Beiträge von Nordbahn1

    Hallo,

    zur Klarstellung:

    selbstverständlich bestimmen die Betreiber eines Forums die dort geltenden Regeln - ob einem dies gefällt oder nicht, muß nun jeder selbst entscheiden. Mir gefällt es hier nunmal nicht und da meine alternative Beitragsvariante offensichtlich nicht erwünscht ist, entschuldige ich mich für den unerhörten Aufwand des Link-Anklickens und werde mir in Zukunft jede Besprechung bzw. jedweden Beitrag in diesem Forum ersparen.

    Grüße und schönes Wochenende,

    Jobst

    ....

    entstand in Jörg Swobodas Fahrzeugmanufaktur in Gestalt des Einheitstriebwagen VT 70.9 der DB / VT 135 der DR/DDR.

    Die 1937/38 gebauten Vorbilder existierten mit 30 Stück bei der DB nur bis in die Epoche III, allerdings lebten einige noch bei Privatbahnen jahrelang weiter, in der DDR fuhren die letzten von nur 8 nach dem Krieg wieder in Fahrt gekommener Fahzeuge noch bis 1972, zum Schluß unter der Baureihenbezeichnung 186.0-2.

    Bei der DB verkehrten die Fahrzeuge in vielen Bw's zwischen Hamburg und München, bei der DR war einer im Raum Dresden, die anderen bei der Perleberger Ringbahn und in der Altmark zu finden.

    Motorisiert waren die 75 km/h schnellen Fahrzeuge mit einem 150-PS-Dieselmotor. Da es keine Steuerwagen, sondern nur Beiwagen zu den Triebwagen gab, mußten diese an den Endbahnhöfen umfahren werden, wie auch bei den späteren Schienenbussen der Baureihe VT 95.

    Interessant ist die Türanordnung: Im kleinen Gepäckabteil gab es Schiebetüren, am anderen Wagenende beim Fahrgasteinstieg Drehtüren.

    Wer Interesse an den Vorbildern und den noch vorhandenen Museumsfahrzeugen hat, wird >> hier << bei Wikipedia und auch >> hier << fündig.

    Zwei jeweils kurze Videos zu den Tw gibt es >> hier << und >> hier << zu schauen.

    Nun erstmal die Modellbilder:

    1. Die Gesichter der Modelle

    2. Die unterschiedlichen Seitenansichten

    3. Ein Blick ins Innenleben

    4. DB VT70.9 auf Toddel's sehenswerter "Vormwald"-Free-Anlage

    5. Rückansicht dazu

    6. DR VT 135 bei Zugkreuzung auf der AG2-Anlage "Sömmerda"

    7. DR VT 135 solo auf der AG2-Anlage "Rittersgrün"

    8. DB VT 70.9 solo auf der AG2-Anlage "Modellbahn Gerstenberg"

    Nun zur Modellbeschreibung:

    Es gibt sowohl in DB- als auch DR-Ausführung jeweils 2 Triebwagen, diese unterscheiden ich aber nur beim Spitzenlicht, sowie je einen Beiwagen.

    Sämliche Außentüren sind per Slider zu öffnen, Fahrer- und Reisendenfiguren sind einblendbar, ebenfalls per Slider läßt sich an allen Wagen fahrtrichtungsabhängig das Regelzugschlußsignal auch bei Tageslicht einblenden.

    Wagennummern, Beheimatungs- und Revisionsdaten sind mit der Beschriftungsfunktion ab EEP15 problemlos zu ändern, mittels zusätzlich beigefügter Tauschtextur lassen sich auch die DB/DR-Signets verändern bzw. löschen, ebenso sind damit die Klassenbezeichnungen veränderbar.

    Angedacht ist ein Shop-Erscheinen der Modelle für die erste Septemberhälfte.

    Beste Grüße,

    Jobst

    ... hat Jörg Swoboda (JS2) in Form eines Büssing Trambus für EEP realisiert, angelehnt an den Typ 6000T, der ab Anfang 1953 ins Rollen kam.

