Beitrag von schlingo (4. November 2021 um 16:02 )
Dieser Beitrag wurde von Gremlin112 gelöscht (2. März 2024 um 11:41 ).
Ist ein Gleissegment markiert, kann es wie jedes andere Objekt bearbeitet werden. Je nachdem, welche Form der Mauscursor annimmt, können Sie das Gleis nun verschieben, drehen, krümmen, stauchen und strecken – entweder intuitiv mit der Maus oder exakt im Konfigurationsmenü. Um die Lage eines Gleissegments exakt zu bestimmen, klicken Sie das markierte Gleis mit der rechten Maustaste an. Damit öffnet sich das Konfigurationsmenü, in dem Sie die Gleis-Parameter festlegen können:
Während gerade Splines mit einer Länge von bis zu 60 m dabei zwei Elektrifizierungspunkte am Anfang und am Ende erhalten, sind es bei Splines, die länger als 60 m sind, standardmäßig drei Punkte (ein zusätzlicher in der Mitte). Dies können Sie bei Splines mit einer Länge bis zu 100 m verhindern, indem Sie zweimal klicken, sodass das Optionsfeld ein „X“ enthält. Gerade Splines ab einer Länge von 100 m erhalten immer drei Elektrifizierungspunkte. Bei gebogenen Splines ist die Anzahl der Elektrifizierungspunkte abhängig von Länge und Radius.
Gleise anschließen:
So, wie Sie das erste Gleisstück verlegt haben, fahren Sie fort, indem Sie Gleisjoch um Gleisjoch anschließen. Das Einrasten erfolgt automatisch und ebenso automatisch passt sich auch die Ausrichtung an, sobald sich ein Gleisanfang (grünes Dreieck) einem Gleisende nähert. Hat ein Gleisstück an beiden Enden eine Verbindung, dann wechselt seine Farbe von Gelb zu Blau.
Hinweis: Das erste und das letzte Gleis einer „Strecke“ bleiben im 2D Modus gelb, da diese ein unverbundenes Ende haben.
Folge- oder Parallelgleise verlegen sie, indem Sie eine der beiden Funktionen zum Vervielfältigen von Gleisen nutzen:
Bei Parallelgleisen geben Sie über die Eingabelfelder im Menü „Parallel vervielfältigen“ zunächst den seitlichen Abstand des zu verlegenden Gleises und dann den Höhenabstand des Parallelgleises an. Vorgegeben ist dabei der Abstand nach links, bzw.oben, ein Abstand nach rechts oder unten wird damit durch ein negatives Vorzeichen im Abstandsfeld erzielt. Gleichzeitig können Sie hier angeben, ob das neu zu verlegende Gleis in der gleichen Verlegerichtung „Gleisrelativ“, d.h. unter Berücksichtigung einer möglicherweise bestehenden Gleisüberhöhung oder lediglich auf die Ebene bezogen vervielfältigt werden soll. Durch zusätzliches Aktiveren der Option „Umdrehen“, wird das zu vervielfältigende Gleis in Gegenrichtung verlegt.
Die Option „Gleisrelativ“ ist insbesondere nützlich bei Einspurstraßen, z.B. für die Gegenrichtung, Gehwege oder Fahrbahnmarkierungen, um Gleisüberhöhungen und Neigungen auszugleichen. Für eine Stützmauer hingegen sollte diese Option nicht aktiviert sein.
In diesem Beispiel wurde bewusst eine extreme Gleisüberhöhung verwendet, um den Unterschied deutlich zu machen. Rechts das Ergebnis ohne gleisrelativ und links mit gleisrelativ. Davon abgesehen ist die Gleisgeometrie identisch.
Biegung und Steigung von Fahrwegen
Für einen sanften Übergang von einer ebenen Strecke in eine Steigung kann ein Gleis gebogen werden. Für diese Option wählen Sie bitte den Gleisstil „Rotator“ aus. Anschließend können Sie in den Objekteigenschaften im Bereich „Charakteristik“ die Biegung in Grad eingetragen. Die Biegung wird dem Steigungswinkel hinzugerechnet.
Sofern Sie lediglich eine Steigung eines Gleises festlegen möchten, wählen Sie den Gleisstil „Helix“. Anschließend können Sie in den Objekteigenschaften im Bereich „Charakteristik“ die Steigung Ihres Gleises entweder in Grad oder in Metern eintragen.
