Waldbröl Brölbahnhof

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  • Ja, Michael, dann wäre deine HSB-Version in der Tat die universellste. Einen Schließkasten oder anderes Zubehör kann man dann bei Bedarf immer noch drunter bauen. Kríegt man locker aus texturierbaren Geo-Objekten oder Anderem hin.

    Schöne Grüße

    Ulrich

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  • Ein paar weitere Schnappschüsse von der Gerberstraße am damaligen Rand vom alten Waldbröl. Die Lederindustrie hatte damals Tradition.

    Gerberstrasse 6

    Gerberstrasse 7

    Gerberstrasse 8

    Dann ein Bild vom Anlagenrand. Ein wenig weiter in Fahrtrichtung des PKW, dann laufen Straße und Schiene zusammen und man muss aufeinander achten. Diese Enge war auch der Grund, dass dann in den 1950ern die Entscheidung getroffen worden ist, die Bahn abzubauen.

    Bröltalstraße und Bröltalbahn

    Viele Grüße

    Ulrich

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  • Weiter mit der Geschichte der Rhein-Sieg-Eisenbahn. Dieses Mal stehen die Buslinien im Mittelpunkt - der Kraftverkehr, hieß das damals. Da es keine wirklich passenden Modelle (Wagentyp und Farbe) dafür gibt, behelfe ich mich damit, wenigstens meine Screenshots mit Sepia- und anderen Effekten in die Zeit zu bringen.

    Busverkehr 1a

    In den 1920ern wurden die Lastkraftwagen und Omnibusse zunehmend zur ernsthaften Konkurrenz für die Bahn, insbesondere für die Schmalspurbahnen. Zwar waren damals die Straßen oft noch sehr uneben, so dass die Reisegeschwindigkeit der Busse auch selten höher waren als die der Züge. Aber Busse konnten hinfahren, wo die Menschen wohnten und man musste nicht so stark auf die Geographie achten. Insbesondere die Deutsche Reichspost schickte sich an, mittels Buslinien ihre Postsäcke mit dem Personenverkehr gemeinsam zu transportieren.

    Busverkehr 2a

    Die Rhein-Sieg-Eisenbahn wollte, wo immer möglich, ihr Revier verteidigen und fing 1925 an, Buslinien einzurichten. Das bedurfte einer Genehmigung durch die Behörden, die man gut begründen musste. In der Praxis hieß das, dass man als Bahngesellschaft vor allem seine Schienenstrecken unterstützen durfte. Genau das hat die RSE getan und sich manchmal gegen die Reichpost gestellt, manchmal auch mit ihr gemeinsam Buslinien betrieben.


    Busverkehr 4a

    Von Waldbröl aus konnte man ab dieser Zeit dann auch per RSE-Bus in den Raum Bonn und Siegburg fahren. Das war zwar komfortabler, allerdings auch merklich teurer als mit dem Zug zu fahren, was der sparsam lebenden Landbevölkerung nicht gefiel. Außerdem schafften es die kleinen Busse der damaligen Zeit nicht, den Verkehr zu Stoßzeiten zu bewältigen. Die Fabriken, zu denen die Pendler fahren wollten, kannten noch keine Gleitzeit. Dafür konnte man jetzt aber von Waldbröl aus direkt ins Zentrum von Bonn fahren - eine Rheinbrücke wäre für die RSE nicht zu finanzieren gewesen!

    Direkt neben dem Güterschuppen hatte die RSE eine "Kraftwagenhalle" (Bus-Depot, hieße das heute wohl) gebaut. Da konnten die wertvollen Fahrzeuge abgestellt und einfache Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Als später Triebwagen angeschafft wurden, hat man auch Gleise in die Hallen gelegt. - Die Haltestellen der Busse waren meist dicht bei den Bahnsteigen, damit man gut umsteigen oder umdisponieren konnte.


