Ist ein Gleissegment markiert, kann es wie jedes andere Objekt bearbeitet werden. Je nachdem, welche Form der Mauscursor annimmt, können Sie das Gleis nun ver schieben, drehen, krümmen, stauchen und strecken – entweder intuitiv mit der Maus oder exakt im Konfigurationsmenü. Um die Lage eines Gleissegments exakt zu bestimmen, klicken Sie das markierte Gleis mit der rechten Maustaste an. Damit öffnet sich das Konfigurationsmenü, in dem Sie die Gleis-Parameter festlegen können:
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Die Startposition wird bestimmt durch die Anfangskoordinaten, die absolute und die relative Höhe, die Neigung und die Steigung, sowie den Winkel (Orientierung), der die Lage des Gleises auf der Anlage festlegt.
- Der Bereich Charakteristik spezifiziert je nach ausgewähltem Gleistyp die Länge, den Gleisradius oder den Winkel eines Gleises (Gleiskrümmumg), die Steigung und /oder Biegung des Gleises, sowie eine Skalierung des Gleises.
Die Gleisüberhöhung definiert die Hebung der äußeren und die Senkung der inneren Schiene in einer Kurve. Anders als auf geraden Strecken, wo beide Schienen eines Gleises in gleicher Höhe liegen, kann in einer Kurve die äußere Schiene im Vergleich zur inneren Schiene überhöht werden, um der Fliehkraft entgegen zu wirken. Der Wert für die Überhöhung wird in Millimetern eingegeben.
- Ist die Option „Elektrisch“ aktiviert, werden eingesetzte Gleise (soweit vorhanden) mit einer systemspezifischen Oberleitung ausgestattet. Während gerade Splines mit einer Länge von bis zu 60m dabei zwei Elektrifizierungspunkte am Anfang und am Ende erhalten, sind es bei Splines länger als 60m standardmäßig drei (ein zusätzlicher in der Mitte). Dies können Sie bei Splines mit einer Länge bis zu 100m verhindern, indem Sie zweimal klicken, sodass das Optionsfeld ein X enthält. Gerade Splines ab einer Länge von 100m erhalten immer drei Elektrifizierungspunkte.
- Die seitliche Verschiebung in Zick-Zack Form über den Gleisen kann im Feld „Eigenschaften der Zickzackführung“ festgelegt werden.
Gleise anschließen:
So, wie Sie das erste Gleisstück verlegt haben, fahren Sie fort, indem Sie Gleisjoch um Gleisjoch anschließen. Das Einrasten erfolgt automatisch und ebenso automatisch passt sich auch die Ausrichtung an, sobald sich ein Gleisanfang (grünes Dreieck) einem Gleisende nähert. Hat ein Gleisstück an beiden Enden eine Verbindung, dann wechselt seine Farbe von Gelb zu Blau.
Hinweis: Das erste und das letzte Gleis einer „Strecke“ bleiben im 2D Modus gelb, da diese ein unverbundenes Ende haben.
Folge- oder Parallelgleise verlegen Sie indem Sie eine der beiden Funktionen zum Vervielfältigen von Gleisen nutzen:
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Bei Folgegleisen wählen Sie im Menü „Verlängerung anfügen“ entweder die Option nach vorne oder nach hinten anfügen, womit entweder an den Anfang oder das Ende Ihres markierten Gleises ein weiteres Gleis in der gleichen Verlegerichtung wie das markierte angefügt wird.
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Bei Parallelgleisen geben Sie über die Eingabelfelder im Menü „Parallel vervielfältigen“ zunächst den seitlichen Abstand des zu verlegenden Gleises und dann den Höhenabstand des Parallelgleises an. Vorgegeben ist dabei der Abstand nach links, bzw. oben, ein Abstand nach rechts oder unten wird damit durch ein negatives Vorzeichen im Abstandsfeld erzielt. Gleichzeitig können Sie hier angeben, ob das neu zu verlegende Gleis in der gleichen Verlegerichtung „Gleisrelativ“, d.h. unter Berücksichtigung einer möglicherweise bestehenden Gleisüberhöhung oder lediglich auf die Ebene bezogen vervielfältigt werden soll. Durch ein zusätzliches Anhaken der Funktion „Umdrehen“, wird das zu vervielfältigende Gleis in Gegenrichtung verlegt.
