Hallo in die Runde
Wenn das Szenario um 1936 spielt wurde ein Jahr zuvor 100 Jahre
und nicht 150 Jahre Eisenbahn gefeiert. Das aber nur am Rande.
Ich habe den Shoptext soeben berichtigt
freundliche Grüße
Rudi
Hallo in die Runde
Wenn das Szenario um 1936 spielt wurde ein Jahr zuvor 100 Jahre
und nicht 150 Jahre Eisenbahn gefeiert. Das aber nur am Rande.
Ich habe den Shoptext soeben berichtigt
freundliche Grüße
Rudi
Hallo Freunde historischer Szenarien:
>>ein Jahr zuvor 100 Jahre und nicht 150 Jahre Eisenbahn gefeiert<<
Auweia. Ja, das hätte mir wirklich nicht passieren dürfen. Danke Rudi, dass du so schnell regiert und den Shoptext verbessert hast.
Eine >>Variante ohne automatischen Ablauf...<< habe ich dagegen nicht vorgesehen, diese lässt sich aber für einen kundigen EEPler sicher recht einfach u.a. durch Entfernen der Weichen- und Signalkontakte selber erstellen.
Jörg
Erinnerungen eines Eisenbahnnarren an Hamburg Hbf in den 1930er Jahren
Liebe Freunde historischer Eisenbahnlandschaften,
wie ihr wohl schon gemerkt habt, ist inzwischen meine neue historische Anlage Hamburg Hbf im Shop erhältlich.
Die Anlage spielt ja im Hamburg der 1930er Jahre. Politisch nun wirklich keine Zeit, nach der man sich zurücksehnt, eisenbahntechnisch gesehen war es jedoch die Blütezeit der Dampflokomotive, die zu jener Zeit ihren technischen Höchststand erreichte und damit bis heute Eisenbahnfreunde und Modelleisenbahner zu begeistern vermag.
Eine ganz unpolitische Erinnerung an diese Bahn-Epoche stammt von dem unvergessenen Hamburger Eisenbahnfreund Helmuth Hinze (+2013), der seine Kindheits- und Jugenderinnerungen an den Hamburger Hauptbahnhof der Vorkriegszeit in den Hamburger Heften zur Eisenbahngeschichte veröffentlichte (Hinze,H.: Unvergeßliches von der LBE, in : Carl-Boie Salchow (Hrsg.): Hamburger Hefte zur Eisenbahngeschichte; Folge 1, Hamburg (1976).
Seine Erzählung habe ich für diese Anlagenbeschreibung bearbeitet und Sinn wahrend gekürzt:
Man schrieb das Jahr 1934. Der 10-jährige Helmuth war mit seinen Eltern von Rothenburgsort nach St. Georg verzogen und verbrachte zunächst einen Teil, dann aber bald die ganze Freizeit, mit ein paar sauren Drops und einem Notizbuch ausgerüstet, am Hauptbahnhof.
Seine Studien, von denen im FdE-Archiv in Ahrensburg einige Aufzeichnungen erhalten sind, begannen zunächst an der damals zwischen Besenbinderhof und Hühnerposten noch vorhandenen Fußgängerbrücke.
Wobei ihn das in seinen Augen recht uniforme, vor Erscheinen des „Fliegenden Hamburger“ und der roten Stromlinienlok der BR 05 vielleicht etwas zu amtliche Äußere der normalen Reichsbahnzüge schon gleich mehr zur LBE zog, die seinerzeit ebenfalls im Hamburger Hbf zuhause war.
Die LBE, das war die berühmte Lübeck-Büchener Eisenbahn, die damals größte deutsche Privatbahn, deren Züge nach Lübeck, Travemünde und Stettin oder zu den Skandinavienfähren nach Warnemünde oder Saßnitz ebenfalls im Hauptbahnhof begannen. Deren Lokomotiven waren aber auffällig olivgrün, statt schwarz und anstelle der Messingziffern trugen sie rechteckige Emailleschilder.
Stars der LBE zur damaligen Zeit waren vor allem die 2‘C- Schnellzuglok der Reihe S10, Nummern 11-25. Diese waren den Bw Lübeck Hbf. und Hamburg Berl. zugeteilt und bestimmten Zügen nach Maßgabe der Umlaufpläne zugeordnet. Hinze schreibt, dass man sich bei der LBE hundertprozentig darauf verlassen konnte, dass diese Lok und jener Wagen eines den Hamburger Hbf verlassenden Zuges mit ganz bestimmten, vorher festgelegten Zügen zurückkam; auch blieb die Stärke eines Zuges an allen Tagen immer gleich.