    Busverkehr 6a

    Die geschäftstüchtige Leitung der RSE hatte ihre Busse neben dem Linienverkehr am Sonntag auch für Ausflugsfahrten eingesetzt. Reiseziele für die Tagestouren lagen meist im heutigen westlichen NRW und Rheinland-Pfalz bis hinein ins angrenzende Hessen. Manchmal wohl auch noch weiter, bis ins angrenzende Ausland. Das fand großen Anklang bei der Bevölkerung, so einfach zum Vergnügen zu reisen!

    In Hennef entstand gleich neben dem Bahnbetriebswerk ein Omnibus-Betriebshof mit umfangreichen Werkstätten. Zwischen Bahn- und Bus-Personal gab es wohl durchaus Rivalitäten. Als Busfahrer fühlte man sich vielleicht als feinerer Herr als einer dieser rußbeschmierten Kollegen im Dampflok-Führerstand?!

    Offizielle Bushaltestellenschilder gab es erst später, zuerst sah alles improvisiert aus.
    Busverkehr 7a

    Schon wieder eine Fahrplanänderung? Gleich mal alles auf seine Richtigkeit prüfen!

    Am Ende ihrer Existenz ist die RSE zu einem reinen Busunternehmen geworden. Die LKW-Fracht-Aktivitäten der RSE haben sich nicht durchsetzen können, nachdem man den Ende der 1960er den unrentabel gewordenen Schienenverkehr eingestellt hatte. Viele der Bahnangestellten hatten sich umschulen lassen, andere sind abgewandert oder in den Ruhestand gegangen. Zu guter Letzt hatte die Basalt AG als Muttergesellschaft einen Käufer für ihr sie nicht mehr interessierendes reines Busunternehmen gesucht und mit der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) des Rhein-Sieg-Kreises auch gefunden. Mitarbeiter und Fahrzeuge wurden übernommen.

    Schlagen wir damit unser altes Fotoalbum für heute zu.

    Ulrich

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  • :bp_1:da reicht ein "Like" nicht aus :bp_1:

    m.f.
    Grüßen aus Mülheim
    Detlev  

    EEP Versionen alle /Intel Core i5 4x3,4 Ghz 10GB RAM / NVIDIA GeForce GT730 2 GB RAM / WIN 7 64 SP1

    Falls nicht anders angegeben liegen die Rechte der Bilder bei mir

  • Ulrich,Deine Bilder mit dem geschichtlichen Hintergrund sind immer wieder große Klasse.

    Wenn ich darf, würde ich Dir den Büssing NAG 900 von Jörg Svoboda als Bus vorschlagen.
    Viele Grüße aus dem Bergischen

    Hans-Werner

    RTX 2070 Gaming Z 8GB, Intel Core i7 - 9700 K, MSi MPG Z 390,

    81034-banner-2023-jpg

  • Hallo Hans-Werner Marauder (HG2) ,

    den Büssing NAG 900 hat die RSE zwar nicht betrieben (wohl aber den 350 und 400), und den hatte ich auch schon im Visier. Leider gibt's den ja nur in beige, während sich die RSE-Busse im zweifarbigen grün-beigen Firmenlogo zeigten. Ich hatte in Wuppertal mit Jörg diskutiert und auch noch ein paar Mails mit ihm ausgetauscht. Den Bus wird er wohl nicht in anderen Versionen bzw. Farben herausbringen. Gerade bei Bussen und LKWs ist es ja ein echtes Manko, dass die EEP-Gewaltigen vom User komplett selbst lackierbare Fahrzeuge nicht gerne zu sehen scheinen. :ac_1::ar_1:

    Vielleicht mache ich mich mal irgendwann selbst ans Busse Bauen ran. Bis dahin bleibt's bei Schwarzweiß-Bildern mit Grundbestands- oder "Beifang-Modellen". Den Mercedes-Benz O 3500 hat die RSE sogar tatsächlich betrieben, natürlich erst in den 1950ern.

    Ebenfalls Grüße aus dem (Ober-) Bergischen, wo Herbstarbeiten am Häuschen rufen.