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Optional können Sie einen anderen Gleisstil und sogar ein anderes Fahrwegs-System für die Kopie wählen, indem Sie „Gleisstil beibehalten“ deaktivieren und in dem Ausklappfeld den entsprechenden Spline auswählen (siehe dazu auch das Kapitel 4.6.7. Austauschen und Kopieren von Fahrwegen).
- Haben Sie zuvor mit dem Blockwerkzeug eine Gruppe von Gleisen markiert, dann werden alle Gleise aus der Gruppe gemäß Ihren Vorgaben kopiert.
- Ein Klick auf die Schaltfläche erzeugt anschließend die gewünschten Kopien.
Durch die Einführung der Trax-Bibliothek in EEP 16 wurden am bekannten Gleiseditor wesentliche Veränderungen vorgenommen. Das auffälligste und sicherlich auch wesentlichste dabei sind die neuen Kurvenformen. Im Gegensatz zum bisherigen Gleiseditor, der hier mit einer Art "eierlegenden Wollmilchsau" gearbeitet hat, die alles konnte (können sollte), stellt die Trax-Bibliothek nun für verschiedene Anwendungsszenarien verschiedene Kurventypen bereit.
Einfachster Gleistyp ist die Line, man könnte auch einfach gerades Gleis sagen. Hier kann außer der Länge nichts weiter eingegeben werden.
Ein einfaches gebogenes Gleis, man könnte es auch Kreisbogen nennen, finden Sie unter der Bezeichnung Arc.
Die Gleise der realen Eisenbahn liegen leider nicht immer nur in der Ebene. Daher kann es auch notwendig sein, die Steigung eines Gleises zu ändern. Dafür ist der Kurventyp Rotator vorgesehen. Er bietet die Möglichkeit, ein Gleis horizontal zu biegen, um aus der Ebene in eine Steigung überzugehen.
Für einen sanften Übergang von einer ebenen Strecke in eine Steigung kann ein Gleis gebogen werden. Für diese Option wählen Sie bitte den Gleisstil „Rotator“ aus. Anschließend können Sie in den Objekteigenschaften im Bereich „Charakteristik“ die Biegung in Grad eingetragen. Die Biegung wird dem Steigungswinkel hinzugerechnet.
Gebogene Gleise, welche in einer konstanten Steigung liegen sollen, werden mit dem Kurventyp Helix erstellt. Sofern Sie lediglich eine Steigung eines Gleises festlegen möchten, wählen Sie den Gleisstil „Helix“. Anschließend können Sie in den Objekteigenschaften im Bereich „Charakteristik“ die Steigung Ihres Gleises entweder in Grad oder in Metern eingetragen.
Die Cubic ist ein sehr mächtiges Gleiselement, mit dem sich fast alles realisieren lässt. Das Gleis kann dabei in alle Richtungen und unter Umständen auch zweimal gebogen sein. Von der Menge an Eingabefeldern sollten man sich erst einmal nicht abschrecken lassen, Wir möchten Ihnen im Folgenden einmal kurz bescheiben, was man mit jedem Eingabefeld erreichen kann. Prinzipiell wird hierbei in den Gleiseigenschaften ausgehend vom Ausgangspunkt des Gleises die Position und Ausrichtung des Endpunktes des Gleises definiert. Der genauen Kurvenverlauf zwischen diesen beiden Punkten wird im Anschluss von EEP automatisch generiert und kann nur mit Eingaben in den beiden "Überschuss"-Feldern in gewissem Umfang beeinflusst werden.
- Das Feld X-Versatz steuert den Abstand des Endpunktes frontal vom Startpunkt weg.
- Das Feld Y-Versatz steuert den Abstand des Endpunktes seitlich vom Startpunkt. Hiermit lässt sich zum Beispiel ein Gleiswechsel zwischen 2 parallelen Gleisen mit einem Gleisstück realisieren.
- Das Feld Z-Versatz steuert den Abstand des Endpunktes in der Höhe vom Startpunkt. Hiermit lassen sich zum Beispiel kleinere Höhenanpassungen des Gleisverlaufs mit entsprechender Ausrundung sehr komfortabel erstellen.
- Befindet sich das an die Cubic anschließende Gleis in einer Steigung oder einem Gefälle so kann mit dem Feld Winkel-Y der Steigungswechsel gesteuert werden.
- Soll das folgende Gleis eine andere Orientierung als die Cubic bekommen kommt der Parameter Winkel-Z ins Spiel.
