig, wenn Sie diese Option aktivieren.
Framerate anzeigen:
Die Framerate beziffert die Anzahl der Bilder, die in einer Sekunde auf dem Bildschirm ausgegeben werden. Wenn die Anzeige-Option aktiv ist, wird in der linken oberen Ecke des 3D-Fensters ein Zähler eingeblendet, der die aktuell darstellbare Anzahl an Bildern pro Sekunde berechnet. Ein relativ flüssiges Bild ergibt sich bei einer Rate ab 20 Bildern je Sekunde aufwärts. Sinkt die Anzahl der Bilder unter 17, wirkt das Bild aufgrund der ruckartigen Bewegungsabläufe unruhig.
Wichtig zu wissen: Bildruckeln weist darauf hin, dass die Modelldichte in dem Bereich der Anlage so hoch ist, dass der Computer die optimale Anzahl an Bildern nicht berechnen kann. Das vermeiden Sie, indem Sie die Anzahl der zu berechnenden Modelle verringern. Löschen Sie allzu performancelastige Objekte, vermeiden Sie größere Ansammlungen von Modellen auf engem Raum, dünnen Sie die nachgebildeten Wälder aus – und schon bekommen Sie einen wesentlich flüssigeren Bildlauf !
Uhrzeit in der 3D-Ansicht zeigen:
Hiermit erscheint im 3D-Fenster oben rechts die aktuelle EEP-Zeit, die Sie im Menü Extras über die Option Zeit - Eigenschaften einstellen können.
Anzeige Zug, Geschwindigkeit und Kamera:
Aktivieren Sie diese Option, um am unteren Rand des 3D Bildes den Namen des ausgewählten Zuges, seine Geschwindigkeit und den Namen der aktuellen Kamera zu sehen.
Modelle bei jedem Start scannen:
Ist diese Einstellung aktiviert ist, wird Ihr Modellbestand bei jedem Programmstart erneut gescannt. Für den normalen Gebrauch sollte diese Einstellung nicht aktiviert sein.
Modelle beim nächsten Start scannen:
Sie haben gerade neue Modelle erworben und installiert, aber noch nicht „Modelle scannen“ ausgeführt? Dann können Sie über diese Option festlegen, dass EEP beim nächsten Start selbständig den Scan durchführt.
Freie Bewegung der Fenster:
Aktivieren Sie diese Option, um die Steuerdialoge und das Radarfenster frei auf Ihrem Bildschirm zu bewegen bzw. auf einen zweiten Monitor (falls vorhanden) zu verschieben.
Licht an/aus automatisch:
Wenn Sie in dieses Feld ein Häkchen setzen, dann werden Ihre mit Licht ausgestatteten Rollmaterialien bei Erreichen der EEP-Nacht automatisch ihre Lichter einschalten, bzw. bei Tagesanbruch ausschalten. Diese Funktion tritt nur in Kraft, wenn Sie Ihre Anlage nach der EEP-Zeit laufen lassen.
Kein Rendering unter Anlagenoberfläche:
Wenn diese Option aktiv ist, werden Objekte, die sich unter der Oberfläche der Anlage befinden und damit für den Betrachter nicht sichtbar sind, nicht gerendert. Mit dieser Einstellung lässt sich der Rechenaufwand reduzieren und die Performance verbessern. Bedenken Sie aber bitte, dass sich auch Tunnelwände unter der Anlagenoberfläche befinden.
Kfz-Antikollisionsabfrage:
Mit der Aktivierung dieser Option wird das Risiko weitgehend ausgeschlossen, dass es in Fahrzeugkolonnen zu Auffahrunfällen kommt.
Luftdruckwelle beim Passieren der Züge:
Die Aktivierung dieser Einstellung bewirkt, dass die Kamera-Sicht des Betrachters der Luftdruckwelle vorbeifahrender Fahrzeuge ausgesetzt wird.
Dynamische Bewegung der Landschaftselemente:
Diese Einstellung ergänzt die Simulation der Luftdruckwelle dahingehend, dass die Luftdruckwellen vorbeifahrender Fahrzeuge die Geometrie der Landschaftsobjekte vorübergehend verformen, was den optischen Eindruck einer Windböe hervorruft.
Kameraorientierung in X-Achse invertieren:
Diese Option kehrt die horizontale Drehrichtung der Kamera bei Bedienung mittels Maus, Tastatur oder Gamepad um.
Kameraorientierung in Y-Achse invertieren:
Diese Option kehrt die vertikale Drehrichtung der Kamera bei Bedienung mittels Maus, Tastatur oder Gamepad um.