    Ulrich

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    Einmal editiert, zuletzt von OhneZuschlag (8. Oktober 2021 um 13:35)

  • vielleicht lässt sich Fimaker (TB1) ja doch noch mal erweichen, ich brauche für die HSB auch noch Gleissperren "ohne Alles".

    na was zahlste denn Michael??? :bd_1::af_1:

    Spaß bei Seite.

    Meine Frage dazu wäre, wie diese denn dann aussehen soll? :as_1:

    Ohne Laterne schon klar, aber dann der Kasten, auf der anderen Seite eigentlich ein Abrollbalken usw, usw. :ba_1:

    Dazu wäre mal das eine oder andere besser erkannbare Bild von Vorteil. :ae_1:

    Vlt. kannst Du mir ja mal was in Skübbe dazu schreiben Michael. :ae_1:

    LG Thomas

    TB1

    Desktop: Gigabyte Gaming X, i9 13900K, 64Gb RAM DDR5; Nvidia RTX4070Ti Gigabyte Windforce 12Gb, 4x Samsung NVMe PCIe 4.0 1Tb, 2x Samsung SSD 512Gb, 1x 4Tb HDD,
    Lap Asus ROG Strix G17 6x2,6 Turboboost 5,0; 32Gb Ram; Nvidia RTX2070Super 8Gb; NVMe m.2 2x1Tb; Win10 Pro 64bit,

    ab EEP 3 dabei
    Projekt: immer wieder was neues :ae_1:

    Ganz wichtig: Kommunikation ist alles, man muss sie nur anwenden. :ba_1:

    und

    Ich glaube es erst, wenn ich es sehe. alles andere ist nur Glaskugel. :ba_1:

    Liebe Grüße aus der Lausitz

  • Hallo Thomas Fimaker (TB1) ,

    vielen Dank für dein Interesse!

    Der Kasten muss nicht immer ein Abrollbalken sein. Die RSE hatte so etwas wohl nicht, wie hier ganz rechts zu sehen. Dafür ein Schlosskasten auf der Hebel-Seite.

    Mein Vorschlag wäre, den Abrollbalken als separates Immobil auszuführen. Dann würde vermutlich auch ein Modell (bzw. soviel wie unterschiedlich farbige nötig) für alle Spurweiten reichen, da wir ja Signale inzwischen seitlich verschieben können.

    Schöne Grüße

    Ulrich

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  • Hallo Ulrich OhneZuschlag,

    ich überleg mir mal was. :ae_1:

    Was ich mal benötige, das wäre mal eine Ansicht vom Kasten selbst aus der Nähe. Auf Deinem Bild kann ich nur etwas erahnen. Vlt. hat dazu ja jemand mal ein Bild für mich.

    Soweit ich es noch in Erinnerung habe war da irgendwo seitlich oder oben eine Öffnung, wo man den Schalthebel reinstecken konnte.

    LG Thomas

    TB1

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    ab EEP 3 dabei
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    Ganz wichtig: Kommunikation ist alles, man muss sie nur anwenden. :ba_1:

    und

    Ich glaube es erst, wenn ich es sehe. alles andere ist nur Glaskugel. :ba_1:

    Liebe Grüße aus der Lausitz

  • Hallo Thomas Fimaker (TB1)

    leider habe ich keine Nahaufnahme einer RSE-Gleissperre. Wie ich das einschätze, waren die in betriebseigenen Werkstätten selbst gebaut. Dort hatte man ziemlich viele außergewöhnliche Dinge gebaut.

    Ein einziges Foto habe ich, wo man etwas mehr Details sehen kann. Ich schicke dir einen Link per PN.

    Mein Vorschlag bleibt, nur die Gleissperre als Signal zu umzusetzen, ohne Kästen, Abrollbalken, Hebelmechanismen oder Laternen. Einen Kasten mit Rost-Eisen-Textur kann man sich immer aus allerlei existierenden Modellen zimmern.

    Danke auch Reinhold eep_gogo (RG3) fürs Posten einer weiteren Version!