    Der Begriff "Trambus" wurde von Büssing für sehr viele verschiedene Fahrzeuge verwendet, die von mehreren verschiedenen Firmen karossiert wurden und daher auch beim eigentlich gleichen Typ optisch deutlich unterschiedlich aussehen konnten, abhängig auch von den Wünschen der Besteller.

    Wer ein wenig zu den Büssing-Omnibussen nachlesen möchte sei auf diese Wikipedia-Infos verwiesen.

    Im Set werden sich 5 Modelle befinden, ein Dreitürer Schaffnerwagen, sowie ein Dreitürer Einmannwagen.

    Ferner drei Zweitürer, davon einer in Stadtoptik sowie ein gelber Post- und ein roter Bahnbus, die beiden letzteren mit Dachgepäckgalerie.

    Alle Modelle weisen wie immer einblendbare Fahrer- und Fahrgastfiguren auf, der Schaffnerwagen zusätzlich einen Sitzschaffner.

    Ebenfalls mittlerweile Standard ist die Beschriftungsfunktion ab EEP15 für die Liniennummern-, Fahrziel- und Kennzeichenschilder.

    Die Türen können per Slider geöffnet oder geschlossen werden, Zusatzscheinwerfer vorn sind ebenfalls zuschaltbar.

    Alle Seitbeschriftungen bzw. -logos können mit beiliegenden Tauschtexturen verändert oder auch gelöscht werden, auch die Farbe der Kotflügel, Stoßstangen und Zierleisten.

    Hier nun die Bildlinks:

    Alle Anlagenbilder entstanden auf den AG2-Anlagen Wildungen/Wega und Nidda

    1. Alle Wagen im Set

    2. Dreitürer Schaffnerwagen unterwegs nach Wega

    3. Bahnbus in Wildungen

    4. Dreitürer Einmannwagen unterwegs nach Wildungen

    5. Postbus in Wega

    6. Zweitürer Stadtbus in Nidda

    7. Bahnbus auf der Kohdener Dorfstraße

    Ein Erscheinungstermin ist für etwa Mitte August angedacht.

    Beste Grüße,

    Jobst

    ....

    sollten eigentlich die DB-Neubauloks der Baureihe 82 antreten, deren erstes Exemplar 82 023 als erste DB-Neubaulok bereits im Herbst 1950 ins Rollen kam.

    In mehreren Serien wurden innerhalb von 5 Jahren insgesamt 41 Maschinen hergestellt.

    Bereits nach 20 Jahren wurden die letzten Loks 1972 abgestellt und dadurch sogar noch von einigen Loks der Baureihe 94 überlebt.

    Die ersten 37 Loks hatten vor dem Schornstein eine querliegende Nische für einen Oberflächenvorwärmer, tatsächlich wurden aber nur die 82 013 bis 82 022 damit ausgerüstet.

    Die letzen 4 Loks (die nicht Gegenstand der EEP-Modelle sind) hatten bereits Mischvorwärmer in einem Wasserkasten und wichen auch ansonsten etwas von den anderen Serien ab.

    Wer einige Infos über die Vorbilder haben möchte, könnte bei diesem Link fündig werden.

    Jörg Swoboda hat sich den Loks bis zur Nr. 037 angenommen und in verschiedenen Varianten umgesetzt.

    Im Lauf der Zeit gab es auch bei den Vorbildern einige Änderungen, die von Jörg mit einem Set von 4 Modellen realisiert wurde.

    Als Beispiele mit und ohne Oberflächenvorwärmer, die ursprüngliche Lampenanordnung vorn wurde bei einigen Maschinen auf die Pufferbohle verlegt, es gab Loks mit schwarzen sowie auch mit roten Rauchkammerstützen. Hinten gab es nur bei einigen Loks kleine Änderungen bei der Lampenanordnung.

