Bevor ich den dreißigsten Speicherstand meiner Anlage erreiche, will ich doch mal etwas davon zeigen...
Zuerst aber mal ein Bild vom aktuellen Stand, damit niemand denkt: "Ah, mal wieder die üblichen paar Gleise in grüner Landschaft..."
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Ist natürlich bei weitem noch nicht fertig, aber immerhin doch schon weiter als auf den Bildern, die gleich kommen.
Mit der Zeit lernt man, und deshalb speicher auch ich meine Anlagen regelmäßig unter einem neuen (durchnummerierten) Namen. Meistens mache ich statt des ersten Speicherns des Tages einmal "Speichern unter", sodass ich den Stand vom Vortag (oder nach einer Pause auch mal einen älteren) Stand behalte. Wie oben schon erwähnt, bin ich mittlerweile bei der Nummer 29 angelangt. Die älteren Versionen habe ich nicht weggeworfen, sodass ich anhand von denen die komplette "Geschichte" erzählen und bebildern kann.
Den Anfang bildete ein Livestream 1. Februar. Zuschauen ist zwar interessant, aber doch nicht so ganz "auslastend". Während der Stream auf meinem Zweitbildschirm lief, kam mir der Gedanke, doch mal wieder an einer (neuen) EEP-Anlage zu bauen. Da das ganze recht "plötzlich" kam, hatte ich noch keine richtige Idee ausgearbeitet. Ein paar Gleisplanseiten und vage Ideen hatte ich immer schon, aber eben nichts konkretes. Beim Stöbern in meinen Lesezeichen stieß ich auf diese Seite - eine "Zickzack-Strecke" hatte ich schon immer mal bauen wollen, aber nie eine Idee gehabt, wie man das am besten halbwegs realistisch anstellt.
Dann also ganz von vorne, und erstmal drauf losprobiert - "traditionsgemäß" in EEP6. Passende Bahnhöfe rausgesucht, schonmal ein paar kurze Züge zusammengestellt, usw. Zu so einer Zickzack-Strecke gehören aber nunmal Steigungen, und zu Steigungen gehören nunmal auch Steigungsübergänge - und diese sollen bitte keine Knicke sein, sondern schön ausgerundet.
Das ist auch in EEP6 kein Hexenwerk - mit ein bisschen Erfahrung in der anl3-Manipulation lässt sich da durchaus was hinbekommen. Ist aber zum einen viel Rumprobiererei, und funktioniert zum anderen nicht bei geraden Gleisstücken.
Deshalb kam ich schnell auf die Idee, die Anlage in einer höheren Version (ab EEP8 gibt es ja offiziell Gleise mit "Biegungen") zu bauen - das hatte ich "zum Ausprobieren" eh schon länger mal vorgehabt.
Mein Modellbestand beschränkt sich auf die Modelle der Grundversion und Freemodelle - beim Bauen wird das manchmal zur Herausforderung, dafür klappt das Weitergeben der Anlage später besser (und ohne Fehlmodelle).
So, genug der Vorrede, auf zum ersten (bzw. zweiten) Bild:
Speicherstand 01 (01.02.2015):
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Um nicht nur ein einfaches, an den Berg gelegtes und gespiegeltes "Z" zu haben, wollte ich mindestens eine Stelle einbauen, an der sich die Bahn mittels einer Brücke selbst überquert. Ausgangspunkt des Schienenlegens war das Prellbockgleis im Hintergrund. Von dort ging es mit definierter Steigung (5%, steil aber machbar) und von Hand gelegten Gleisen aufwärts zum oberen Bahnhof und abwärts zum unteren Bahnhof. Die für diese Steigung benötigte Biegung ist zwar kein schöner Wert, lässt sich aber ausrechnen.