- Mit den beiden Feldern Start-Überschuss und End-Überschuss kann man den Verlauf der in der Cubic vorkommenden Krümmungen beeinflussen. Niedrigere Werte führen zu engeren Krümmungen (näher am Anfang bzw. Ende des Gleises) und höhere Werte führen zur Kurvenverläufen näher an den jeweils gegenüberliegenden Enden. Hier ist ausprobieren angesagt, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Die beiden Werte für Start und End müssen dabei nicht zwangsläufig identisch sein.
Cubics können im Planfenster aus andern Kurventypen erzeugt werden, indem man die Spitze des Endpfeiles verschiebt. Sowohl ein Ändern der Richtung der Tangente, als auch ein Verlängern des Pfeiles sind möglich, was sich auf die Form der Cubic auswirkt. Über das Vertauschen von Anfang und Ende kann das Tool auch am Anfang eines Gleises verwendet werden. Bei gehaltener Shift-Taste wird die Länge des Pfeiles auch auf den Anfang des Gleises übertragen; bei gehaltener Alt-Taste wird ein Wert automatisch berechnet.
Da gerade die Cubic ein recht komplexes Gebilde ist, finden Sie hier im Forum eine etwas ausführlichere Beschreibung der verschiedenen Kurvetypen mit bebilderten Beispielen, die den Umfang des Handbuchs sprengen würden.
Gleislücke schließen
EEP kann die Verbindung zweier entfernter Gleisenden automatisch für Sie berechnen.
- Aktivieren Sie zunächst den 2D-Gleiseditor und wählen im Menü Bearbeiten den Befehl „Gleislücke schließen“. Darauf werden die freien, noch nicht verbundenen Gleisenden mit einer blauen Markierung versehen.
- Klicken Sie nun die markierten Enden an, welche Sie verbinden möchten. Anschließend verbindet EEP die beiden Gleise. Mögliche Höhendifferenzen werden dabei ebenfalls berücksichtigt und ausgeglichen.
Virtuelle Verbindung von Gleisen
- Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option virtuelle Verbindung von Gleisen. Anschließend werden alle noch nicht verbundenen Gleisenden mit einer blauen Markierung versehen.
- Klicken Sie nun die markierten Enden der Gleissegmente, die verbunden werden sollen, nacheinander an.
Gleise elektrifizieren
Wenn Sie das Kontrollfeld „Elektrisch“ aktivieren, werden alle Gleise, die Sie verlegen, automatisch mit einer Oberleitung versehen. Für eine nachträgliche Elektrifizierung bereits verlegter Gleise klicken sie auf das gleiche Kästchen in den Gleiseigenschaften des jeweiligen Gleises.
Platzierungsfunktion für Modelle längs der Fahrbahnen
Die Aufstellung der Oberleitungsmasten entlang einer elektrifizierten Strecke ist relativ schnell und einfach zu erledigen, wenn Sie die Spline-Funktion einsetzen. Mit Hilfe dieser Funktion können mehrere Fahrleitungsmasten an einer Strecke gleichmäßig verteilt und auf einen Streich positioniert und angedockt werden. Dabei brauchen sich die auf der Spline-Kurve aufgestellten Objekte nicht an der Höhe der Anlagenoberfläche zu orientieren, sondern können an die Höhe des Gleises angepasst werden. Damit lassen sich auch Gleise, die nicht eben auf der Anlagenoberfläche liegen, sehr viel einfacher mit Fahrleitungsmasten bestücken. Die Anpassung an die Gleishöhe ermöglichen Sie, indem Sie die Option Objekte an Untergrundhöhe anpassen im Menü Einfügen deaktivieren.
Wie funktioniert die Geschichte? Probieren Sie es aus:
- Wählen Sie im Menü Extras den Punkt Spline Eigenschaften
- Deaktivieren Sie im folgenden Eigenschaftendialog die Checkbox Setze Objekte nur in Punkten und aktivieren Sie Relativer Winkel zur Spline-Richtung.
Elektrifizierte Strecke
- Aktivieren Sie nun mit einem Klick auf das Spline-Werkzeug in der Kontroll-Leiste die Spline-Funktion. Darauf erscheint im Planfenster eine Spline-Linie.
- Dirigieren Sie den Mauscursor exakt über das Gleis, das Sie mit Masten versehen wollen.
- Drücken Sie die rechte Umschalt-Taste und klicken Sie mit der Maus. Das war‘s. Sie können hier auch mehrere Gleise markieren, indem Sie zusätzlich die rechte Strg-Taste drücken.