Gleislücke schließen
EEP kann sowohl im 2D-, als auch im 3D-Gleiseditor die Verbindung zweier entfernter Gleisenden automatisch für Sie berechnen.
Stattdessen können Sie auch einfach Strg-G drücken.
Darauf werden alle freien, noch nicht verbundenen Gleisenden mit einer blauen Markierung versehen.
Beachten Sie, dass EEP zum Gleislücke schließen den Kurventyp "Cubic" verwendet. Bei Bedarf können Sie diesen komplexen Kurventyp in vielen Fällen in einen einfacheren (z.B. Arc oder Helix) umwandeln.Ziehen sie ihn dazu in 3D am Gizmo des Splineanfangs (oder -endes) kurz hintereinander zweimal ein Stück zur Seite. Voraussetzung ist, dass der Fahrweg am Splineanfang und -ende mit einem weiteren Fahrweg verbunden ist. Beim ersten kurzen Herausziehen dockt er evtl. etwas verdreht (kann durchaus mal auch um 90° sein) wieder an. Beim zweiten kurzem Herausziehen nimmt er wieder seine richtige Lage ein.
Virtuelle Verbindung von Gleisen
EEP kann sowohl im 2D-, als auch im 3D-Gleiseditor eine virtuelle Verbindung zweier Gleise herstellen
Aktivieren Sie zunächst den entsprechenden Gleiseditor und wählen im Menü Bearbeiten den Befehl „Virtuelle Verbindung von Gleisen“ aus.
Stattdessen können Sie auch einfach Strg-H drücken.
Darauf werden alle freien, noch nicht verbundenen Gleisenden mit einer blauen Markierung versehen. Klicken Sie nun mit der linken Maustaste nacheinander auf die entsprechenden Gleisenden, die Sie verbinden möchten.
Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt feststellen möchten, welche Gleise virtuell verbunden sind, markieren Sie bitte eines der beiden Gleise. Die entsprechende Verbindung wird grün markiert. Dies bedeutet, dass es sich um ein virtuelles Paar handelt. Der Rest der Anschlüsse wird weiterhin blau dargestellt. Auch diese Funktion ist sowohl im 2D-, als auch im 3D-Gleiseditor verfügbar.
Um eine virtuelle Verbindung zu lösen, wandeln Sie einen der beiden Splines zunächst in ein Endgleis um und anschließend zurück in ein normales Gleis. Die virtuelle Verbindung ist damit aufgehoben.
Wer das Plug-In 1 besitzt, kann folgendermaßen vorgehen. Um eine virtuelle Verbindung zu lösen, drücken sie Strg + H und klicken auf das Symbol für eine virtuelle Verbindung, welche gelöscht werden soll. Die virtuelle Verbindung ist damit aufgehoben. Dies funktioniert sowohl im 2D als auch im 3D Modus.
Gleise elektrifizieren
Wenn Sie das Kontrollfeld „Elektrisch“ aktivieren, werden alle Gleise, die Sie verlegen, automatisch mit einer Oberleitung versehen. Für eine nachträgliche Elektrifizierung bereits verlegter Gleise klicken sie auf das gleiche Kästchen in den Gleiseigenschaften des jeweiligen Gleises.
Zur Erstellung von Quertragwerken für einen mehrgleisigen Bereich haben Sie in EEP zusätzlich die Möglichkeit, Masten zu benutzen, die vom jeweiligen Benutzer frei konfiguriert werden können. Dabei kann im Modelleigenschaften-Fenster die Anzahl der Gleise mit Oberleitung eingegeben und, was wichtig ist, den Abstand zwischen den Gleisen festgelegt werden. Zusätzlich ist die sogenannte Zickzack-Einstellung konfigurierbar, wobei es möglich ist, diese Zickzack-Einstellung für den bereits eingestellten Fahrdraht anzupassen. In diesem Fenster können Sie auch festlegen, ob das untere Richtseil einen elektrischen Isolator besitzen soll oder nicht, ob beispielsweise die Fahrleitungen in verschiedene Abschnitte aufgeteilt wurde. Diese Modelle sind in der Gruppe Immobilien unter folgendem Namen zu finden:
Konfiguration der Masten
Nachdem Sie dieses anpassbare Quertragwerk an der richtigen Stelle auf Ihrer Anlage platziert haben, müssen Sie zuerst das Modelleigenschaften-Fenster aufrufen, in dem Sie in der 2D-Ansicht das Modell mit der linken Maustaste auswählen und mit der rechten Maustaste auf das ausgewählte Modell gehen und somit die „Objekteigenschaften“ auswählen. Dieser Ablauf ist auch in der 3D-Ansicht möglich, dazu müssen Sie aber vorher den Bearbeitungsmodus aktivieren.
