....sind jedenfalls dann interessant, wenn sie in Form der legendären Dresdner Hecht-Straßenbahn daherkommen.
Jörg hat sich dem großen Hecht sowie dem kleinen Hecht mit passendem Beiwagen angenommen und diese für EEP konstruiert.
Das Vorbild des großen Hechts wurde Ende der zwanziger Jahre entwickelt und 1929/30 mit zwei Prototypen für die Dresdner Straßenbahn gebaut.
Aufgrund der starken Verjüngung an den Wagenenden um auch durch engere Kurven berührungsfrei im Gegenverkehr fahren zu können, bürgerte sich dann ihr bekannter Name ein.
Diese Fahrzeuge können als die ersten deutschen Großraumwagen gelten. Auch das hohe Fassungsvermögen , die Wagenlänge und die Drehgestellbauweise war damals noch nicht üblich.
Außerdem wurde eine starke Motorisierung eingebaut, die für die damalige Zeit eine ungewöhnliche Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h ermöglichte, die auf Außenstrecken, wie z.B. nach Weinböhla auch ausgefahren werden konnte.
Bei Testfahrten sind bis zu knapp 100 km/h erreicht worden, es ist bis heute für Straßenbahnen der Geschwindigkeitsweltrekord.
Erstmals wurde für die Fahrer eine sitzende Tätigkeit vorgesenen.
1931 bis 1933 wurden 31 Serienfahrzeuge auf die Schienen gestellt. Aufgrund von 8 kriegsbedingten Abgängen wurden 1954 nochmal 2 Wagen nachgefertigt.
1951 bis 1954 erhielten die verbliebenen Wagen eine Generalreparatur und waren dann noch bis Anfang der siebziger Jahre im Einsatz.
Heute existiert noch ein Wagen im Verkehrsmuseum Dresden und der Wagen 1716 ist beim Straßenbahnmuseum Dresden betriebsfähig als Museumswagen vorhanden.
Da es aber auch weniger frequentierte Strecken gab, auf denen die großen Wagen nicht ausgelastet waren, wurde dann doch wieder ein Zweiachser in Hechtform entwickelt.
Einem Prototyp 1934 folgten 1936 bis 1939 insgesamt 47 Serienwagen.
Wegen Schwierigkeiten mit der Fahrzeugsteuerung wurden alle Wagen 1943 wieder abgestellt und kamen erst nach Aufarbeitung bis 1954 wieder in Fahrt.
Auch vom kleinen Hecht existiert ein betriebsfähiger Museunmswagen (Nr. 1820).
Als Beiwagen für den kleinen Hecht wurden 29 in den Jahren 1920/25 gebaute Wagen als Schwebeachsbeiwagen in den Jahren 1938/40 umgebaut, daher haben sie äußerlich mit der Hechtform nichts zu tun.
Der Beiwagen 1219 existiert als Museumsfahrzeug ebenfalls noch heute.
Für den großen Hecht gab es ebenso zweichsige Beiwagen, die aber etwas länger waren und z.B. an der Front eine andere Form hatten.
Auch die Stadt Magdeburg beschaffte zwischen 1938 und 1943 eine Serie von 18 kleinen Hechten, die den Dresdner Fahrzeugen äußerlich sehr ähnlich waren.
Auch hier existiert noch ein Wagen als betriebsfähiges Museumsfahrzeug.
Zu den Modellen:
Wie bei Jörgs Modellen mittlerweile gewohnt, lassen sich an den Triebwagen die Fahrziele, Linien- und Wagennummern (beim Beiwagen: Linien- und Wagennummer) mit der Beschriftungsfunktion ändern, außerdem sind jeweils Tauschtexturen beigegeben, mit denen die Farben der Zierlinien, Rammbohlen, Logos usw. geändert werden können.
Fahrer und Fahrgäste sind per Slider ein- und ausblendbar, die Schiebetüren sind ebenfalls beweglich.
Die Abfahrsignale sind optisch und akustisch vorhanden.
Wie man auf den nachfolgenden Bildern sehen kann, läßt sich der Beiwagen auch problemlos mit dem großen Hecht betreiben.
Alle EEP-Bilder sind auf Andreas Großkopf's Anlage "Vorstadt Nordost" und Toddel's Anlage "Tram_Tram" entstanden.
Das letzte (eigene) Bild zeigt den kleinen Magdeburger Museumshecht im Dezember 2004.
Vermutlich Mitte kommender Woche soll das Set in den offiziellen Test.
Schönes Wochenende,
Jobst