Einfach nur für einen Schnappschuss

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  • Mit dem Titel "Einfach nur für einen Schnappschuss" spiele ich natürlich auf den berühmten Beitragsfaden "Einfach nur ein Schnappschuss" an, der mittlerweile auf über zwanzigtausend Beiträge angewachsen ist.

    Hier soll es um ganze Anlagen gehen, die für einen einzigen (aber genau geplanten) Schnappschuss erstellt wurden.

    Die Ausgestaltung so einer Anlage kann natürlich auf diesen einen einzigen Schnappschuss (bzw. Blickwinkel) optimiert werden. Aus diesem Blickwinkel muss es gut aussehen, der Rest ist egal. Auf diese Weise lassen sich auch in sehr kurzer Zeit ansprechende Ergebnisse erzielen. Bei meinen bisher zwei Versuchen entstand die Szene meist an einem Nachmittag. "Richtige" Anlagen habe ich auch nach vielen Jahren noch nicht fertig bekommen.

    TAFKATE hatte vorgeschlagen, für diese Bilder einen eigenen Beitragsfaden zu eröffnen, um besser darüber diskutieren zu können. Das will ich hier nun (mit etwas Verspätung) nachholen.

    Dieser Beitragsfaden steht allen offen.

    Ich bin sicher nicht der einzige, der solche Ein-Szenen-Anlagen baut. Von Worldtraveller (CS3) weiß ich es, und vielleicht haben ja auch andere diesen "Schnellbau" schon einmal ausprobiert oder wollen es mal versuchen. Der Zeitaufwand hält sich auf jeden Fall in Grenzen :ae_1:

    Ich würde mich freuen, auch eure speziellen Schnappschuss-Anlagen hier zu sehen. Und weil ich neugierig bin, interessiert mich natürlich auch ein Blick "hinter die Kulissen" (= aus einem anderen als dem vorgesehenen Blickwinkel)

    Zum Start kopiere ich hier noch mal die beiden schon im Schnappschussfaden gezeigten Bilder rein, inklusive der ausführlichen Galerie-Beschreibung und der dort verlinkten "Behind-the-Scenes"-Aufnahme.

    Eine Neuigkeit habe ich aber noch zu bieten: Das Video zum ersten Bild habe ich erst vor wenigen Tagen aufgenommen, und hier im Forum bisher noch nicht gezeigt.


    Minimax-Kurve

    Minimax-Kurve

    Heute habe ich mal versucht, mit möglichst wenig Modellen ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Daher auch der Bildtitel: Minimum an Aufwand, Maximum an Wirkung

    Insgesamt habe ich auf der Anlage 19 Modelle (alle aus dem EEP15-Grundbestand) platziert:

    • Ein Gleisstück
    • Eine Lok und ein Wagen (anfangs gab es noch einen zweiten Wagen, aber der wurde komplett vom Busch verdeckt, deshalb habe ich ihn wieder gelöscht)
    • Ein (Vor-)Signal
    • Zwei Baumgruppen, zwei Einzelbäume, eine Buschreihe, ein Einzelbusch (alles von RE1)
    • Drei Blumen ("zum Park-Hotel Harz")
    • Drei große und ein kleineres Grasmodell, in verschiedenen Farben und ineinandergeschoben (alles von RE1)
    • Eine Hintergrundkulisse
    • Eine "Animation" (Stadttauben)

    Das ganze ist natürlich auf diesen einen Blickwinkel ausgerichtet. Wenn man die Kamera etwas bewegt, geht die ganze Illusion den Bach runter:

    Weitere relevante Einstellungen:

    • Dominante Sonne, 19 Uhr im Sommer
    • Eingeschaltetes Spitzenlicht
    • Bloom-Anfang 0.1, Bloom-Stärke 0.1. Ein so niedriger Bloom-Anfang ist im Allgemeinen nicht zu empfehlen. Hier klappt das nur, weil ich die Bloom-Stärke auch aufs Minimum gesetzt und dann noch abgewartet habe, bis gerade keine Wolke hinterm Lichtkegel war.
    • Ein realistischer Radius (400 Meter) mit realistischer Gleisüberhöhung (4 Grad) hilft bestimmt auch

    Und hier das Bild noch in bewegter Form:

    Hier musste ich zwei Waggons und zwei Gleisstücke mehr einsetzen, macht also 23 Modelle.