Das Modelleigenschaften-Fenster erscheint mit einer neuen Schaltfläche:
Diese Modelle können zum Beispiel entsprechend dem Standard-Gleislayout im Modelleigenschaften-Fenster konfiguriert werden.
Anzahl der Gleise: Einstellmöglichkeit der Anzahl der Gleise, über die das Quertragwerk verlaufen soll,
Versatz: Abstand zwischen den Gleisen, welche eine Oberleitung führen/besitzen
Zickzack: Einstellung der einzelnen Oberleitungen für das Zickzack-System
Isolator: innerhalb eines jeden Segmentes besteht die Möglichkeit, den Isolator im unteren Richtseil ein- oder auszuschalten, denn dies verhindert wie in der Realität die gegenseitige Beeinflussung verschiedener Gleise mit Fahrleitungen (Stromtrennung).
Platzierungsfunktion für Modelle längs der Fahrbahnen
Die Aufstellung der Oberleitungsmasten entlang einer elektrifizierten Strecke ist relativ schnell und einfach zu erledigen, wenn Sie die Spline-Funktion einsetzen. Mit Hilfe dieser Funktion können mehrere Fahrleitungsmasten an einer Strecke gleichmäßig verteilt und auf einen Streich positioniert und angedockt werden. Dabei brauchen sich die auf der Spline-Kurve aufgestellten Objekte nicht an der Höhe der Anlagenoberfläche zu orientieren, sondern können an die Höhe des Gleises angepasst werden. Damit lassen sich auch Gleise, die nicht eben auf der Anlagenoberfläche liegen, sehr viel einfacher mit Fahrleitungsmasten bestücken. Die Anpassung an die Gleishöhe ermöglichen Sie, indem Sie die Option Objekte an Untergrundhöhe anpassen, im Menü Einfügen deaktivieren.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
Was passiert? Augenblicklich setzt sich die Spline-Linie auf das anvisierte Gleis und nimmt exakt dessen Verlauf an. Nun brauchen Sie nur noch im Immobilien-Editor den passenden Mast auszuwählen. Der Rest erledigt sich automatisch.
Analog zu der Spline-Funktion des 2D-Editors steht die Möglichkeit zur vielseitigen Platzierung von Modellen entlang der Fahrwege auch in 3D zur Verfügung. Diese sehr nützliche Funktion kann nicht nur zur Bestückung von Masten bei elektrifizierten Gleisen oder zum automatischen Aufstellen von Straßenlaternen neben den Straßen-Modulen, vielmehr auch zur Bepflanzung der Anlagen entlang von Fahrstrecken genutzt werden. Mit der TastenkombinationAlt + linke Maustaste können Sie weitere Gleise hinzufügen oder wieder entfernen.
Um Immobilien wie Straßenlampen oder Landschaftselemente wie Bäume entlang von Fahrwegen aufzustellen, aktivieren Sie die Checkbox, Setze Objekte nur in Punkten (Standard) und gehen dann wie oben beschrieben vor. Mit Hilfe des Feldes # können Sie die Anzahl der Objekte innerhalb eines Linienabschnittes festlegen (Standard: 5).
„Bepflanzung“ der Gleisränder mit der Spline-Funktion
Eine Besonderheit stellen die Modelle mit dem Zusatz (SPL) dar. Diese werden in einem Abstand von 2,0 m bis 2,5 m vom Zentrum des Modells versetzt aufgebaut und eignen sich daher hervorragend zur Bestückung von Gleisen mit der Splinefunktion.