Was passiert? Augenblicklich setzt sich die Spline-Linie auf das anvisierte Gleis und nimmt exakt dessen Verlauf an. Nun brauchen Sie nur noch im Immobilien-Editor den passenden Mast auszuwählen. Der Rest erledigt sich automatisch.
Analog zu der Spline-Funktion des 2D-Editors haben wir mit dem Plug-in 1 zu EEP 15.1 die Möglichkeit zur vielseitigen Platzierung von Modellen entlang der Fahrwege in 3D geschaffen! Diese sehr nützliche Funktion kann nicht nur
zur Bestückung von Masten bei elektrifizierten Gleisen, oder zum automatischen Aufstellen von Straßenlaternen neben den Straßen-Modulen, vielmehr auch zur Bepflanzung der Anlagen entlang von Fahrstrecken genutzt werden. Mit Alt-linke Maustaste können Sie weitere Gleise hinzufügen oder wieder entfernen.
A) Platzierungsfunktion für Immobilien (z.B. Oberleitungsmaste)
Um ein elektrifiziertes Gleisstück automatisch mit Oberleitungsmasten zu bestücken, aktivieren Sie zunächst den „Objekt-Editiermodus in 3D“ und klicken ein Gleisstück mit der linken Maustaste so an, dass es auf dem Bildschirm blinkend markiert dargestellt wird. Sie können auch mehrere Gleise markieren, indem Sie ab dem zweiten Gleis beim Klicken zusätzlich die Alt-Taste gedrückt halten. Sie können einen ganzen Bereich markieren, indem Sie zunächst das erste Gleis mit einem Linksklick markieren und anschließend beim Klicken auf das letzte Gleis Alt und Strg gedrückt halten, Nun rufen Sie den Immobilien-Editor auf und wählen aus der Liste der verfügbaren Modelle mit der linken Maustaste den passenden Oberleitungsmast aus (z.B. „DBFlachmast 2,5m ZZ 00“). Im nächsten Schritt der Bearbeitung klicken sie mit der rechten Maustaste das markierte Gleisstück (oder den blinkenden Block, wenn Sie mehrere Gleise markiert haben) an und wählen aus dem Kontextmenü die Funktion „Objekte entlang der Spur platzieren“ aus.
Im daraufhin angezeigtem Dialogfenster können Sie weitere Einstellungen vornehmen, wie z.B. die „Platzierung der Objekte nur in den Elektrifizierungspunkten“, oder (bei Bedarf) einen „vertikalen Versatz“ erzeugen, sobald die Standard-Höhe der Gleise nicht 30 cm, sondern 60 cm beträgt. Sobald Sie die Schaltfläche „Übernehmen“ anklicken, werden die gewählten Objekte entlang der Fahrstrecke automatisch ausgerichtet und platziert.
B) Platzierungsfunktion für Landschaftselemente (z.B. Gräser / Büsche)
Um ein Gleisstück oder Straßenstück mit Landschaftsobjekten, wie. z.B. Gräsern oder Büschen seitlich zu bestücken, aktivieren Sie zunächst den „Objekt-Editiermodus in 3D“ und klicken ein Gleisstück mit der linken Maustaste so an, dass es auf dem Bildschirm blinkend markiert dargestellt wird. Auch hier können Sie wie oben beschrieben auch mehrere Gleise markieren. Nun rufen Sie den Landschaftseditor auf und wählen aus der Liste der verfügbaren Modelle mit der linken Maustaste das gewünschte Modell aus (z.B. „Gräser/ Gras 2 90cm“). Im nächsten Schritt der Bearbeitung klicken Sie mit der rechten Maustaste das markierte Gleisstück (oder den blinkenden Block, wenn Sie mehrere Gleise markiert haben) an und wählen aus dem Kontextmenü die Funktion „Objekte entlang der Spur platzieren“ aus. Im daraufhin angezeigtem Dialogfenster können Sie weitere Einstellungen vornehmen, wie z.B. die „Objekte variieren“, was eine zufallsgesteuerte Skalierung der Modelle bewirken wird. Mit dem „horizontalen Versatz“ bestimmen Sie den Abstand der Modelle zur Fahrspur-Mitte und mit dem „Abstand“ den effektiven Abstand zwischen den Modellen entlang der Gleis- oder Straßenstücks.
