Beiträge von Dampfheini (HG4)

    Hi Fried, Hi Lothar,

    Genau So wollte ich's hören. Die kleinen Jungs von damals, mit grossen Augen und staunendem Gesicht. Die nach Hause kamen (War bei mir leider während eines Kuraufenthalts zu Beginn der 70er) und eine Standpauke wegen der schwarzen Gesichter bekamen. Ich bin nahe bei der Strecke zwischen Neuss und Mönchengladbach KBS 485, heute Teil der S8, gross geworden, und habe am Bahnhof in Büttgen und auf der Brücke über den Umgehungsring meinj "Jagdrevier" gehabt. Hier sind damals zwar schon überwiegend Ellok unterwegs gewesen, doch auch die konnten damals den Eisenbahnvirus auslösen. Blaue 110, Grüne 140, Silberlinge, lange E-Wagenzüge.

    In Neuss wurde aber damals noch mit Volldampf rangiert. Ich erinnere mich sogar noch an 50 und 55 am Ablaufberg, uns praktischerweise fuhr der Zug in Richtung Heimat vom Gleis 8, dem gegenüber das BW Neuss und die ersten Gleise des Rbf lagen. Vom Ende des Bahnsteiges hatte (und hat) man einen schönen Blick über den Güterbahnhof. Aber auch Büttgen hatte damals noch eine Ortsgüteranlage und einen Güterschuppen mit der Anschrift "Landwirtschaftliche Genossenschaft" oder ähnlich, eine Ladestrasse und die Reste eines privaten Schuppens. der soweit ich weiss nach der Einfahrt eines Tdgs mit geöffneten Dach beschädigt wurde und einstürzte. Sehr gut kann ich mich auch an Übergaben erinnern, aus einem oder mehreren Wagen gebildet und von Köf II und Köf III gezogen. Bei heutigen Fahrplänen undenkbar, eine 45 Km/h Schienenrutsche loszuschicken.

    Auf der Anderen Seite bestanden noch die Reste der Bahnstrecke Neuss - Viersen, Heute S28 Regiobahn von Mettmann nach Kaarst. Hier bin ich noch teilweise zur Schule nach Neuss gefahren,mit Steckdosen-IC 515 und sogar manchmal 624. Auch 212 mit Silberlingen kamen zu der Zeit noch bis Kaarst.

    Ganz Schwach meine Erinnerung an o. G. Kuraufenthalt, Aber ich könnte schwören, dass sich schon damals ein Bild einprägte (kann natürlich auch täuschen) von einer ungewähnlich anzusehenden Dampflok. Dass es ein Dampfzug war steht ausser Frage, hier bestätigen mich meine Eltern, die mich zum Zug nach Büttgen (damals noch Gemeinde Büttgen, Heute Teil von Kaarst) brachten, aber ich würde sagen es war eine P8, was durchaus wahrscheinlich ist. Der Wagen war jedenfalls silbern und ich konnte gerade meine Nase auf den unteren Fensterrahmen legen. Aber kaum war ich im Wagen war die liebe Verwandtschaft vergessen.

    Mehrmals war ich damals in Bad Kreuznach, und hier liegt der Ursprung meines Dampffiebers. Lange Dg mit 44ern unter Volldampf im Nahetal. Eine alte gemauerte Brücke war unser Stammplatz, wir warteten bis er Zug ganz nah dran war und wichen dann der gewaltigen Dampfwolke aus. Die folgen waren minutenlages Gesichtschrubben.

    Ende der Dampflokzeit hat mich dann ein Hobbykollege mit ins Ruhrgebiet und ins Aachen/Alsdorfer Revier mitgenommen, wo wir die letzen Zechnbahnen erkundeten. Im Urlaub fuhr ich damals mit meinen Eltern ins Zillertal, wo die Zillertal- und die Achenseebahn das Herz höher schlagen lassen. Heute lebe ich den Dampfspass ab und an im Harz aus. War mit der HSB natürlich auch schon auf dem Brocken. Naja, soviel hier von mir.

    [Blockierte Grafik: https://lh5.googleusercontent.com/wiy7DDBPJ1PFqMZh3Ts7tybRMLNe5mtlsbRwkfk0R_lx=w1024-h768-no]

    HSB, Juli 2006, Foto von meinem Vater, Uhrzeit nicht korrekt.

    Ach ja, Fried, ich habe auch flatternde Ohren bekommen. Während meiner Ausbildung habe ich mir mal eine 44er gekauft, damals noch für 180,00 DM. (Neu, nicht gebraucht). Heute kostet das gleiche Modell vom gleichen Hersteller glatt 450,00€! Einziger Unterschied: Neue Platine für die Digital-Decoder!

    Eure Fotos nämlich unter anderem. Muss ja keine fertige Anlage sein. Auch einfach ein wenig Deko um Eure Vorstellung von Zugbildung, oder auch nur den "Senf" zu meinem Beitrag.
    Hier noch was von meiner Baustelle, Arbeitsname "Kayserwald" (Phantasiename)
     [Blockierte Grafik: https://lh5.googleusercontent.com/-9DaBMprabEQ/U5XJ8EeEhFI/AAAAAAAAivM/9005_IQWIfs/w839-h499-no/Forum0003.jpg]

    Diesmal fehlt der Pw nicht, sondern läuft hinter dem Kurswagen. Bildtitel vielleicht "01.10 in Öl"?