A) Platzierungsfunktion für Immobilien (z.B. Oberleitungsmasten)
Um ein elektrifiziertes Gleisstück automatisch mit Oberleitungsmasten zu bestücken, aktivieren Sie zunächst den „Objekt-Editiermodus in 3D“ und klicken ein Gleisstück mit der linken Maustaste so an, dass es auf dem Bildschirm blinkend markiert dargestellt wird. Nun rufen Sie den Immobilien-Editor auf und wählen aus der Liste der verfügbaren Modelle mit der linken Maustaste den passenden Oberleitungsmast aus (z.B. „DB-Flachmast 2,5m ZZ 00“). Im nächsten Schritt der Bearbeitung klicken sie mit der rechten Maustaste das markierte Gleisstück an und aus dem Kontextmenü der Maustaste, wählen die Funktion „Objekte entlang der Spur platzieren“ aus. Im daraufhin angezeigtem Dialogfenster können Sie weitere Einstellungen vornehmen, wie z.B. die „Platzierung der Objekte nur in den Elektrifizierungspunkten“, oder (bei Bedarf) einen „vertikalen Versatz“ erzeugen, sobald die Standard-Höhe der Gleise nicht 30 cm, sondern beispielsweise 60 cm beträgt. Sobald Sie die Schaltfläche „Übernehmen“ anklicken, werden die gewählten Objekte entlang der Fahrstrecke automatisch ausgerichtet und platziert.
B) Platzierungsfunktion für Landschaftselemente (z.B. Gräser / Büsche)
Um ein Gleisstück oder Straßenstück mit Landschaftsobjekten, wie. z.B. Gräsern oder Büschen seitlich zu bestücken, aktivieren Sie zunächst den „Objekt-Editiermodus in 3D“ und klicken ein Gleisstück mit der linken Maustaste so an, dass es auf dem Bildschirm blinkend markiert dargestellt wird. Nun rufen Sie den Landschaftseditor auf und wählen aus der Liste der verfügbaren Modelle mit der linken Maustaste das gewünschte Modell aus (z.B. „Gräser/Gras 2 90cm“). Im nächsten Schritt der Bearbeitung klicken sie mit der rechten Maustaste das markierte Gleisstück an und aus dem Kontextmenü der Maustaste, wählen die Funktion „Objekte entlang der Spur platzieren“ aus. Im daraufhin angezeigtem Dialogfenster können Sie weitere Einstellungen vornehmen, wie z.B. die „Objekte variieren“, was eine zufallsgesteuerte Skalierung der Modelle bewirken wird. Mit dem „horizontalen Versatz“ bestimmen Sie den Abstand der Modelle zur Fahrspur-Mitte und mit dem „Abstand“ den effektiven Abstand zwischen den Modellen entlang der Gleis- oder Straßenstücks.
Sperren einer Gleisverbindung am Anfang oder Ende eines Fahrweges
In EEP wurde die Möglichkeit geschaffen, Gleise ganz individuell gegen unbeabsichtigtes Verbinden mit anderen Gleisen zu sperren. Dazu wurde sowohl im 2D-Editor als auch im 3D-Editor die rechts angegebene Funktion eingefügt.
Sie gelangen zu dieser neuen Möglichkeit, indem Sie entweder im 2D- oder im 3D Fenster im Bearbeiten-Modus mit einem Rechtsklick auf das zu bearbeitende Gleis das Menü aufrufen und anschließend mit Linksklick die Sperre am Anfang oder Ende des Gleises betätigen. Im 3D-Modus werden gesperrte Gleisverbindungen rot dargestellt.
Zum erneuten Entsperren klicken Sie auf die entsprechende Gleisverbindung am Anfang oder Ende eines Gleises.
Für ein Streckennetz mit Verzweigungen benötigen Sie Weichen. Hierzu haben Sie zwei Möglichkeiten.
Diese sind im Grundbestand von EEP bereits vorhanden. Sie finden diese Modelle im Gleiseditor unter Animierte Gleisobjekte/ Weichen und Weichen-Kombinationen. Diese Weichen sind gedacht zum einfachen und vorbildgetreuen Einsatz von Weichen auf Gleisanlagen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die gewünschte Weiche im Menü Gleisobjekte Weichen auszuwählen, auf der Anlage an ein bereits verlegtes Gleisstück anzuschließen, und an die freien Enden weitere Gleise zu ergänzen. Geschaltet wird diese Weiche dann über Kontaktpunkte, mit einem Klick mit der linken Maustaste in den Bereich des Weichenkastens, im Radar-oder im 2 D-Fenster durch die Tastenkombination Shift und Linksklick, oder durch eine entsprechende Lua-Funktion.