    Der Sound stammt nicht aus EEP, sondern (mit etwas Schnippelei) aus ein paar echten Videos, die ich in den Jahren 2019 und 2020 an der Schwäbischen Waldbahn und rund um die Geislinger Steige aufgenommen habe.


    Minimax-Damm

    Minimax-Damm

    Dies ist ein weiterer Versuch, mit möglichst wenig Modellen ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Daher auch der Bildtitel: Minimum an Aufwand, Maximum an Wirkung.

    Diesmal sind es etwas mehr Modelle geworden, 77 3dm-Dateien stehen in der anl3-Datei. Alle Modelle stammen aus dem Grundbestand von EEP16, im einzelnen sind es:

    • 8 Gleisstücke (je 80m lang) und 12 unsichtbare Straßen (Bestandteil des Felds)
    • 1 Lok und 5 Waggons
    • 1 Mähdrescher
    • 2 "straßenbegleitende Objekte" (= das Feld und das zugehörige Wendemodul)
    • 6 Oberleitungsmasten
    • 1 Durchlass
    • 5 weitere Immobilien: Hütte, Betreten-verboten-Schild, Vorsignalbake, Funkmast, Telefonzelle
    • 24 Grasmodelle
    • 6 Baumgruppen und -reihen
    • 4 Buschmodelle (einzeln bzw. als Gruppe)
    • 2 Waldhintergründe

    Das ganze ist natürlich auf diesen einen Blickwinkel ausgerichtet. Wenn man die Kamera etwas bewegt, geht die ganze Illusion den Bach runter:

    Insbesondere der bewaldete Berghang besteht einfach aus drei schräg in die Luft gehängten "Waldmodulen" ohne Gelände darunter.

    Nachdem ich den Durchlass schön ins Gelände eingepasst und Gras gepflanzt hatte, war vom gewählten Blickpunkt nur noch die Steinmauer zu sehen, die eigentliche Durchlassöffnung war aber verdeckt. Deshalb habe ich das Durchlassmodell etwas nach hinten geschoben und flacher skaliert. Jetzt passt es nicht mehr richtig zum Gelände und schwebt sogar etwas in der Luft, sieht aber aus der gewählten Perspektive besser aus. Und das ist es, was zählt :af_1:

    Die Szene habe ich aus dem Kopf heraus gebaut, angelehnt an eine Situation in der Nähe von Kirchentellinsfurt (die nachträgliche Suche nach diesem Vergleichsfoto hat fast länger gedauert als der Bau in EEP).

    Die gezeigte Zuggarnitur aus moderner Lok (BR 147) und alten Wagen (n-Wagen, ehemalige Silberlinge) kam hier im Jahre 2019 tatsächlich fast täglich zum Einsatz (hier ein Beweisfoto).

    Leider enthält der Grundbestand nur einen einzigen verkehrsroten n-Wagen. Der fehlende Steuerwagen am Zugschluss fällt zum Glück nicht so auf, für den fehlenden 1.-Klasse-Wagen habe ich in die Trickkiste gegriffen: Die charakteristische gelbe Markierung besteht aus einer zurechtskalierten Telefonzelle.


    Viele Grüße

    Benny

  • Das ist ein wenig so wie mein Projekt Schuppen 10/11 . Das ist auch keine Anlage, sondern eher ein Diorama mit verschiedenen Einzelszenen.

    Gefällt mir ganz gut die Idee, erlaubt sie es einem doch, in kurzer Zeit etwas Ansprechendes präsentieren zu können.