Weichen einsetzen:
Für ein Streckennetz mit Verzweigungen benötigen Sie Weichen. Hierzu haben Sie zwei Möglichkeiten.
a. Vorgefertigte Weichen mit beweglichen Zungen
Diese sind im Grundbestand von EEP bereits vorhanden. Sie finden diese Modelle im Gleiseditor unter Animierte Gleisobjekte/ Weichen und Weichen-Kombinationen. Diese Weichen sind gedacht zum einfachen und vorbildgetreuen Einsatz von Weichen auf Gleisanlagen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die gewünschte Weiche im Menü Gleisobjekte Weichen auszuwählen, auf der Anlage an ein bereits verlegtes Gleisstück anzuschließen, und an die freien Enden weitere Gleise zu ergänzen. Geschaltet wird diese Weiche dann über Kontaktpunkte, mit einem Klick mit der linken Maustaste in den Bereich des Weichenkastens, im Radar-oder im 2 D-Fenster durch die Tastenkombination „Shift“ und Linksklick, oder durch eine entsprechende Lua-Funktion.
b. Selbst erstellte Weichen
- Wählen Sie zuerst, Ihrem Bauvorhaben entsprechend, einen Gleisstil aus. Mit einem Klick auf eine der beidenSchaltflächen wählen Sie anschließend den Weichenantrieb – entweder für eine Zwei- oder eine Dreiwege-Weiche.
- Wechseln Sie mit der Maus in das Planfenster und platzieren Sie den Weichenantrieb per Mausklick an dem möglicherweise schon vorhandenen Gleisende. Der Weichenantrieb, gekennzeichnet durch einen Balken mit einem schwarzen Quadrat, ist damit platziert.
- Klicken Sie nun im Gleiseditor auf die Schaltfläche, um im Planfenster den ersten Weichenschenkel abzusetzen und anzuschließen. Ist der erste Schenkel der Weiche eingerastet, schließen Sie auf dieselbe Art und Weise auch den zweiten (ggf. auch noch den dritten) Schenkel an. Da der zweite Weichenschenkel in der Regel gebogen werden muss, legen Sie dieses Gleisjoch erst einmal neben der Baustelle ab.
- Öffnen Sie dann das Konfigurationsmenü für dieses Gleisjoch. Wählen Sie unter der Option Charakteristik mit welchen Angaben Sie arbeiten mochten. Normalerweise wird das die dritte Option Länge + Kurvenradius sein.
- Bestätigen Sie, nachdem Sie Ihre Werte eingegeben haben, mit OK und lassen Sie das gebogene Gleisjoch an den Weichenantrieb andocken.
Um die Position der Weichenlaternen, die für jede Weiche einzeln festgelegt werden kann, bei Bedarf zu bestimmen, schalten Sie zurück in die 2D-Ansicht und öffnen per Rechtsklick auf den Weichenantrieb der jeweiligen Weiche das Konfigurationsmenü.
Dort bestimmen Sie, ob die Weichenlaterne links oder rechts vom Gleis positioniert oder unsichtbar gemacht werden soll. Wenn Sie die Option automatisch wählen, übernimmt das Programm die Platzierung der Weichenlaterne. Die Position der Laterne links oder rechts vom Gleis richtet sich nach der Verlege-Reihenfolge der Weichenschenkel wie auch nach deren Winkel. Wenn Sie die Option Verbindung zu Weiche/Signal aktivieren, können Sie eine logische Verbindung zu einer anderen Weiche oder einem Signal herstellen, das Sie per ID benennen. Außerdem können Sie das Umschaltgeräusch einer Weiche zu- bzw. abschalten. Wenn Sie die Option versteckt wählen, z. B. bei der Darstellung einer modernen Gleisanlage mit elektrischen Weichenantrieben, ist in der 3D-Ansicht
kein Steuerelement zu sehen. Dies hat zur Folge, dass die Weiche nur im Plan- und im Radarfenster manuell gestellt werden kann. Unabhängig davon kann die Weiche natürlich auch automatisch über einen oder mehrere Kontaktpunkte geschaltet werden.
Vorgefertigte Gleiskombinationen in EEP finden Sie im Menü „Bearbeiten“ . Die Auswahl umfasst folgende frei veränderbare Kombinationen:
- Abzweigung
- Hosenträger
- Parallelverbindung
- Gleisbogen
- Gleisharfe
- S-Gleis
Zum Verlegen wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Gleiskombinationen und im dazugehörigen Untermenü den entsprechenden Gleistypus. Darauf erscheint das zugehörige Konfigurationsmenü.