    Ansonsten haben die Modelle die mittlerweile EEP-üblichen Standards wie Beschriftungsfunktion, Rauchkammertür und Führerhaustüren zum Öffnen, Kohlenabdeckung und Wasserkastendeckel sind beweglich, 3. Spitzenlicht und Fahrwerkbeleuchtung sind vorgesehen.

    Wer mal auf die Modelle schauen möchte, kann hierhin oder hierhin und auch hierhin klicken. Die verlinkten Bilder sind enstanden auf der AG2-Anlage "Vorstadt Nordost".

    Jörg hat vorgesehen, die Modelle Anfang Juli in den offiziellen Test einzustellen.

    Beste Grüße,

    Jobst

    realistische Meterspur-3-Schienenweichen müßten eigentlich so oder ähnlich wie auf den nachfolgenden 2 (eigenen) Bildern aus Bruchhausen-Vilsen aussehen (Aufnahmen aus 2007).

    Ansonsten sind die Modellweichen ja auf dem EEP-Anfangsstand von 2001. Klar kann man das so machen, nur mir persönlich gefällt das überhaupt so nicht...

    Gruß,

    Jobst

    Eigentlich ist es egal, ob die abgebildeten "Weichen" den nötigen Antrieb aufweisen oder nicht.

    Mit Realität haben sie auch nichts gemein - es fehlen ja nicht nur bewegliche Zungen, da braucht es natürlich auch keine Gleitstühle für eben diese, sondern es fehlen auch sämtliche Herzstücke, Flügelschienen und Radlenker, so daß dort sowieso kein reales Fahrzeug verkehren könnte....

    Gruß,

    Jobst

    Noch ein Hinweis:

    Alle hier von Rudi gezeigten Bilder wurden von mir mit EEP17 erstellt. Der ursprünglich dafür vorgesehene Text lautet:

    "Die Anlagenbilder der roten Version sind auf der schon älteren Anlage "Waldeslust" von Andreas Großkopf, die ich immer noch gerne gelegentlich betreibe, entstanden - den hechtgrauen Wagen hat es auf die Free-Anlage "Ederbrück" von Toddel2014 getrieben:"

    Schönes Wochenende,

    Jobst

    Nicci 53 - Hallo Rudi,

    danke für deine Infos, die die Gängelung zumindest etwas erklären können.

    Selbstverständlich entscheiden die Admins eines Forums über dessen Handhabung, dies habe ich auch nie angezweifelt und kann bzw muß damit leben.

    Allerdings entscheidet der Nutzer wie ich halt selbst, ob einem das gefällt oder nicht - und zieht dann eben seine Konsequenzen.

    Im Falle meiner Neuheitenvorstellungen von JS2-Modellen hätte es auch gereicht, diese samt Bildern nach einigen Wochen wieder zu löschen, danach sind sie eh nicht mehr interessant. Damit wäre das Forum an dieser Stelle auch wieder sauber gewesen.

    Zumindest ich werde nun diesen Umweg über eine Galerie nicht mitmachen und mich nun eher anderen Dingen zuwenden.

    Trotzdem danke für dein Angebot, die bereits vorhandenen Bilder in diesem Fall über dich oder Piroschka meinem Beitrag hinzuzufügen, ich sende sie dir in Kürze als Zip-Datei per Skype.

    Schönes Wochenende,

    Jobst

    Nun wurde ich vor kurzem auch aufgefordert bei Neuheitenbesprechungen für Jörg Swoboda Bilder nur noch über die Galerie zuzufügen und nicht direkt im Forum.

    Dies hat mir nicht gefallen, da ich nicht verstehe, warum z.B. Trend als Shop-Betreiber und auch Geldgeber des Forums hier keine Bildwerbung sehen möchte, die ja auch für den Verlag Einnahmen generieren.