  • @Holsteiner
    Ja und nein Michael. Das ganz besonderes über dieser "disziplin", ist das man nur mit das gewählte kameraposition (+/- 1 meter) ein detaillierte Weltgefühl geben. Um du das Kamera nur ein bischen heben oder drehen sieht das Welt nicht länger aus als eine Welt.

    Warum ist dieser verschiedung wichtig?

    Denn in deinem "Diorama" arbeits du immer noch mit mehr oder weniger der gesamten Anlage. Schon lange bevor es fertig ist, ist deien Layout ein Layout. Während der Bauphase zeigt du uns also oft Bilder, die zu 40-50% dekoriert sind.

    Ich habe oft mehr Respekt vor Voll-Bau-Layouts, auch wenn sie weniger dekoriert sind. Denn in diesen Bildern sehe ich viel mehr, wie das Anlagen-Kon arbeitet. In diesen Bildern sehe ich viel mehr von dem Gefühl, das ich mir vorstelle, wenn ich in einen real existierenden lokaler Modellbahnclub trete.

    Wenn ich jemals einen echten Verein betreten würde, und nur eine kleine Ecke, eine Straße, ein winziges Stückchen Schienen sehen würde, und das komplett dekoriert, würde ich es mir 10 Sekunden lang ansehen und sagen "Wauw - das ist genial dekoriert", und den Raum verlassen. Wenn ich ein zu 20-30% dekoriertes Voll-Layout sehe, fühle ich mich in das gesamte Projekt eingeladen.

    Wenn du (Michael) wirklich den Unterschied zwischen Ihrem normalen Dio-Bau und dieser One-Shot-Disziplin sehen und fühlen wollen, brauchst du in der Schuppen-Szene nur deine Kamera in einer Position zu fixieren und dann einfach immer wieder verschiedene Details innerhalb dieser einen Perspektive einzufügen, bis Ihnen nichts mehr einfällt.

    LiebeG
    Denn

    Win 10 Home 64bit - i9 10.9KCPU 10-Core 5.2GHz - 64Gb Ram - NVIDIA GeForce 1650 4Gb

    EEP 13.2 Expert (ENG Steam edition) - EEP 15.1 Expert (ENG Trend edition)

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  • Moin in die Runde,

    ja sowas hab ich auch mal gemacht, nur diese Fitzel für ein Bild. Wobei beides eigentlich ehr dazu diente wie man was bauen könnte, ohne gleich auf der eigentlichen Anlage rum zu experimentieren. Da gingen auch nur diese Kamera-Positionen.


    Der Versuch mit der Betonwand


    Hier ging es um die Wirkung der Gräser als ich mit EEP14 anfing

    Lieben Gruß

    Sven

  • nur deine Kamera in einer Position zu fixieren und dann einfach immer wieder verschiedene Details innerhalb dieser einen Perspektive einzufügen,

    Genau so sind einige der Szenen entstanden.:bj_1:

  • Benny (BH2)
    Ich finde es eine sehr gute Idee, dass Sie diese Disziplin aufgreifen, Benny. Sowohl weil es Anwender gibt, die es nicht in sich finden, komplette Layouts zu bauen. Die können hier vielleicht Inspiration finden, um stattdessen kleine One-Shot-Szenen zu bauen. Zum anderen, weil durch die Fokussierung auf einen kleinen Punkt, andere User oft von Dingen inspiriert werden können, die ihnen beim Bauen in einem normaleren Layout-Maßstab nützlich sind. Und schließlich, weil es zeigt, wie einfach es ist, etwas zu bauen, das dem Atemberaubenden näher kommt, wenn man seine Kamera auf eine feste Position fokussiert.

    Die One-Shot-Einstellungen sind auch eine Schritt-für-Schritt-Baumethode für viele der Top-Anlagenbauern, die wir hier im Forum sehen. Dieser Thread soll sowohl zeigen, wie man sich zu einem solchen Anlagenbauer entwickelt, als auch, was normalerweise in diesen Bildern "um die Ecke" passiert.