Sowie alle Schenkel der Weiche angeschlossen sind, erscheint neben dem Weichenantrieb im Planfenster ein grüner Pfeil und eine vierstellige Nummer. Der Pfeil bezeichnet im Plan- und im Radarfenster die Weichenlaterne, die die aktuelle Stellung der Weiche und damit die befahrbare Richtung angibt. In der 3D-Ansicht ist an dieser Stelle die Weichenlaterne zu sehen. In dieser Ansicht können Sie Weichen wie auch Signale schalten, indem Sie diese mit gedrückter Shift-Taste anklicken. Sie erkennen die Bereiche, in denen Sie Weichen umschalten können, daran, dass sich der Mauszeiger in eine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger wandelt.
Um die Position der Weichenlaternen, die für jede Weiche einzeln festgelegt werden kann, bei Bedarf zu bestimmen, schalten Sie zurück in die 2D-Ansicht und öffnen per Rechtsklick auf den Weichenantrieb der jeweiligen Weiche das Konfigurationsmenü.
Dort bestimmen Sie, ob die Weichenlaterne links oder rechts vom Gleis positioniert oder unsichtbar gemacht werden soll. Wenn Sie die Option automatisch wählen, übernimmt das Programm die Platzierung der Weichenlaterne. Die Position der Laterne links oder rechts vom Gleis richtet sich nach der Verlege-Reihenfolge der Weichenschenkel wie auch nach deren Winkel. Wenn Sie die Option Verbindung zu Weiche/Signal aktivieren, können Sie eine logische Verbindung zu einer anderen Weiche oder einem Signal herstellen, das Sie per ID benennen. Außerdem können Sie das Umschaltgeräusch einer Weiche zu- bzw. abschalten. Wenn Sie die Option versteckt wählen, z. B. bei der Darstellung einer modernen Gleisanlage mit elektrischen Weichenantrieben, ist in der 3D-Ansicht kein Steuerelement zu sehen. Dies hat zur Folge, dass die Weiche nur im Plan- und im Radarfenster manuell gestellt werden kann. Unabhängig davon kann die Weiche natürlich auch automatisch über einen oder mehrere Kontaktpunkte geschaltet werden.
Vorgefertigte Gleiskombinationen in EEP finden Sie im Menü „Bearbeiten“. Die Auswahl umfasst folgende frei veränderbare Kombinationen:
Zum Verlegen wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Gleiskombinationen und im dazugehörigen Untermenü den entsprechenden Gleistypus. Darauf erscheint das zugehörige Konfigurationsmenü.
Außerdem stehen fertige Standardkombinationen vom Typus Abzweigung, doppelte Kreuzungsweiche, Hosenträger und Parallelverbindung zur Verfügung, die nicht individuell modifiziert werden können.
Diese Standardkombinationen werden mit der Wahl direkt auf der Anlage eingesetzt. Ebenso wie Gleiskombinationen, die Sie mit OK übernommen haben, erscheinen sie im Anlagenplan als Block, den Sie, solange er markiert ist, noch drehen oder verschieben können. Mit zwei Klicks außerhalb der Markierung wird die Gleiskombination, wenn sie richtig platziert ist, gesetzt. Wenn Sie eine Gleiskombination an ein bereits verlegtes Gleis anschließen wollen, können Sie diese ganz einfach andocken und einrasten lassen:
Eine gesonderte Behandlung unter den Gleiskombinationen verdienen die doppelten Kreuzungsweichen, abgekürzt DKW. Auch wenn es sich hierbei um Gleisobjekte handelt, die komplett und an einem Stück in das Gleisbild der Anlage eingefügt werden, können Sie eine DKW wie jede andere Weiche sowohl manuell als auch automatisch mit Hilfe von Kontaktpunkten stellen. Wie beim realen Vorbild verfügt auch in EEP die doppelte Kreuzungsweiche über eine spezielle DKW-Laterne, die die aktuelle Weichenstellung anzeigt. Die Stellung der DKW-Laterne kann im 3D- wie auch im Plan- bzw.im Radarfenster kontrolliert werden. Ein Klick mit der linken Maustaste – im 3D-Fenster mit zusätzlich gedrückter Shift-Taste – auf die DKW-Laterne oder das entsprechende Symbol im Planfenster schaltet die DKW eine der vier möglichen Positionenweiter. Um die Doppelkreuzungsweiche an ein anderes Gleisjoch anschließen zu können, klicken Sie mit der linken Maustaste in den leeren Anlagenbereich unweit der DKW, aber außerhalb des Markierungsrahmens, um zunächst die Markierung des inneren Gleisstückes aufzuheben. Erst dann wählen Sie eines der äußeren gelben Gleisjoche, welche die vier Enden der DKW bilden. Sowie Sie nun die DKW mit gedrückter linker Maus- und gedrückter Shift-Taste an ein anderes Gleis heranführen, wird die DKW erst automatisch ausgerichtet und an das Gleis angeschlossen (angedockt), wenn Sie die linke Maustaste loslassen. Selbstverständlich können Sie auch mehrere DKWs miteinander verbinden und in bestehende Gleispläne integrieren.
