Nun wurde ich vor kurzem auch aufgefordert bei Neuheitenbesprechungen für Jörg Swoboda Bilder nur noch über die Galerie zuzufügen und nicht direkt im Forum.
Dies hat mir nicht gefallen, da ich nicht verstehe, warum z.B. Trend als Shop-Betreiber und auch Geldgeber des Forums hier keine Bildwerbung sehen möchte, die ja auch für den Verlag Einnahmen generieren.
Trotzdem habe ich mehrere Bilder, die ich zu den neuen Modellen erstellt habe, in der Galerie hochgeladen, habe ein Album erstellt, konnte die Bilder aber irgendwie nicht hineinbringen. Gleichzeitig stellte ich fest, daß ich erst um Freigabe durch Admins betteln bzw. warten muß, bis diese verwendbar sind. Somit ist mir der Spaß vergangen, ich habe das Album und die Bilder wieder gelöscht und werde in Zukunft keinerlei Modellbeschreibungen mehr generieren, Punkt.
So kann man bei Millionen Programmkäufern mit etlichen Hindernissen natürlich einzelne verjagen, fällt ja nicht weiter auf.
Hier nun zum letzten Mal bereits vorbereiteter Text zum neuen VT90-Modell von Jörg Swoboda:
Ein Fuchs aus Heidelberg - oder Ausflüge Anno dazumal
Die Waggonfabrik Heinrich Fuchs in Heidelberg lieferte 1936 und 1939 insgesamt 3 dieselhydraulische Aussichtstriebwagen an die damalige DRG.
Der Erstling, der sich von den beiden anderen unterschied, erhielt die Nummer VT 137 240, die beiden anderen wurden als Vt 137 462 und 463 in Dienst gestellt. Zwei weitere waren bestellt, wurden aber wegen dem Kriegsaubruch 1939 storniert.
Angetrieben wurden die Wagen von einem 180-PS-Diesel-Boxermotor der Deutschen Werke Kiel über Strömungsgetriebe auf beide Drehgestelle.
Die zulässige Hg/max betrug 120 km/h. Hauptfarbgebung des Wagenkastens war "hechtgrau".
Die zweiteiligen Faltdächer konnten über Elektromotore geöffnet und geschlossen werden. Eine Handbetätigung für Störungsfälle war auch vorhanden. Diese Dächer blieben aber bis zur Ausmusterung ein ständiger Problemfall wegen Undichtigkeiten und mechanischem Klemmen nach Fahrten mit geöffnetem Dach.
Jörg hat den als VT 137 463 erst im August 1939 (!) im Bw Dresden-Pieschen in Dienst gestellten Wagen in den zwei Nachkriegsausführungen der Deutschen Bundesbahn erschaffen.
In Dresden dürfte das Fahrzeug über ganz wenige Einsätze nicht hinausgekommen sein, da solcher Ausflugsverkehr ab September 1939 obsolet war.
Der VT 137 462 wurde im September 1944 bei einem Bombenangriff zerstört und noch im selben Jahr ausgemustert.
Die beiden anderen Wagen fanden sich bei Kriegende teilweise ausgeplündert in der amerikanischen Zone. 1947 wurde der V 137 240 umgenummert in VT 90 500, der aber nicht Gegenstand des EEP-Modells ist, der VT 137 463 erhielt die Wagennummer VT 90 501, sie blieben aber wegen fehlender Teile vorerst weiter abgestellt.
Erst 1950 wurden beide Wagen aufgearbeitet und wurden im Bereich Köln (90 500) und Stuttgart (90 501) stationiert. Einsätze auch nach Österreich und die Schweiz sind nachgewiesen. Etwa 1953/54 bekamen die Tw neue Büssing U15-Motore, ebenfalls mit 180 PS.
1955/56 gb es erneut Umbauten, so wurde das dritte Spitzenlicht und ein Luftschlauch an der Front hinzugefügt. Außerdem erfolgte nun eine Lackierung in DB-rot.
Der ältere 90 501 war bereits ab 1958 wegen vieler Fahrzeugmängel abgestellt und wurde nach DB-internen Querelen 1960 ausgemustert, das Vorbild des EEP-Modells, der 90 501 hielt sich bis zur Ausmusterung 1962. Leider blieb keiner der Wagen erhalten.
Übrigens, wer sich über die großen ovalen Rahmen an den Frontseiten wundert, dahinter befanden sich die tiefgesetzten WC's und diese Rahmen gehörten zu Lüftungsklappen.
Wenige Infos zu den Vorbildern >>> hier <<< Wikipedia,
ansonsten noch >>> hier <<<, >>> hier <<< und >>> hier <<< die Links zu Vorbildfotos.
Zu den Modellen:
Der hechtgraue Wagen stellt den DB-Zustand der Epoche IIIa von 1950 bis etwa 1955/56 dar, die rote Version ist eher der Epoche IIIb zuzuordnen, von etwa 1955/56 bis 1962.
Die Türen lassen sich per Slider öffnen, die Sitzlehnen sind wie beim Vorbild jeweils für Vorwärtsfahrt herzurichten, im Modell mit der Slider-Einstellung vor- zurück. Die Fahrgäste wechseln dann auch die Sitzposition. Die Dächer sind per Slider geöffnet oder geschlossen darstellbar. Für Tagesfahrten ist das Schlußlicht auch per Slider zuschaltbar. Beschriftungsänderungen wieder ab EEP 15 möglich, wer das DB-Signet an der Seite weghaben will, kann das mit einer beiliegenden Tauschtextur.
In der nächsten Woche geht es voraussichtlich zum offiziellen Test.
Auf Wiedersehen,
Jobst