    Um direkt auf Ihr letztes Bild und Video einzugehen:

    Ich respektiere sehr, dass Sie sich entschieden haben, nur Stock-Modelle zu verwenden. Diese Entscheidung hat offensichtliche Pro's und Contra's. Das Contra ist, dass man mit Lego-Blumen und einem geringen Grad an Variation endet. Das Pro ist, dass Sie zeigen, dass ein guter Blickwinkel die Hälfte des Bildes ausmachen kann, und dass dies einen viel größeren Effekt hat, als viele denken. Und in diesem Sinne können viele Anlagenbauer lernen, dass sie, wenn sie eine gute Perspektive wählen und ihre Kamera auf diese Perspektive ausrichten, relativ schnell ihre Foren-Präsentationen verbessern können. Auch wenn sie nur Shop-/Freemodelle oder - wie in Ihrem genialen Beispiel - nur EEP 15-Stock verwenden.

    Was mir bei einer solchen Szene am meisten fehlt, ist die Story. Wenn ich wirklich vom Stuhl fallen soll, wenn ich so etwas "Reduziertes" wie One-Shot-Präsentationen sehe, ist eine Geschichte. Wenn alles, was ich am Ende sehe, das ist, was ich auf dem Bild sehe, dann muss das Bild stattdessen etwas Zusätzliches haben. Das kann ein winziges Detail sein, dass die nächste Schiene nicht richtig anschließt, so dass der Zuschauer die Dramatik einbaut - "wird das in den nächsten zwei Sekunden entgleisen?" Nimm etwas - gib etwas.

    Das Video ist cool. Wieder keine Geschichte, aber im Video ist Ihr "Hauptschauspieler" der Ton. Das ist in meinen Augen Zusatz genug, da es die Präsentation vorantreibt und uns neue Seiten von Ihnen oder dem Spiel zeigt.

    Das ist also im Wesentlichen das, was ich mir in diesem Thread erhoffe. Durch das Heranzoomen werden einige der verwendeten Techniken noch deutlicher. Und nützlicher für Benutzer, die diese kleinen, aber genialen Ideen normalerweise nicht entdecken.

    Und wenn ich vorschlagen darf, das Konzept des "Bildwinkels" zu betonen. In meinen Augen ist der Winkel die Hälfte des Bildes. Man kann drei völlig unterschiedliche Gefühle zeigen, aus nur drei verschiedenen Blickwinkeln in der gleichen Blickrichtung. Und man kann mit dem Gefühl von Tiefe im Bild spielen, indem man einfach mit der Perspektive spielt - ohne ein einziges Modell im Layout zu bewegen.

    LiebsteG
    Denn

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  • Viele visuelle Appetithäppchen für Shopsets zeigen "Anlagen" (eigentlich kann man sie gar nicht so nennen), die nur für eine einzige Kameraposition gebaut wurden. Ein Beispiel von mir ist diese Stadtszene, die ich für das erste Modellset meines Brückenbaukastens erstellt habe:

    Ich verzichte darauf, alle verbauten Modelle einzeln aufzulisten - nicht jedoch darauf, die Szene aus einer anderen Perspektive zu zeigen:

    Was lernen wir daraus? Richtig - die Welt will betrogen sein. Die Kamera um ein, zwei Meter in beliebiger Richtung verschoben und schon fliegt der ganze Schwindel auf. :af_1:

    Gruß Uwe

    Desktop: Intel i7-8700K 6x3,7Ghz, 32GB RAM DDR4, Gigabyte GeForce GTX 1080 8GB VRAM, HDD 2TB, 1xSSD Samsung 1TB PCIe M.2, 1x SSD 120GB SATA, Windows10 Home, EEP15/16/17.2, HomeNOS15/16/17

    Meine Webseite

    Mein Youtube-Kanal mit freundlichen EEP-Videoimpressionen

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    "Nie wieder!" ist jetzt!