    Beste Grüße

    Ulrich

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  • Hallo,

    Danke Reinhold @EEP to Go für den Link und Ulrich OhneZuschlag ich habe mal auf Deine PN geantwortet. Wir wollen mal hier nicht zu viel verraten, da es ja doch einige Bauarten gibt. :ae_1:

    LG Thomas

    TB1

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    ab EEP 3 dabei
    Projekt: immer wieder was neues :ae_1:

    Ganz wichtig: Kommunikation ist alles, man muss sie nur anwenden. :ba_1:

    und

    Ich glaube es erst, wenn ich es sehe. alles andere ist nur Glaskugel. :ba_1:

    Liebe Grüße aus der Lausitz

  • So - nach der produktiven Gleissperren-Diskussion mal wieder ein paar Bilder, damit die gute alte Zeit nicht noch zu kurz kommt. Ich habe dem Bahnhofsbereich noch allerlei Gezumpel, Laub und Kräuter hinzugefügt. Gerade fährt das kleine Schweineschnäuzchen, der T3 der Rhein-Sieg, ein. Am frühen Nachmittag reicht das Gefährt für den nur geringen Verkehr aus.

    Hoffen wir, dass der Besitzer des braunen Koffers, der wohl gerade den Ort mit dem Herzchen besucht, sein Geschäft rechtzeitig vor der Abfahrt des T3 erledigt hat. Aber der Triebwagenführer wird wohl erst noch ein Schwätzchen mit Stationsvorsteher Johann Honscheid halten wollen, bevor es wieder zurück in Richtung Hennef geht.

    Viele Grüße,

    Ulrich

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  • Geschäftige Herbst-Aktivitäten in den Gärten rund um den Brölbahnhof herum.

    Am Brölbahnhof 1

    Am Brölbahnhof 4


    Am Brölbahnhof 2

    Langsam sieht's ja auch real draußen so aus wie auf meiner Anlage.

    Schöne Grüße

    Ulrich

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  • Herbstnebel zieht das Bröltal herauf... und gefahren wurde auf Sicht. Dann war es natürlich besonders wichtig, dass die Züge vorher korrekt über den Streckenfernsprecher angekündigt wurden und alles andere funktioniert hat.

    Ulrich

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  • Am Abzweig der beiden Straßen ins Siegtal (heute B256 und B478):

    Bierkutscher 2

    Endlich kommt mal wieder Nachschub an Bier, auf dass niemand verdurste:

    Bierkutscher 1

    Aber auch die Milch macht's:

    Milchkannen 1

    Viele Grüße,

    Ulrich

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  • Videos altern ja so schnell! Die Anlage reift auch, wo jetzt auch ein automatischer Bus-Pendelverkehr eingerichtet ist. Den habe ich hier mal verfolgt:

    Schöne Grüße,

    Ulrich

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  • Ein weiteres Video: Ich habe Kameradollys verlegt und ein Video erstellt, was einen Überblick über die kleine Anlage gibt. Eigentlich ist sie jetzt fast fertig, aber beim Inspizieren findet man natürlich immer wieder eine Kleinigkeit. :ad_1:

    Viel Spaß beim Rundflug über den Brölbahnhof der Zwischenkriegszeit!

    Ulrich

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  • Neben drei 4-achsigen Wismarer Schienenbussen mit Dieselmotor hatte die RSE ab 1938 auch ein kleines, benzin-getriebenes Schweineschnäuzchen, mit "T3" gezeichnet. Das Gefährt kam zu verkehrsschwachen Zeiten zum Einsatz. Gerade verlässt es Waldbröl auf dem Weg nach Beuel am Rhein.

    So ein richtiger Schmalspurbahner lässt sich aber auch von einer knatternden Vorbeifahrt nicht aus der Ruhe bringen:

    Ausfahrt Wismarer T3 1

    Vorbei an der wartenden Cn2t-Lok...

    Ausfahrt Wismarer T3 4

    ... und auch am fernen Kartoffelfeuer, wo das Kraut der beliebten Sorte Nebelerna mehr schlecht als recht brennt.

    Ausfahrt Wismarer T3 2

    Bis bald!

    Ulrich

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