Die Gruppe der Gleismodule endet mit den Endgleisen. Ihrem Zweck und ihrer Bestimmung entsprechend enden Endgleise mit einem Prellbock, der den Anschluss weiterer Gleise ausschließt. Ein Prellbock hat die Fähigkeit, Rollmaterialien abzustoßen, sobald diese sich den Puffern nähern. Um Endgleise im Anlagenplan als solche zu kennzeichnen und von anderen Gleisen zu unterscheiden, werden diese mit einem Querbalken am Ende dar gestellt, der das Ende der Strecke markiert. Verlegt werden Endgleise genauso wie andere Gleise, nur dass Sie diesmal auf die Prellbock-Schaltfläche klicken, um ein Endgleis mit Prellbock im Anlagenplan zu platzieren.
Mit dem 3D-Objekteditor können nicht nur Landschaftselemente und Immobilien, sondern auch Gleise und andere Fahrwege im 3D-Modus eingefügt und bearbeitet werden. Dies erfolgt im Prinzip intuitiv, soll aber dennoch kurz erläutert werden.
Nachdem der 3D-Objekteditor im Steuerdialog eingeschaltet und ein Gleissegment ausgewählt wurde, kann dieses mit einem Klick in das 3D-Fenster des Editors in der 3D-Ansicht der Anlage platziert werden. Die grüne Pfeilspitze bezeichnet den Gleisanfang, der grüne Punkt das Ende des eingefügten Segments. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf das selektierte Gleis öffnet das Objektmenü mit den möglichen Bearbeitungsfunktionen. Sowie eine Funktion ausgewählt wird, erscheinen animierte Pfeile, die andeuten, wie das Gleisstück bearbeitet, d.h. verschoben, skaliert oder gedreht werden kann. Wenn Sie beispielsweise ein Gleis krümmen und in einer Kurve verlegen wollen, bewegen Sie den Mauscursor zu dem Pfeil oder dem Punkt, der den Anfang bzw. das Ende markiert, und verschieben den Gleisanfang oder das Gleisende in der gewünschten Richtung. Darüber hinaus können Gleise über das Objektmenü vervielfältigt, verbunden und – mit gedrückter Taste Strg – angehoben oder abgesenkt werden, dazu muss jedoch die Option „Objekt an Untergrundhöhe anpassen“ im Menü Einfügen deaktiviert sein.
Die automatische Ausrichtung eines kopierten Gleises ist optional:
In EEP wurde die automatische Ausrichtung eines kopierten bzw. angeschlossenen Gleises als Option (im Menü der rechten Maustaste) ausgeführt, womit sie nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden kann. Bisher nahmen alle im 3D-Editor kopierten bzw. neu an geschlossenen Gleise automatisch die Ausrichtung des vorherigen Gleises – an das sie angeschlossen wurden – an, was prinzipiell weiterhin so gehandhabt werden kann. Neu ist, dass man dieses Verhalten via Menü der rechten Maustaste je nach baulicher Erfordernis auch abstellen kann, womit eine absolut freie Edition der Ausrichtung (der Höhe des Gleisendes) möglich ist. Durch erneuten Aufruf des Menüpunktes wird ein Häkchen gesetzt und die automatische Ausrichtung aktiviert.
