GRØNNEDAL / IVITTUUT - EIN KRYOLITHBRUCH IN GRÖNLAND
Vor einigen Jahren habe ich eine recht abenteuerliche Präsentation einer fiktiven grönländischen Eisenbahn erstellt. Nichts davon hatte mit der Realität zu tun. Aber jetzt möchte ich das ändern. Denn irgendwo in Grönland gab es tatsächlich einmal eine kleine Werksbahn.
Im Asukfjorden in Südgrönland gibt es eine kleine Siedlung, die in der Zeit von 1798-1987 aktiv war. Der Ort heißt Grønnedal, und der Name beschreibt die grasgrüne Schlucht im Fjord, die man auf Deutsch wohl am besten mit Grüntal übersetzt. Die Grönländer selbst nennen den Ort Ivittuut. Er liegt auf dem 61. Breitengrad - ungefähr auf dem gleichen Breitengrad wie Bergen in Norwegen.
Um 1800 wurden in diesem kleinen Fleckchen Erde eine Reihe von Mineralienvorkommen gefunden - darunter auch das sehr seltene Mineral Kryolith. Der größte Teil der Küstenlinie an diesem Ort besteht aus Lava von Vulkanen, aber diese spezielle Stelle in der Bucht ist nicht durch Lava kontaminiert, so dass eine Tasche mit Kryolith (Eisstein) gefunden und fast 200 Jahre lang abgebaut wurde.
Dazu später mehr. Hier sind zunächst ein paar Fernaufnahmen des Dorfes Ivittuut vom Fjord aus gesehen. Ich bringe Sie zum letzten Teil der aktiven Periode...
//Denn