Alle Objekttypen in 3D editierbar:
Wenn diese Option aktiviert ist, sind im 3D-Editor – ungeachtet der ausgewählten Kategorie – alle Objekte editierbar, so dass Landschaftsobjekte, Immobilien, Fahrwege und Rollmaterialien gleichzeitig bearbeitet werden können. Ist die Option ausgeschaltet, bleibt die Bearbeitung auf den Objekttyp der ausgewählten Kategorie beschränkt.
Mit Anlage Systemzeit speichern:
Wenn diese Einstellung aktiviert ist, wird beim Abspeichern einer Anlage die reale Computerzeit übernommen. Damit können beim Bau einer Anlage auch die zeitlichen Etappen dokumentiert und den jeweiligen Lichtverhältnissen automatisch angepasst werden. Die gewünschte EEP-Zeit können Sie ansonsten im Menü Extras -> Zeiteigenschaften einstellen.
Ausblenden von kameranahen Objekten:
Diese Option kann genutzt werden, um störende Landschaftsobjekte – z.B. Büsche oder Bäume, die den Blick auf einen durchfahrenden Zug beeinträchtigen – transparent erscheinen zu lassen. Dies beeinflusst jedoch nicht das Objekt selbst, sondern nur die Wiedergabe durch die Kamera.
Regenwasser aufwirbeln:
Wenn diese Option aktiviert ist, verspritzen die Räder von fahrenden Autos und anderen Straßenfahrzeugen Regenwasser – vorausgesetzt, die Intensität des Niederschlags liegt bei mindestens 40%. Im Unterschied zu Staubwolken, die bei Straßenfahrzeugen über Kontaktpunkte ausgelöst werden, aber auf bestimmte Streckenabschnitte begrenzt sind, handelt es sich beim Regenwasser um eine Funktion, die global für die gesamte Anlage eingestellt oder deaktiviert wird.
EEP Ereignis Fenster :
Über dieses Fenster können sowohl Systemmeldungen als auch in Lua selbst erstellte Texte ausgegeben werden. (Näheres dazu finden Sie im Kapitel 7.0 Lua und im Lua-Handbuch, welches Sie unter dem Menüpunkt „Hilfe“ finden.).
Pfad zum Video-Ordner:
EEP bietet Ihnen die Möglichkeit, kleine Videofilme von Ihrer Anlage zu erzeugen. Den Speicherort für Ihre Videos können Sie an dieser Stelle festlegen. In diesem Ordner werden auch Bildschirmkopien (Screenshots) abgelegt, die Sie mit der Taste F12 erzeugen können. Die Einstellungen für die Filmaufnahmen werden ebenfalls im Dialog Programmeinstellungen getroffen.
AVI (fps):
Für die Verbreitung des Videos auf Internetplattformen ist eine Bildrate von 30 fps empfehlenswert.
Länge des AVI-Films:
Die Länge des Films in Sekunden sollte unter Berücksichtigung der Rechen- und Speicherleistung des Computers festgelegt werden.
Auswahl des AVI-Codecs:
Mit einem Klick auf diese Schaltfläche öffnen Sie ein kleines Dialogfenster, in dem Sie das Komprimierungsprogramm auswählen. In der Regel stehen mehrere Codecs zur Verfügung – je nachdem, welche Programme installiert sind. Wenn Sie in der Auswahlliste die Option Volle Einzelbilder (unkomprimiert) wählen, erzielen Sie damit die bestmögliche Ausgabe. Allerdings benötigen Videos in diesem Format je nach gewählter Videolänge mehrere Gigabyte freie Festplattenkapazität. Als Ausgangsmaterial sind unkomprimierte Videos durchaus ratsam, insbesondere, wenn diese auf CD oder DVD geschrieben werden sollen. Wenn Sie die Framerate, die Länge und die Komprimierung festgelegt haben, können Sie den Dialog Programmeinstellungen schließen und die Videoaufzeichnung mit der Tastenkombination Strg-F12 starten. Der fertige Film wird in dem Ordner abgelegt, den Sie als Pfad zum Video-Ordner ausgewählt haben (siehe oben).
Achtung!
Aufzeichnungen im Verfolgungsmodus werden aus technischen Gründen nach dem ersten Kamerawechsel unterbrochen. Screenshots der 3D-Ansicht können mit der Taste F12 aufgenommen und werden im BMP-Format in dem Ordner abgelegt, den Sie als Pfad zum Video-Ordner ausgewählt haben (siehe oben).