  • Also ich sehe das nicht so. Das ist kein Betrug und kein Schwindel. Das ist weiter nichts als qualifiziertes Üben mit den Möglichkeiten des Programms. Es schult ungemein das Arbeiten mit Blickwinkeln, Brennweiten und anderen Kameraeinstellungen. Und sieht man die Produkte der anderen User, inspiriert es....

    Albert Einstein

    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

    Konfiguration

    eep 17.3 (x64) expert patch 1; plugins 2 ; eep 15.1 Expert (x64). Patch 2 ; auf Win 11 pro. LENOVO mit AMD Athlon 3050u 2x 2,6 GHz ; 8 GB RAM AMD Radeon Grapics mit 2 GB VideoRAM;

  • Hier ist meine erste Beitrag (in drei Teile) zum Thema:

    Ich KANN nicht mit nur ein fläche arbeiten. Aber in diesen zwei Bildern kann man schnell sehen, wie fragil es sein kann, in einer One-Shot-Umgebung zu arbeiten. Wenn nur ein Modell fehlt, scheitert die Illusion kläglich.

    So - dieses eine zusätzliche Gebäude im Hintergrund, und jetzt können wir wieder versuchen, das Szene zu glauben...




    (...)

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    Einmal editiert, zuletzt von TAFKATE (3. Februar 2021 um 20:20)

  • Also ich sehe das nicht so. Das ist kein Betrug und kein Schwindel.

    Mein Humor ist anscheinend nicht jedermanns Sache. War jedenfalls nicht so ganz ernst gemeint. :aa_1:

    Gruß Uwe

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  • Hier im Thema Kameraangeln. Wir bewegen die Kamera ein wenig nach unten, und plötzlich wird die Lokomotive etwas größer, das ganze Bild wird etwas ein bischen dramatischer.

    Oder wir senken sie noch weiter ab - bis auf die gleiche Höhe wie bei Benny - und schon ist der beeindruckende Effekt zu sehen.


    (...)

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  • Und zum probieren bastel ich auch öffters rum

    nur das Bild

    So sieht der Rest dann aus.

    Gruß: Jürgen

    Intel Core i7-7700K, 4x 4,2 GHz (bis zu 4,5 GHz, 8 MB Cache)

    MSI GeForce GTX 1080 Armor 8G OC, 8192MB GDDR5X

    Mainboard: MSI H110M Pro-D, Sockel 1151, Intel® H110

    Festplatten: 1 TB SSD Kingston SSDNow UV400, 1 TB HDD + 3 TB HDD Toshiba Sata

    16 GB DDR4-RAM, 2400 MHz, Crucial,

    Windows 10 Home

    WLAN 300 MBit/s, USB 3.1

    Monitor:Terra 24 Zoll / 1920 zu 1080

    TeamViewer 14

    EEP15 Patch1 Update 1 Plugin 1 / EEP 17

    Modellexplorer

  • Und zum Abschluss der Serie heben wir die Perspektive und sehen, in welchem Zustand sich die Anlage gerade befindet. Nicht wirklich beeindruckend, aber in gewisser Weise viel einladender. Das lädt den Betrachter ein, nicht nur in "eine Welt", sondern auch in "wie die Welt gebaut wird".



    Und der Unterschied wird SO offensichtlich, wenn ich Ihnen dieses "Wie die Welt gebaut wird"-Bild zeige. Es offenbart, dass es nicht nur eine schnelle Aufnahme ist, sondern in Wirklichkeit ein Plan für den Bau einer 4 km langen Strecke im Kosovo ist.

