Guten Morgen :)
Das "Diorama", das ich hier vorstelle, ist sozusagen ein Prequel zu der geplanten Anlage, die sich um Salzgitter Bad und die Anlagen "Finkenkuhle" und "Voßpaß" der späteren VPS dreht. Ich habe einiges unabhängig davon erproben wollen, und dazu ein altes Diorama von mir wieder aufleben lassen, das ursprünglich "Dachs XIV" oder "Gonz AG Headquarters" hieß. Nun hat die Anlage einen "richtigen" (Fantasie-) Namen: Erzbahn am Hackelbergstollen. Ähnlichkeiten mit real existierenden Anlagen in der damaligen Realwelt im Salzgitter Gebiet sind also kein Zufall.
Zunächst der Gleisplan, der jetzt endgültig festliegt:
GONZ AG und PeWob sind, wie man sich denken kann, Fantasienamen der beteiligten virtuellen Unternehmungen. Ich baue die Anlage zusammen mit Carl aus Braunschweig, der sich schon länger mit der VPS und ihren Vorgängerbahnen beschäftigt. Zentraler Punkt ist die Zufahrt zum Stollen, die als Vierschienengleis in Vollspur und Schmalspur ausgeführt ist und auch LKW die Einfahrt ermöglicht. Die Schmalspur wäre im Original 780mm, die "Hausspurweite" der Erzbahn der Ilseder Hütte und am Schröderstollen, hier ist es auf 750mm angepasst. Wer die entsprechenden Anlagen von Saar oder Ruhr kennt, wird das alles vielleicht eher "niedlich" finden, es wurden hier maximal 1000 to Erz pro Tag herausgeholt und zu einem geographisch entfernt liegenden Überladebunker abgefahren, wo es entweder in die Eisen- und Stahlwerke im Salzgittergebiet weiterging, oder auch per Reichsbahn/Bundesbahn zu den "großen" Verbrauchern. Was ich nicht überprüfen kann, aber was vielleicht Sinn macht - hier wurde der Typ des "Selbstentladers" erdacht, der sich später allgemein durchsetzte (wie so viele Erfindungen, die im Harz oder Harzvorland gemacht wurden und ihren Weg in die Welt hinaus gefunden haben - das Drahtseil zum Beispiel). Ich bedanke mich auch bei Peter, der die Elektrolok für die Schmallspur-Erzbahn zur Verfügung gestellt hat.
Einige weitere Elemente in der Umgebung, wie das Gestüt und der kleine Ort Lindhorst sind beim Bau entstanden und bilden einen eher angedeuteten Anlagenabschluss. Das Ganze ist natürlich in einem derben Epochenmix gehalten. Die Anlage wurde, so die Fantasie-Welt, in den 30er Jahren geplant und gebaut, irgendwann in den 70ern dann das "moderne" Verwaltungshochhaus errichtet, und auch in späteren Epochen wird dann immer noch das Erz in den 4,8 to Kipploren von Elektroloks älterer Bauart weggeschafft. Die Vollspur betreibt die DB (was auch daran liegt, dass es immer noch die schöneren Modelle sind, die dafür verfügbar sind) und schafft mit Dampfloks der Baureihe 44 den hier nebenbei eingelagerten Dieselkraftstoff herbei und später wieder zum Verbraucher. Die Tankwaggons stammen von Uwe Fischer, rangiert wird mit V60, die für längere Einsätze am Stollen einen Lokschuppen auf dem Werksgelände hat. Den Werks-Personenverkehr (der in der Realität spätestens Ende der 70er Jahre eingestellt wurde) erledigen Akkutriebwagen der Baureihe 515 (von den Bahnwerken Datteln, Tobias Uhle, als Vorabmodell zur Verfügung gestellt). Es gibt so viel Schönes! Natürlich kann man gar nicht allen danken, die zu EEP beitragen. Wenn ich schon am Aufzählen bin... Gleissystem von Günther, und die ganzen "Tannen" und die "grüne Hölle" drumherum von Roland Ettig (ich bin nicht gut in Danksagungen und höre jetzt auch mal auf damit).
Ich versuche, das nun auch in Details weiterzutreiben. Beginnen wir mit dem Zentrum der Anlage: Der Stollenzufahrt und dem vorgelagerten Gleisfeld.
Und damit erstmal genug für heute - Grüße aus dem Harz -
Gerhard/Gonz
Edit: Gleisplan aktualisiert.