Mittels Höhenfilter können im Planfenster Bereiche einer Anlage aus der Darstellung ausgeklammert werden, deren Höhe außerhalb des von Ihnen definierten Bereichs liegt. Das erleichtert zum Beispiel Arbeiten an Gleisfeldern, die sich über einem Schattenbahnhof befinden.
Neues Kontextmenü für Gleise im Planfenster
Außerdem ist der Tausch von „Fahrt“, „Abzweig“ und „Koabzweig“ möglich. Die automatische Zuweisung von „Fahrt“ und „Abzweig“ wird jetzt in Abhängigkeit der Gleisradien beider Anschlüsse vorgenommen. Das Gleis mit dem engeren Radius wird automatisch der „Abzweig“.
Auch im 3D-Editor können die Anschlüsse „Fahrt“, „Abzweig“ und „Koabzweig“ nachträglich getauscht werden.
Da diese Erstellung von Weichen bisher zeitaufwändig und manchmal schwierig war, insbesondere wenn eine neue Spur oder Straße (oder eine andere Art von Spline) zu einer bestehenden hinzugefügt werden musste, kann dieser Vorgang auch automatisiert werden. Dazu gehen Sie wie folgt vor: Aktivieren Sie hierzu im Fenster Programmeinstellungen die Option „Aufteilung der Gleise in Schenkel und Weichenantrieb“.
Wählen Sie die Funktion Objekt editieren, verschieben aus. Dies erreichen Sie, indem Sie auf den Spline, den Sie verschieben möchten mit der rechten Maustaste klicken und dann „Objekt editieren, verschieben“ auswählen.
Halten Sie nun die linke Maustaste gedrückt und verschieben Sie das gesamte Gleis so, dass der Anfang oder das Ende des Gleises dort liegt, wo die Weiche gebaut werden soll:
Am geplanten Andockpunkt der Weiche erscheint ein grünes Kettenglied.
Sie können zum jetzigen Zeitpunkt den Weichenstandort immer noch anpassen, indem Sie ein neues Gleis entlang einer bestehenden Route verschieben und die linke Maustaste loslassen.
Die Weiche wird automatisch gebaut, und das angesetzte Gleis wird als der gerade Schenkel der neuen Weiche zur bestehenden Strecke verlaufen. Diese neue Strecke kann natürlich durch den Bau einer neuen Eisenbahn- oder Straßenverbindung erweitert werden.
Hinweise: Diese Funktion funktioniert nur beim Verschieben eines Gleises und nicht beim Editieren (z.B. Biegen). Auch das Gleis, in dem die Weiche erstellt werden soll, muss editierbar sein. Dieses Gleis wird dadurch in 2 Teile geteilt: Der erste Teil ist eine Weiche, an die nun 2 Gleise angeschlossen sind: der zweite Teil des geteilten Gleises ist einer der beiden Weichenschenkel.
Sowohl im 2D- als auch im 3D-Modus werden Weichen in ähnlicher Weise gebaut. Während im 2D-Modus das Einfügen der Weichen durch ein Symbol (keine angeschlossene Weiche - ein schwarzes Quadrat mit einem Strich) und im 3D-Modus durch eine Kette angezeigt wird: wobei grün die Einfügung der Weiche und blau nur die Verbindung des Gleises ohne Einfügen einer Weiche bedeutet. Nach Anpassung und Loslassen der linken Maustaste wird die Weiche gebaut.
Zur besseren Handhabbarkeit von Weichen wurde außerdem eine Weichen-Schaltfunktion hinzugefügt, die nach dem Überfahren den eigenen Zustand automatisch in die vorher angegebene Position ändert.
Beim Nutzen dieser Funktion schaltet die Weiche nach dem Überfahren, ohne dass ein erneuter Kontaktpunkt gesetzt wird, in die zuvor angegebene Position.
Wichtiger Hinweis: Die Weichenfunktion wird ausgeführt, wenn der letzte Wagen des Zuges das Gleis mit dem „Weichenantrieb“ verlassen hat. Mit vorgefertigten 3D-Weichen lässt sich dieses Menü nur im 2D Modus aufrufen.