    Persönlich lerne ich oft mehr aus der letzten Kategorie. Und warum? Weil Perfektion für viele Anwender viel damit zu tun hat, wie und was sie bauen. Was ist der Zweck? Wie soll die gesamte Anlage enden? Viele Anwender verzichten auf Details und Perfektion, um Züge zu fahren und Spaß auf der Strecke zu haben. Das Streben nach dieser Perfektion ist also nicht immer eine Frage des Könnens. Es kann auch eine Frage der Umstände des einzelnen Anwenders sein.

    Aber eine halbfertige, eher nackte Darstellung von halbfertigen Szenen, zeigt mir mehr von der gesammelten Idee hinter der Anlage. Es lädt mich ein, mehr weitere Ideen zu haben, und ich bin daher in der Lage, dem Ersteller der Szene mehr Anregungen zu geben. Und diese Bilder offenbaren auch etwas, das ich bei kreativen Menschen sehr gerne sehe: Entwicklung. Ich finde es enorm beeindruckender zu sehen, wie User X schnelle und interessante persönliche Entwicklungen macht, als wenn User Y ein weiteres perfektes Bild zeigt, von dem ich sehe, dass es zu 90% auf "Wiederholung" aufgebaut ist.

    LiebeG
    Denn

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    Einmal editiert, zuletzt von TAFKATE (3. Februar 2021 um 20:26)

  • Boddenbahner

    Nichts ist falsch. Niemands fehlt. Alle Konstrukteure bauen ihre Layouts mit völlig unterschiedlichen Vorstellungen und Zwecken. Und Betrachter sehen die Bilder mit unterschiedlichen Augen und Erwartungen. Manche suchen Perfektion, manche suchen Charme, vergeuden sogar ihre Zeit damit, nur nach Fehlern zu suchen. Ich persönlich suche nach Stimmungen, neuen, frischen Wegen, das Spiel zu nutzen, und die Entwicklung in der Person, die die Bilder macht.

    Das sind meine drei Hauptfaktoren. Aber das macht sie nicht universell richtig. Wir sind alle unterschiedlich - eine Tatsache, die wir in manchen unserer Dialoge oft vergessen...

    Sagt der Däne :ag_1:

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  • UF1 Danke, genau sowas meinte ich :aa_1:

    Dennis hat hier schon so viel geschrieben (danke dafür!), dass ich mir hier nur drei kleine Zitate rauspicke. Ich hoffe, ich habe sie nicht zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen.

    Was mir bei einer solchen Szene am meisten fehlt, ist die Story.

    Stimmt, meine Bilder haben meist keine Story.

    Ich beschäftige mich in meiner Freizeit neben EEP hauptsächlich damit, echte Züge zu fotografieren (siehe Link in meiner Signatur). Dabei versuche ich, auf Bildkompositionen, interessante Perspektiven und schöne Motive zu achten. Auch auf die Position des Zuges (nicht "halb aus dem Bild rausgefahren", nach Möglichkeit nicht durch andere Sachen verdeckt) kommt es dabei an.

    Und weil ich jetzt diese "Sicht auf die Welt" habe, schlägt sich das natürlich auch ganz stark in meinen EEP-Bildern nieder.

    Wenn ein Zug vorbeifährt, gibt es normalerweise keine Gelegenheit, mit dem Bild gleichzeitig noch eine Geschichte zu erzählen. Das ist vermutlich der Grund, warum es das in meinen EEP-Bildern nur selten gibt.

    Ich werde in Zukunft versuchen, die eine oder andere Geschichte in die Bilder zu integrieren. Mal schauen, wie gut das klappt.

    Wenn nur ein Modell fehlt, scheitert die Illusion kläglich.

    Das ist für mich auch ein ganz wichtiger Punkt. Auch wenn in einem Wald nur ein paar Himmelspixel durchscheinen, erkenne ich sofort, dass dort die Anlage zu Ende ist. In echt gibt es das nicht.

    Eine der Waldkulissen in in meinem Bild mit der BR 147 sieht man auf dem Bild eigentlich gar nicht. Sie hat nur den Zweck, die letzten verbliebenen Himmelspixel zu verdecken.