- Bestimmen Sie hier den beispielsweise Winkel und den Radius einer Abzweigung sowie den Abstand vom Parallelgleis.
- Legen Sie abschließend die Richtung des gebogenen Weichenschenkels fest und klicken Sie auf OK, um eine komplette Abzweigung fix und fertig zu übernehmen.
Außerdem stehen fertige Standardkombinationen vom Typus Abzweigung, doppelte Kreuzungsweiche, Hosenträger und Parallelverbindung zur Verfügung, die nicht individuell modifiziert werden können
Diese Standardkombinationen werden mit der Wahl direkt auf der Anlage eingesetzt. Ebenso wie Gleiskombinationen, die Sie mit OK übernommen haben, erscheinen sie im Anlagenplan als Block, den Sie, solange er markiert ist, noch drehen oder verschieben können. Mit zwei Klicks außerhalb der Markierung wird die Gleiskombination, wenn sie richtig platziert ist, gesetzt. Wenn Sie eine Gleiskombination an ein bereits verlegtes Gleis anschließen wollen, können Sie diese ganz einfach andocken und einrasten lassen:
- Ziehen Sie den markierten Block mit der Gleiskombination mit der gedrückten Maustaste und gleichzeitig gedrückter linker [Shift]-Taste in Richtung des bereits verlegten Gleises. Sobald der anzuschließende Gleisanfang des Blocks in die unmittelbare Nähe des verlegten Gleises gelangt, dockt der Block automatisch an.
- Klicken Sie nun zweimal mit der linken Maustaste außerhalb des markierten Bereiches, um die Gleiskombination nahtlos an das bestehende Gleis anzudocken.
Doppelte Kreuzungsweichen als Gleisobjekte:
Eine gesonderte Behandlung unter den Gleiskombinationen verdienen die doppelten Kreuzungsweichen, abgekürzt DKW. Auch wenn es sich hierbei um Gleisobjekte handelt, die komplett und an einem Stück in das Gleisbild der Anlage eingefügt werden, können Sie eine DKW wie jede andere Weiche sowohl manuell als auch automatisch mit Hilfe von Kontaktpunkten stellen. Wie beim realen Vorbild verfügt auch in EEP die doppelte Kreuzungsweiche über eine spezielle DKW-Laterne, die die aktuelle Weichenstellung anzeigt. Die Stellung der DKW-Laterne kann im 3D- wie auch im Plan bzw. im Radarfenster kontrolliert werden. Ein Klick mit der linken Maustaste – im 3D-Fenster mit zusätzlich gedrückter [SHIFT]-Taste – auf die DKW-Laterne oder das entsprechende Symbol im Planfenster schaltet die DKW eine der vier möglichen Positionen weiter. Um die Doppelkreuzungsweiche an ein anderes Gleisjoch anschließen zu können, klicken Sie mit der linken Maustaste in den leeren Anlagenbereich unweit der DKW, aber außerhalb des Markierungsrahmens, um zunächst die Markierung des inneren Gleisstückes aufzuheben. Erst dann wählen Sie eines der äußeren gelben Gleisjoche, welche die vier Enden der DKW bilden. Sowie Sie nun die DKW mit gedrückter linker Maus- und gedrückter [SHIFT]-Taste an ein anderes Gleis heranführen, wird die DKW erst automatisch ausgerichtet und an das Gleis angeschlossen (angedockt), wenn Sie die linke Maustaste loslassen. Selbstverständlich können Sie auch mehrere DKWs miteinander verbinden und in bestehende Gleispläne integrieren.
Die Gruppe der Gleismodule endet mit den Endgleisen. Ihrem Zweck und ihrer Bestimmung entsprechend enden Endgleise mit einem Prellbock, der den Anschluss weiterer Gleise ausschließt. Ein Prellbock hat die Fähigkeit, Rollmaterialien abzustoßen, sobald diese sich den Puffern nähern. Um Endgleise im Anlagenplan als solche zu kennzeichnen und von anderen Gleisen zu unterscheiden, werden diese mit einem Querbalken am Ende dar gestellt, der das Ende der Strecke markiert. Verlegt werden Endgleise genauso wie andere Gleise, nur dass Sie diesmal auf die Prellbock-Schaltfläche klicken, um ein Endgleis mit Prellbock im Anlagenplan zu platzieren.