Speicherstand 02 (02.02.2015):
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Damit die Bahn nicht "langweilig" unten in einem weiteren zweigleisigen Kopfbahnhof "strandet", musste etwas größeres her. So entstand ein kleiner Abzweigbahnhof von einer Hauptstrecke, die unten durchs Tal führen sollte. Und damit kommen wir auch zum "Vorbild" aus dem Thread-Titel: Für den Gleisplan wählte ich den Bahnhof Metzingen, der hier in der Nähe ist und genau das bietet, was ich brauchte: Eine durchgehende zweigleisige Hauptstrecke mit abzweigender eingleisiger Nebenbahn.
Auf dem Bild sieht man noch einige Gleisstücke rumfliegen von vorherigen Versuchen, "sanft" nach unten zu kommen.
Speicherstand 03 (immer noch 02.02.2015):
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Dementsprechend hat sich auch nicht allzuviel getan: Im Hintergrund gibt es schon einen angefangenen Bahnübergang (eine Fummelei aus Straßenüberhöhung und -steigung, damits sauber zum bergaufführenden Gleis passt), und auf dem ebenfalls dazugekommenen "Gleis 1" habe ich einen RE zusammengestellt, wie er hier (und damit auch in Metzingen) häufig im Einsatz ist. Das steile Gleisstück diente nur zum Aufgleisen und Zusammenrollenlassen der Wagen.
Speicherstand 04 (und immer noch der 02.02.2015):
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Die Gleise des Bahnhofs liegen mittlerweile. Die Kurven in den Bahnhofseinfahrten gibt es in Metzingen auch, lediglich die Bahnsteige sind hier deutlich verkürzt. Ist für die allermeisten Züge aber immer noch lang genug.
Da der Modellbestand der Grundversion auf die Anlage In Vino Veritas "zugeschnitten" ist, liegt es nahe, diese Modelle auch zu verwenden und damit auch ein ähnliches Thema aufzugreifen, in diesem Fall die Flussüberquerung per Kastenbrücke und anschließendes Verschwinden im Tunnel (als Anlagenabschluss). Einen (so großen Fluss) gibt es in Metzingen zwar nicht, das Gelände geht an dieser Stelle aber auch in echt runter (und die Bahnstrecke verläuft auf einem Damm und teilweise auch Viadukt).
Speicherstand 05 (nach einer kleinen Pause, vom 07.02.2015):
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Schonmal ein paar Stellproben und "rausgesuchte" Gebäude: Die Brücke im Hintergrund gibt es auch in echt, das Bahnhofsgebäude muss nochmal genauer positioniert werden. Die Bürohäuser habe ich für die "spätere Verwendung" schonmal auf der Anlage geparkt.
Die Anlage ist zwar noch mitten im Rohbau, aber das hindert mich nicht an Detailarbeiten Auf einer Seite des Bahnhofs gibt es in Metzingen einen Parkplatz mit schrägen Parktaschen und "Grünzeug" dazwischen. Das habe ich in etwa auch umgesetzt.
Ein zweites Bild zeigt das noch ein bisschen besser:
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Hier auch zu sehen: Eine Kreuzung, die es (so ähnlich) an dieser Stelle auch in echt gibt. Wenn man will, bekommt man auch in EEP halbwegs realistische Straßenkreuzungen hin - versenkte Leitplanken leisten hier als Fahrbahnmarkierungen gute Dienste. Dass man die jetzt auch noch in der Breite skalieren kann, ist nochmal besser
(Auch wenn der 3D-Editor beim Arbeiten mit vielen Splinestücken ein Graus ist. Einmal falsch geklickt, und schon ist irgendwo was angedockt, was gar nicht hätte sein sollen. Und weil es keine "richtige" Aktion war, lässt sie sich auch nicht rückgängig machen :az_1: )
Soweit erstmal von den Anfängen der Anlage. Morgen geht es weiter mit Bildern und Kurzbeschreibungen der nächsten Speicherstände.
Ich hoffe mal, dem einen oder anderen gefällt, was hier schon zu sehen ist oder noch zu sehen sein wird.
Kommentare sind natürlich immer gerne gesehen (auch wenn ich persönlich nicht wüsste, was man jetzt schon groß kommentieren könnte. Der tatsächliche Baustand ist ja schon deutlich weiter, siehe ganz oben).
Viele Grüße
Benny