Zur Wagenreihung merkt er an, dass die aus eigenen und DRG-Wagen gebildeten internationalen Schnellzüge der LBE immer ein buntscheckiges Bild boten: Die Stammwagen nach Warnemünde (D 19/20), bzw. nach Stralsund (D 107/D8) waren im Höchstfalle 3 Wagen, darunter ein Mitropa- Speisewagen. Daneben gab es aber noch Kurswagen nach Saßnitz Hafen, Putbus-Lauterbach und Bad Doberan. D 107/D8 führten zwei (braune) schwedische Schlafwagen nach Stockholm bzw. Oslo mit. D 19/20 hatten Kurswagen und auch einen Mitropa- Schlafwagen nach Kopenhagen. Interessant fand er auch die diesen Zugpaaren meist zugeordneten gemischten Post-/ Gepäckwagen der verschiedenen PwPost4ü- Bauarten.
Die meist mit LBE T12 bespannten normalen Personenzüge für die Strecke Hamburg-Lübeck-Travemünde hatten einen Wagenstamm aus siebentürigen C- Abteilwagen. Dann hatte man einige (dreiachsige Abteilwagen) BC3, ebenfalls mit Tonnendach, aber kürzer und sechstürig.
Dass die LBE dann bald mit ihren bahnbrechenden Experimenten Stromlinien-Schiebezug und Doppelstockwagen weltberühmt werden sollte, war lt. Hinze nur die natürliche Fortsetzung der Geschichte dieser in jeder Hinsicht verlässlich geführten Privatbahn.
Nach einiger Zeit verlegte er seinen Beobachtungs- „Standpunkt“ von der Fußgängerbrücke am Hühnerposten zur Altmannstraßenbrücke, da von dort das Geschehen im Hauptbahnhofs- Vorfeld besser beobachtet werden konnte:
Wenn, wie damals oft, die Aufsichtsbeamten des damaligen Bahnsteigs 3 den Stab fast gleichzeitig hoben und zwei Züge gleichzeitig in Richtung Berlin und Lübeck abgelassen wurden, ging häufig ein richtiges Wettrennen los: Dann ging es nämlich um die Ehre, die Steigung der Berliner Strecke, bzw. das Gefälle der Lübecker Strecke am Berliner Tor als Sieger zu erreichen und das war eine todernste Angelegenheit. Da rannten die Pferde in Gestalt einer LBE T12 gegen eine Reichsbahn 78, einer LBE S10 gegen eine 01 oder 03 und der Ausgang der Rennen war durchaus nicht immer gleich!
(gleich geht’s weiter)
Erinnerungen eines Eisenbahnnarren an Hamburg Hbf in den 1930er Jahren (Forts.)
Noch Jahre später, als Hinze in den -wie man damals sagte- „Flegeljahren“ auf dem Grandplatz zwischen Spaldingstraße und Bahndamm Fußball spielte, vergaß er Ball und gegnerische Deckung, um dem spannenden Schauspiel zuzusehen.
Als dritter Beobachtungsstandpunkt wurde zuletzt die Steintordammbrücke vorgezogen, wo aber darauf zu achten war, dass man sich nicht über einem unbesetzten Gleis über das Geländer lehnte, denn die Schornsteine unvermutet unter der Brücke auftauchender Loks hatten es im wahrsten Sinne des Wortes in sich!
Neben den D-Zügen in Richtung Hannover und Bremen sah man von hier aus häufig die bei der Reichsbahn damals noch recht neuen Eilzugwagen der Gattung BC4i und C4i. Charakteristisch für diese Züge war neben der S10.1 als Zuglok häufig auch der ehemals preußische Einheitspackwagen mit dem Mittelaufbau. Im Vorortsverkehr auf der Harburger Strecke behalf man sich mit der T14 (BR 93) und zum und vom Abstellbahnhof Hamburg Berl wurde das Gros der Leerzüge von T12 (BR 74) sowie, wie er anmerkt, „sehr lustlos“ auch von den Zugloks befördert.
Die abgehenden Postwagen (für die Berliner Züge sowie für die Züge in Richtung Hannover-München/-Frankfurt oder Bremen-Köln) überführte man in Postzügen vorher vom Hauptpostamt am Hühnerposten nach Altona, so dass sie die Verbindungsbahn zweimal zurücklegten.
Da die auf der letzten Intermodellbau in Dortmund gezeigte wunderschöne H0-Anlage diesen Streckenabschnitt im Jahr 1910 ansiedelt und die vor Jahren in EEP6 erschienene Anlage „Berliner Tor“ eher die „Jetztzeit“ nachbildet, war es mir ein besonderes Bedürfnis, mich mit meiner Anlage in die eigentliche Blütezeit dieses Streckenabschnitts hinein“beamen“ zu können, als hier die wichtigsten und modernsten Zuggarnituren des Reiches von der Steintorbrücke aus zu erspähen waren und dies auch Hunderte kleine und große Bewunderer täglich zelebrierten.
