Hallo
Reisen, ohne der Umwelt zu schaden? Die Züge der Deutschen Bahn wären die ideale Fortbewegung. Sind sie aber noch nicht, das sieht auch Bahn-Chef Lutz.
Quelle: Bahn-Chef Lutz über Zugverspätungen: "Ich leide wie ein Hund"
Gruß Ingo
Hallo
Reisen, ohne der Umwelt zu schaden? Die Züge der Deutschen Bahn wären die ideale Fortbewegung. Sind sie aber noch nicht, das sieht auch Bahn-Chef Lutz.
Quelle: Bahn-Chef Lutz über Zugverspätungen: "Ich leide wie ein Hund"
Gruß Ingo
Hey,Zusammen,
die Gründe sind doch bekannt.
Bin gestern von Berlin nach Frankfurt / Oder und wieder zurück gefahren. Mit der BBV Seniorenkarte kein Problem.
Was ich aber bei solchen Kurztripps immer wieder erschreckend ist, wie die DB mit Gelände und Gebäuden umgeht, wo die DB der Eigentümer ist.
Vieles verfällt. Gleise vergammeln usw. Und ich glaube, dass das nicht nur ein Problem in den neuen Bundesländern ist, sondern der Zustand auch bei vielen Strecken in den alten Bundesländern besteht. Viele Gebäude und Bahnhöfe hätten es verdient, im Rahmen der Denkmalpflege, geschützt zu werden.
Es ist zu lange an allen Ecken gespart worden. Außerdem muss der Gütervekehr wieder mehr auf die Schiene. Die DB biete auch seit Jahren auch keine Autoreise-und Nachtzüge mit Schlafwagen mehr an. Alles wurde primär an die ÖBB übergegeben.
Viele grüße
noebchen
Hallo
Reisen, ohne der Umwelt zu schaden? Die Züge der Deutschen Bahn wären die ideale Fortbewegung. Sind sie aber noch nicht, das sieht auch Bahn-Chef Lutz.
Quelle: Bahn-Chef Lutz über Zugverspätungen: "Ich leide wie ein Hund"
Gruß Ingo
Ich habe das schon verstanden, dass die Aussage von Herrn Lutz ist und ich habe den Artikel auch gelesen.
Aber wenn nicht er hätte doch dann die Aufgabe mehr Druck auf die Politik zu machen. Mir geht die Argumentation der Politik auf die Nerven. Nicht nur bei der Bahn haben die unsinnigen Sparmaßnahmen folgen. In der Pflege, Krankenhäuser, Lehrer, was sich auch in der Ausbildung von Facharbeitern / innen bemerkbar machen. Auch für die Bahn, wo z.B. Züge gewartet werden müssen. Man könnte die Liste noch immer weiter erweitern. Allen scheint die Situation bewußt zu sein aber das Dagegensteuern funktioniert wegen unterschiedlichen Intressen der Verantwortlichen nicht.
Gruß
noebchen
Vieles verfällt. Gleise vergammeln usw. Und ich glaube, dass das nicht nur ein Problem in den neuen Bundesländern ist, sondern der Zustand auch bei vielen Strecken in den alten Bundesländern besteht.
Hallo
oh ja, ganz sicher. Dazu passt z.B. Sperrung zwischen Garmisch und Oberau: Von Zugfahrten wird abgeraten (leider hinter Bezahlschranke) oder Sanierungsstau: Marode Schienen sorgen für viele Verspätungen.
Gruß Ingo
Alleine die Dividierung des Konzernz in einzelne Unternehmensteile ist schon ein Problem. Beispiel: Wir haben bei uns im nördlichen Westerwald einen kleinen Haltepunkt vor einem Tunnel. Kloster Marienthal, an der Linie RB90, KBS 465. Dieser Hp ist unbeleuchtet, liegt aber direkt gegenüber eines großen Trafokastens, der den 20 Meter entfernten, 1050m langen Marienthaler Tunnel beleuchtet. Ausserdem wurden an beiden Eingängen des Tunnels riesige Rettungsflächen errichtet, samt Zufahrten. Grund: Eine EU-Verordnung, die solche Maßnahmen für Tunnel ab 1000 Meter vorschreibt. Dieser Tunnel wird nun 24/7 lichtgeflutet während der Hp von September bis Mai ab18 Uhr geschlossen ist, weil er n i c h t beleuchtet ist. Wie gesagt: Keine 20 Meter vom Tunnel entfernt. Hintergrund: Der Tunnel wird unterhalten/betrieben von DB-Netz, für den Hp ist DB Station & Service verantwortlich. Unterschiedliche Kostenstellen machen eine einfache Lösung praktisch unmöglich.
Wahnsinn...