Gleise mit dem 3D-Editor für Fahrwege verlegen:
Mit dem 3D-Objekteditor können nicht nur Landschaftselemente und Immobilien, sondern auch Gleise und andere Fahrwege im 3D-Modus eingefügt und bearbeitet werden. Dies erfolgt im Prinzip intuitiv, soll aber dennoch kurz erläutert werden.
Nachdem der 3D-Objekteditor im Steuerdialog eingeschaltet und ein Gleissegment ausgewählt wurde, kann dieses mit einem Klick in das 3D-Fenster des Editors in der 3D-Ansicht der Anlage platziert werden. Die grüne Pfeilspitze bezeichnet den Gleisanfang, der grüne Punkt das Ende des eingefügten Segments. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf das selektierte Gleis öffnet das Objektmenü mit den möglichen Bearbeitungsfunktionen. Sowie eine Funktion ausgewählt wird, erscheinen animierte Pfeile, die andeuten, wie das Gleisstück bearbeitet, d.h. verschoben, skaliert oder gedreht werden kann. Wenn Sie beispielsweise ein Gleis krümmen und in einer Kurve verlegen wollen, bewegen Sie den Mauscursor zu dem Pfeil oder dem Punkt, der den Anfang bzw. das Ende markiert, und verschieben den Gleisanfang oder das Gleisende in der gewünschten Richtung. Darüber hinaus können Gleise über das Objektmenü vervielfältigt, verbunden und – mit gedrückter Taste [Strg] – angehoben oder abgesenkt werden, dazu muss jedoch die Option Objekt an Untergrundhöhe anpassen im Menü Einfügen deaktiviert sein.
Wichtig: Anders als beim 2D-Editor, bei dem Sie für einen Weichenantrieb, eine Zweiwege-Weiche oder ein Endgleis mit Prellbock jeweils eine eigene Schaltfläche vorfinden – zeichnet der 3D-Editor ausschließlich normale Gleisstücke. Bereits verlegte Gleise können jedoch über das Objektmenü in Weichen oder Endstücke mit Prellbock umgewandelt werden, und entsprechend lassen sich Weichenantriebe und Prellböcke auch in normale Gleissegmente zurückverwandeln.
Die automatische Ausrichtung eines kopierten Gleises ist optional:
In EEP wurde die automatische Ausrichtung eines kopierten bzw. angeschlossenen Gleises als Option (im Menü der rechten Maustaste) ausgeführt, womit sie nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden kann. Bisher nahmen alle im 3D-Editor kopierten bzw. neu an geschlossenen Gleise automatisch die Ausrichtung des vorherigen Gleises – an das sie angeschlossen wurden – an, was prinzipiell weiterhin so gehandhabt werden kann. Neu ist, dass man dieses Verhalten via Menü der rechten Maustaste je nach baulicher Erfordernis auch abstellen kann, womit eine absolut freie Edition der Ausrichtung (der Höhe des Gleisendes) möglich ist. Durch erneuten Aufruf des Menüpunktes wird ein Häkchen gesetzt und die automatische Ausrichtung aktiviert.
Mittels Höhenfilter können im Planfenster Bereiche einer Anlage aus der Darstellung ausgeklammert werden, deren Höhe außerhalb des von Ihnen definierten Bereichs liegt. Das erleichtert zum Beispiel Arbeiten an Gleisfeldern, die sich über einem Schattenbahnhof befinden.
Neues Kontextmenü für Gleise im Planfenster
Ähnlich, wie im 3D Editor, kann man im Planfenster mit einem Rechtsklick auf ein markiertes Gleis ein Kontextmenü aufrufen. Das Objektfenster zum Gleis findet man dann im Kontextmenü unten unter „Gleiseigenschaften“. Damit kann jedes Gleis mittels Kontextmenü in eine 2-Wege- oder 3-Wege-Weiche sowie in ein Endgleis umgewandelt werden.
Außerdem ist der Tausch von "Fahrt", "Abzweig" und "Koabzweig" möglich. Die automatische Zuweisung von „Fahrt“ und „Abzweig“ wird jetzt in Abhängigkeit der Gleisradien beider Anschlüsse vorgenommen. Das Gleis mit dem engeren Radius wird automatisch der „Abzweig“.
Auch im 3D Editor können die Anschlüsse „Fahrt“, „Abzweig“ und „Koabzweig“ nachträglich getauscht werden.