    Und der Unterschied wird SO offensichtlich, wenn ich Ihnen dieses "Wie die Welt gebaut wird"-Bild zeige. Es offenbart, dass es nicht nur eine schnelle Aufnahme ist, sondern in Wirklichkeit ein Plan für den Bau einer 4 km langen Strecke im Kosovo ist.

    Und genau das ist es, warum deine Anlage eigentlich nicht so ganz in diesen Beitragsfaden passt. Sie ist eben nicht "Einfach nur für einen Schnappschuss" gebaut, sondern der Anfang von etwas größerem.

    Aber versteh mich nicht falsch: Ich finde das beeindruckend, und bewundere das noch mehr als eine "One-Shot-Anlage" (allein schon, weil auch deutlich mehr Aufwand drinsteckt). Deshalb: Danke, dass du (nicht nur) diese Bilder gezeigt hast!

    Viele Grüße

    Benny

  • Super Feedback Benny,

    Erst - Ich hoffe nicht, dass du oder andere das Gefühl haben, dass eine Präsentation nur dann in meinen Augen gut wird, um du einer meiner Ideen folgen. Ich empfinde es nicht als negativ, wenn du oder alle anderer meine Ratschläge nicht umsetzen wollen. Ich bin es gewohnt, mit meinen Ideen manchmal ganz alleine dazustehen. Aber ich freue mich sehr, dass du bereit bist, es auszuprobieren. Manchmal macht es Sinn - manchmal auch nicht.

    Zweite - Ja, ich weiß, dass die Aussicht auf eine 4km lange Strecke irgendwie die Reinheit des Konzepts verdirbt. Aber von dem Moment an, in dem ich die Kamera in einer festen Position speichere und beginne, einen One-Shot-Ausschnitt wie im Kosovo zu machen, sind die Methoden genau die gleichen.

    Du bist natürlich der wahre Chef dieses Threads und des Konzepts dahinter. Du allein entscheiden, wie er geführt wird.

    Wenn du so ein positives Feedback von mir bekommen haben, und den Vorschlag, dass es einen eigenen Thread geben sollte, dann deshalb, weil so ein Thread sicherlich auch für Leute, die nicht so bauen, enorm inspirierend sein kann. Die Techniken können so viel besser auf einen Blick gezeigt werden. Mit einem weißen Hintergrund oder mit einem völlig unfertigen und unbearbeiteten Durcheinander drumherum.

    Von dem Moment an, in dem du deine Kamera und ich meine auf einen bestimmten Winkel fixiert haben, sind die Methoden genau die gleichen. In einem solchen Ausmaß, dass, wenn ich ihre den Rest nie gezeigt hätte - wer könnte das wirklich sagen?

    Es ist deine Thema Benny. Ich werde mich immer daran halten. Aber ich hoffe, du sehst, warum sich dieser Thread zu einem viel lebendigeren und inspirierenderen entwickeln kann, um du dieses kleine Hintertürchen offen lassen, für Bilder, wo alles andere immer noch so idiotisch zu zeigen ist, dass es genauso gut weiß gewesen sein könnte.


    LiebeG
    Denn

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  • Vielen Dank für deine Offenheit, Benny.

    Ich sehe auch deine Standpunkt und ich verspreche, diesen Thread nicht als Showroom für Bilder zu benutzen, die eindeutig ein komplettes Layout-Projekt sind. Bilder, die eindeutig woanders hingehören. Auch in diesem Punkt stimme ich dir voll zu.

    Ich muss aber auch verraten, dass ich oft 4-5 Layout-Ideen parallel laufen habe, die nie über den Zustand hinausgehen, den man im Kosovo sieht. Oft muss ich meine Ideen erst einmal in Gang setzen, um die schiere Größe des Ganzen zu erkennen. Wenn es mir gefällt, mache ich weiter - und von da an bearbeite ich das gesamte Layout von Rand zu Rand. Aber der Kosovo ist nicht einmal auf dem Planungsstand. Nur ein kleiner Vorgeschmack...