Ich könnte mir in dem Beispiel von Toddel2014 aber durchaus auch vorstellen dass die elektrischen Anlagen des Tunnels aufgrund von Sicherheitsvorschriften nicht für andere Zwecke mitgenutzt werden dürfen. Das wäre zu prüfen, da bin ich jetzt nicht in der Materie drinnen, aber meine Vorstellungskraft hält dies bei unserer Bürokratie durchaus für möglich.
Ich selbst fände es schön wenn sich die Bahn wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren dürfte, Personen und Güter in unserem Land zu transportieren. Das würde uns den Zielen weitaus näher bringen.
Die Konzernaufspaltung ist aber auch für mich nicht wirklich nachvollziehbar gewesen und wird es auch nie sein. Denn der Auftrag der Bahn ist mit dem einer AG auch nicht wirklich vereinbar.
All das sind Fehler die nicht durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemacht wurden und schwer wieder rückgängig zu machen sind. Trotzdem versuchen täglich tausende von ihnen „ihre“ Bahn am Laufen zu halten. Mit Herzblut und dem Mut der Verzweiflung. Das, lieber Herr Lutz, das sollten Sie auch mal der Presse gegenüber erwähnen. Denn diese Menschen werden so oft übersehen..
Zitat von BoernieAll das sind Fehler die nicht durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemacht wurden und schwer wieder rückgängig zu machen sind. Trotzdem versuchen täglich tausende von ihnen „ihre“ Bahn am Laufen zu halten. Mit Herzblut und dem Mut der Verzweiflung. Das, lieber Herr Lutz, das sollten Sie auch mal der Presse gegenüber erwähnen. Denn diese Menschen werden so oft übersehen.
Hallo Zusammen,
ich denke das ist unter Anderem ein primäres Problem in unserer Gesellschaft ist. In vielen Bereichen werden die Beschäftigten alleine gelassen und müssen Führungsentscheidungen, die vom grünen Tisch entschieden werden, ohne im Vorfeld zu prüfen, ob die Entscheidugen in der Praxisüberhaupt umsetzbar sind und was es für Folgen für die Beschäftigten hat.. Ich weiß von was ich rede, habe 46 Jahre als Erzieher in einer Kindertagesstätte gearbeitet.
Viele Grüße
noebchen
n vielen Bereichen werden die Beschäftigten alleine gelassen und müssen Führungsentscheidungen, die vom grünen Tisch entschieden werden, ohne im Vorfeld zu prüfen, ob die Entscheidugen in der Praxisüberhaupt umsetzbar sind und was es für Folgen für die Beschäftigten hat.. Ich weiß von was ich rede, habe 46 Jahre als Erzieher in einer Kindertagesstätte gearbeitet.
Nun, ich denke das war nie anders. Allerdings hat die Qualität der Entscheidungen an den grünen Tischen scheinbar erheblich nachgelassen. Das hat möglicherweise etwas mit der Schnelllebigkeit unserer Zeit zu tun; Auch Umsatz und Gewinn soll sich in kürzester Zeit einstellen. Die Politik macht es allerdings vor: Welche politische Kraft betreibt denn noch nachhaltige Politik? Alles, was sich möglicherweise erst lange nach Ablauf der Legislaturperiode einstellt bzw. zeigt, ist für einen Politiker, der wiedergewählt werden möchte, unattraktiv. Wer bei der Bahn tatsächlich etwas ändern möchte, braucht einen langen Atem und eine gewisse Selbstlosigkeit.
Hallo Zusammen,
Zitat von Toddel2014Nun, ich denke das war nie anders. Allerdings hat die Qualität der Entscheidungen an den grünen Tischen scheinbar erheblich nachgelassen. Das hat möglicherweise etwas mit der Schnelllebigkeit unserer Zeit zu tun; Auch Umsatz und Gewinn soll sich in kürzester Zeit einstellen. Die Politik macht es allerdings vor: Welche politische Kraft betreibt denn noch nachhaltige Politik?
im Grunde bin ich deiner Meinung. Nur in dem einem Punkt, dass es immer schon so war, nicht. Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. In den letzten Jahrzehnten ist immer mehr, um angeblich mehr Effektivität und Professionalität in den Arbeitsbereich zu schaffen , das Qualitätsmanagement eingeführt worden. Das Gegenteil ist damit erreicht worden. Ein Mehraufwand an Arbeit und Belastung für die Arbeitnehmer, durch die, zum Beispiel, dazu gekommenden Dokumentationen und Berichte.
Viele Grüße
noebchen
Würden wir nicht alle mit dem Auto fahren wollen- und das seit dem es das Automobil gibt - hätte die Bahn heute wohl einen ganz anderen Stellenwert und Zustand. Politik hin, Politik her.
Wir sind es die meinen schnell von A nach B über C kommen zu müssen, oder?