Bevor diese ganze Herrlichkeit dann im Bombenhagel des von den Machthabern heraufbeschworenen 2. Weltkrieges in Schutt und Asche gelegt wurde, um in den vielen Jahren danach in weiten Teilen mehr schlecht als recht, in manchen auch überhaupt noch nicht, wieder aufgebaut zu werden.
Welche Änderungen man z.B. in einer noch vollständigeren, vorbild- und epochegerechten Fahrzeugbestückung der Kauf-Anlage vornehmen kann, die ich selber teils aus Urheberrechts-, teils aus Kostengründen unterlassen musste und wie man eine solche Anlage vielleicht auch vorbildgerecht manuell „bespielt“, werde ich dann in einem späteren Beitrag vorstellen.
Zunächst aber wünsche ich euch viel Spaß mit der Anlage.
Jörg
Hallo Jörg, ne kleine Frage hab ich aber doch: wie gross ist die Anlage ? Gibt es eine Dokumentation?
Grüsse oskar
Hallo Jörg, ne kleine Frage hab ich aber doch: wie gross ist die Anlage ?
Hallo icke,
habs tatsächlich gefunden..
danke Grüsse
Oskar
Hallo eine Frage
würde die Anlage auch unter EEP 14 laufen?
viele Grüße Horst HH
Hallo Horst
>>würde die Anlage auch unter EEP 14 laufen?<<
Versuchs mal. Ich habe es nicht ausprobiert. Probleme könnten eventuell einige Funktionen (z.B. Aufschriftfunktion) der Reisezugwagen von SK2 machen, die es m.W. erst ab EEP 15 gibt.
Jörg
Hallo Horst HoHe55 ,
ich habe mal einen Versuch gemacht.
Um die Anlage unter EEP14 zum laufen zu bringen muss erstmal die Installationsdatei der Anlage entpackt werden.
In den 3 Unterverzeichnissen muss jeweils die Install.ini bearbeitet werden, die EEP-Version in der 2. Zeile muss auf 14 gesetzt werden.
Im Unterverzeichnis Install_02 muss in der Anlagendatei ( Endung .anl3) die Version auf EEP="14.0" geändert werden.
Dann lässt sich die Anlage unter EEP14 installieren.
Beim Start der Anlage traten allerdings bei mir ein paar fehlende Modelle auf, die zu Fragezeichen auf der Anlage führten.
Die Anlage ließ sich trotzdem starten und lief auch an.
Gruß Holger
Herzlichen Dank für die Tests. Entpaken und auf 14 umschreiben ist kein Problem. Auf die Beschriftungsfunktionen kann ich verzichten aber fehlende Modelle tun schon weh bei dieser schönen Anlage.
viele Grüße Horst HH
PS.Hab schon das Berliner Tor (V6) wäre eine schöne Bereicherung in der Sammlung gewesen.
Ich habe ein Riesenproblem. Ich kann die Anlage unter unter EEP17 nicht starten. Ich habe sie schon mehrere Male heruntergeladen, zwischendurch auch schon gelöscht. Immer wieder kommt der Hinweis "something bad haappened to your programm ..... "usw. Den Fehlerbericht kann ich nicht schicken. Mail delivery failed. Kann mir jemand helfen?
Rolf
Guten Morgen,
und - kann man die Anlage mit der "Pfeiler Bahn" verbinden ?
Grüsse
oskar
So lange EEP nicht an seine Grenzen gebracht wird, kann man jede Anlage mit einer anderen Anlage verbinden. Warum also nicht auch den Hauptbahnhof mit der Pfeilerbahn?
Es wird dann allerdings jede Menge Arbeit auf dich warten, die Gleise verbinden und was sicherlich am schwersten sein wird, ist die beiden Schaltungen in Einklang zu bekommen. Außer man möchte eine neue, eigene Schaltung einrichten.
Aber können tut man, ja.
Zusätzlich möchte ich noch zu @icke seinem Beitrag erwähnen, dass meines Erachtens die Pfeilerbahn mit GK3 Gleisen und Weichen erstellt wurde, was Hamburg Hbf nicht hat.
Ich schließe mich den von der Anlage begeisterten EEPlern an und zolle Jörg meinen großen Respekt für seine enorme Leistung. Und natürlich ist auch Allen zu danken, die Beiträge zur Anlage geliefert haben. Mit seinen Hamburger Anlagen wird Eisenbahn- und Stadtgeschichte lebendiger, als es Bücher und Filme je zu leisten vermögen.
Hallo Jörg windbergbahn (JW3),
vielen Dank für diese tolle Anlage hinter Türchen 6 des Shop-Adventskalenders.