    Die One-Shot-Disziplin, um die es in diesem Thread geht, kommt einer Baumethode sehr nahe, bei der der Erbauer nur in einem sehr begrenzten Raum arbeitet, diesen zu 95 % perfektioniert und dann weiterzieht.

    Es kann vielleicht so klingen, als würde ich diese Methode nicht mögen oder ablehnen. Aber die Wahrheit ist, dass ich diese Methode sehr bewundere, und oft bessere Ergebnisse mit dieser Methode sehe, als meine eigenen chaotischen und instinktiven Methoden. Aber auch wenn ich es mehrmals versucht habe, kann ich so nicht arbeiten.

    Ich hoffe also, dass die meisten von uns dies nicht als zwei oder mehr gegensätzliche Methoden sehen, die miteinander kämpfen. Sondern eher als das, was sie voneinander lernen können. Solche Diskussionen sind in Schnappis unangebracht, und ziehen in Anlagen-Threads oft nur ein begrenztes Publikum an. Aber ich wage und hoffe zu prophezeien, dass dieser Thread ein sehr interessanter Wissensaustausch werden könnte, in einem breiteren Rahmen.

    Liebste Danke und Grüsse
    Denn

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  • Sehr lehrreiche Konversation zweier Könner.

    Wichtiger Beitrag für uns alle!

    Vielen Dank!

    Dazu mein Beitrag:

    Wenn ich ein Bild male, dann habe ich nie ein Problem zu beginnen. Viele andere schon. Das ist die "Angst vor der leeren Leinwand".

    Mir hat -zum Glück- sehr früh ein hervorragender Pädagoge mit Zeichentalent geraten, bei Verwendung von Bleistiften, NIEMALS zu radieren! Warum? Jeder Strich lässt sich stets für irgendwas anderes in der Szene verwenden.

    Diese Methode wende ich auch beim Anlagenbauen an. Ich reduziere die "Farbpalette" und versuche mit den selben Modellen völlig neue Szenen zu kreieren. Natürlich kann es da zu Wiederholungen in der Methodik kommen. Wenn man eingearbeitet ist, verwendet man eben gerne erprobte Techniken.

    Das ist auch der Grund, warum ich Dennis neue, erfrischende Zugänge so liebe! Er probiert sofort Neues aus, ohne Zweifel oder Sorge, etwas falsch zu machen. Eine ENTSCHEIDENDE Eigenschaft, um vorwärts zu kommen!

    Jeder von uns hat ganz spezielle Sicht- und Herangehensweisen an das selbe Thema. Der eine aus technischer Sicht, der andere aus romantischer Sicht, etc....

    EEP ermöglicht uns, ja...es fordert uns geradezu auf, das Undenkbare, Neue zu probieren oder zu kreieren.....

    LG Volkmar

  • Sowas in die Rictung habe ich kürzlich auch gebaut:

    Das Ganze soll wirklich nur dem Erstellen von Zugbildern in der Landschaft dienen, mehr nicht. Gedacht aber am Schluß für so zwei bis drei definierten Kamerapositionen.

    Im Moment ist nur eine sinnvoll möglich, ggf. mit kleinen Schwenks.



    Glück Auf aus Hamborn

    Stefan

    Betriebssystem: Windows 11 Home

    Prozessor: AMD Ryzen™ 9 5900HX Prozessor (3,30 GHz, bis zu 4,60 GHz, 8 Kerne, 16 Threads und 16 MB L3-Cache)
    64 GB RAM

    Grafik: NVIDIA® GeForce RTX™ 3080 Laptop GPU mit 16 GB GDDR6 VRAM

    EEP 14.1

    EEP 16.4 , Plugins 1,2, 3, 4

    EEP 17 aktueller Patch