Kleiner Nachtrag: Ähnlich ist es doch auch mit dem Fliegen, das ja soo viel schneller ist. 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein, 30 Min. fliegen und 2 Stunden auf den Koffer warten, fliegt man nicht mit leichten Gepäck.
So wurde das in meiner Generation gelehrt .
Mein Ausbilder hatte etwas zu meinem Auto Führerschein zugegeben - damit ich dann auch mal allein zu Kuden konnte .
Und jetzt soll alles falsch sein
LG Lothar
Hallo,
wie so oft ist es doch nicht schwarz und weiß. Das Auto wird auch in Zukunft sicherlich seine Berechtigung haben (sei es elektrisch, mit Wasserstoff oder mit Luft und Liebe betrieben), da es einfach immer Fahrtbeziehungen gibt die mit dem ÖPV nur unzureichend erledigt werden können. Was aber denke ich in Zukunft weniger werden muss ist dass hunderte Menschen mit einer Besetzung von jeweils 1 Person pro PKW auf einer im ÖPV bestens erschlossenen Fahrtroute versuchen in die Stadt oder in der Stadt von A nach B zu kommen. Dazu gehört aber auch ein Kapazitätsausbau des Verkehrs ( am Besten vor irgendwelchen Tarifmaßnahmen) und vor Allem die Sicherstellung einer vernünftigen Betriebsqualität. Oftmals ist auch das Problem dass die Leute eine Bahnfahrt gar nicht im Blick haben weil man das Kfz ja eh vor der Tür stehen hat.
Gruß Michael
Hey Zusammen
Zitat von ickeWürden wir nicht alle mit dem Auto fahren wollen- und das seit dem es das Automobil gibt - hätte die Bahn heute wohl einen ganz anderen Stellenwert und Zustand. Politik hin, Politik her
ich habe zum Beispiel gar kein Führerschein. Habe aber das große Glück, seit meiner Kindheit, in einer Siedlung in Berlin zu wohnen, wo ich die U-Bahn fast vor der Tür habe. Bin in ca. 15 Minuten in der City.
Icke hat nach meiner Meinung aber vom Prinzip recht. In vielen Gegenden in Deutschland fahren die öffendlichen Verkehrsmittel nur zwei mal am Tag oder sind ganz eingestellt. Die Bahn hat so viele Strecken in den letzten Jahrzehnten stillgelegt. Ohne Nutzungsmöglichkeit von öffendlichen Verkehrsmittel, sind sie doch diese Menschen absolut auf das Auto angewiesen.
Ich hoffe, dass das der Herr Lutz auch in Bezug zur Bahn, diese Probleme wirklich einfließen läßt. Das es anders geht, besonders im Bezug zur Bahn, zeigt uns doch die Schweiz
Viele Grüße
noebchen
Würden wir nicht alle mit dem Auto fahren wollen- und das seit dem es das Automobil gibt - hätte die Bahn heute wohl einen ganz anderen Stellenwert und Zustand.
Hallo Lutz
als "Wessi" kenne ich das zwar nur vom Hörensagen. Aber in der ex-DDR war der ÖPV (und die Bahn) doch das Verkehrsmittel Nummer eins (ok, vielleicht nicht gerade, weil die Bürger nicht Auto fahren wollten). In Meck-Pomm (dort kommt meine Frau her) habe ich dann nach der Wende mitbekommen, wie eine Strecke nach der anderen stillgelegt und der Verkehr ausgedünnt wurde.
Gruß Ingo
Der ÖPV war in der DDR deutlich besser ausgebaut und auch auf die Werkstätigen abgestimmt gewesen, hat aber und das auch sehr wahrscheinlich hauptsächlich wegen dem Umstieg auf das Auto, nach und nach an Bedeutung verloren. Es wollten ja alle die neuen Westautos fahren, was dann eben zu dem geführt hat was Du schon geschrieben hast. Nach und nach wurde eine Strecke nach der anderen still gelegt. Was aber auch an den Schließungen der Werke/Fabriken lag, der Weg zur Arbeit wurde dadurch länger und war dann auch nicht mit der Bahn ereichbar.
Bevor es überhaupt zu einem Kapazitätsausbau kommt, müsste es erstmal eine Bestandssicherheit und -nachhaltigkeit geben. Denn allein die ganzen Brücken, die eigentlich erneuert und nicht nur geflickt werden müssten, kosten viel Geld, Ressourcen und Zeit.
Und das zu Stemmen, wird schwer genug.
Hey Matze da gebe ich Dir recht.
Im Kreis Minden/Lübbeke und auch Herford
gibt es auch viele Stellen wo nur die Flickschuster am Werk sind.
( Bad Oynhausen und Löhne -Gohfeld )
sind ein Beweis dafür.
Angelika , die Hummel