    Zu jener Zeit begann ja die DB damit ihre Dampflok zu modernisieren. Nach Versuchen mit verschiedenen Vorwärmern (RG2, ist da nicht eine 01 mit MV drin?) und neuartigen Techniken wie der Franco-Crosti 50.40 der DB kamen die Neubaukessel auf 01, 01.10, und 41. Aber auch zu dieser Zeit werden die Lok flankiert von V80 und V200, und die V100 waren in der Mache. Aber der Duft von Öl und Kohle ist wahrlich ein feiner Odem. Nun ja, mein User-Name kommt ja auch nicht von ungefähr. Weiter so, vielleicht ja auch irgendwann mal mit einem kleinen Foto?

    Hallo, hier möchte ich allen, welche diesen Zeitraum und die DB jener Zeit lieben, eine Möglichkeit geben, sich auszutauschen. Bin gespannt, wer noch alles den alten DB-Keks hochhält. Auch Vorschläge zur Zugbildung jener Zeit sind herzlichst willkommen, und auch Fotos von Euren Anlagen oder aus eurer "Mottenkiste" würde bestimmt nicht nur ich gerne sehen.
    Vielleicht gibts da drausssen ja noch mehr wie mich. Usernamen wie VT11.5 u. a. lassen jedenfalls hoffen. Mir gefällt nun einmal die Kombination von Dampfrössern, die noch die Kaiserzeit erlebten und blankgeputzten roten V160, die damals das modernste waren was die DB zu bieten hatte. Auch dass man noch an der Farbe einer Ellok erkennen konnte, ob sie Schnellzüge oder Güterwagen beförderte, hatte doch seinen Reiz.

    Wo also sind die Helden, die uns einmal die täglichen Schätze jener Zeit auf die EEP-Schiene stellen? Die V160 in der Serienausführung, Eilzüge der Bauartgruppe 30 mit den markanten Doppeltüren, von denen aus man mit der "8" aus dem Fenster den Samba-Bulli von NP1 oder die inzwischen Konvertierbaren Margirus-Hauber von BH1 auf der Landstrasse neben der Schiene beobachten kann.

    Auch wenn man in den Himmel schaut, mit der Super-Conni und der Vickers von vorgenanntem schreit doch förmlich alles nach Epoche III. Doch fämgt man an, gerade wenn man wie ich von Berufs wegen mit dem "Pott" verbunden ist, trifft man sehr sehr schnell auf die Lücken im Sortiment. Gerade solche Dinge wie die alten Bauarten der Fad (OOt) Wagen, Pwghs 54 und ähnliche fehlen ganz, andere, wie die oben angesprochenen 4yg-30 oder die üe-28 und üe-36 sind nicht mehr zeitgemäß. Post und Packwagen fehlen (Wie an anderer Stelle erwähnt), und auch einfache Ausstattungen wie Schilder für die Deutsche Bundespost (Postadler) sind eher selten. Da bekommt man von RG2 Traumhafte 01 und 03, aber dahinter muss man sich mit dem leider veralteten Pw4ü von KK1 behelfen. Selbst auf 70% abgedunkelt konvertiert, leuchtet dieser immer noch sehr aus dem Zugverband hervor. Erstklassige 4yge aus dem EEP-X Grundbestand würden sich über Post 2a/14 freuen, Schnellzüge bis in die 80er hinein (Variationen möglich) über dien WRgüe-39 in Zeitgemäßer Ausführung (Inneneinrichtung).

    Auf dem Verschiebebahnhof Ist laut RG2 Vorschau ja besserung in Sicht, 94 und 55 sind angekündigt, ich freue mich bereits, vielleicht ist da ja auch jemand der sich der 91.10 (pr T9.3) annimmt, die bis in die späten 60er noch im Ruhrgebiet und am Niederrhein (und woanders?) fleissig Rangierte.
    Nach dem Erscheinen der 64 habe ich auch auf eine 24er gehofft, aber man kann ja nicht alles haben.

    Jetzt hoffe ich dass sich hier noch viele gleichgesinnte treffen, und vielleicht dem Anliegen eine Stimme geben können. Wie denkt Ihr darüber, liebe Anlagenstricker, Pufferküsser und WochenendEEPler? Jeder darf sich hier dazu äussern.

    Grüss Dich,
    soweit ich weiss, bastelt Andreas Hempel bereits an Schutzsignalen als Formsignal. Hoffe er vergisst die kleine Variante nicht. Die Formsignale die er bisher in den Shop gebracht haben können jedenfalls in jeder Beziehung überzeugen.
    Übrigens, das Signalbuch der DB gehört zum Lieferumfang von EEP (In der Menüleiste unter Hilfe)!
    Gute Fahrt,
    HWG