    Trotzdem habe ich mehrere Bilder, die ich zu den neuen Modellen erstellt habe, in der Galerie hochgeladen, habe ein Album erstellt, konnte die Bilder aber irgendwie nicht hineinbringen. Gleichzeitig stellte ich fest, daß ich erst um Freigabe durch Admins betteln bzw. warten muß, bis diese verwendbar sind. Somit ist mir der Spaß vergangen, ich habe das Album und die Bilder wieder gelöscht und werde in Zukunft keinerlei Modellbeschreibungen mehr generieren, Punkt.

    So kann man bei Millionen Programmkäufern mit etlichen Hindernissen natürlich einzelne verjagen, fällt ja nicht weiter auf.

    Hier nun zum letzten Mal bereits vorbereiteter Text zum neuen VT90-Modell von Jörg Swoboda:

    Ein Fuchs aus Heidelberg - oder Ausflüge Anno dazumal

    Die Waggonfabrik Heinrich Fuchs in Heidelberg lieferte 1936 und 1939 insgesamt 3 dieselhydraulische Aussichtstriebwagen an die damalige DRG.

    Der Erstling, der sich von den beiden anderen unterschied, erhielt die Nummer VT 137 240, die beiden anderen wurden als Vt 137 462 und 463 in Dienst gestellt. Zwei weitere waren bestellt, wurden aber wegen dem Kriegsaubruch 1939 storniert.

    Angetrieben wurden die Wagen von einem 180-PS-Diesel-Boxermotor der Deutschen Werke Kiel über Strömungsgetriebe auf beide Drehgestelle.

    Die zulässige Hg/max betrug 120 km/h. Hauptfarbgebung des Wagenkastens war "hechtgrau".

    Die zweiteiligen Faltdächer konnten über Elektromotore geöffnet und geschlossen werden. Eine Handbetätigung für Störungsfälle war auch vorhanden. Diese Dächer blieben aber bis zur Ausmusterung ein ständiger Problemfall wegen Undichtigkeiten und mechanischem Klemmen nach Fahrten mit geöffnetem Dach.

    Jörg hat den als VT 137 463 erst im August 1939 (!) im Bw Dresden-Pieschen in Dienst gestellten Wagen in den zwei Nachkriegsausführungen der Deutschen Bundesbahn erschaffen.

    In Dresden dürfte das Fahrzeug über ganz wenige Einsätze nicht hinausgekommen sein, da solcher Ausflugsverkehr ab September 1939 obsolet war.

    Der VT 137 462 wurde im September 1944 bei einem Bombenangriff zerstört und noch im selben Jahr ausgemustert.

    Die beiden anderen Wagen fanden sich bei Kriegende teilweise ausgeplündert in der amerikanischen Zone. 1947 wurde der V 137 240 umgenummert in VT 90 500, der aber nicht Gegenstand des EEP-Modells ist, der VT 137 463 erhielt die Wagennummer VT 90 501, sie blieben aber wegen fehlender Teile vorerst weiter abgestellt.

    Erst 1950 wurden beide Wagen aufgearbeitet und wurden im Bereich Köln (90 500) und Stuttgart (90 501) stationiert. Einsätze auch nach Österreich und die Schweiz sind nachgewiesen. Etwa 1953/54 bekamen die Tw neue Büssing U15-Motore, ebenfalls mit 180 PS.

    1955/56 gb es erneut Umbauten, so wurde das dritte Spitzenlicht und ein Luftschlauch an der Front hinzugefügt. Außerdem erfolgte nun eine Lackierung in DB-rot.

    Der ältere 90 501 war bereits ab 1958 wegen vieler Fahrzeugmängel abgestellt und wurde nach DB-internen Querelen 1960 ausgemustert, das Vorbild des EEP-Modells, der 90 501 hielt sich bis zur Ausmusterung 1962. Leider blieb keiner der Wagen erhalten.

    Übrigens, wer sich über die großen ovalen Rahmen an den Frontseiten wundert, dahinter befanden sich die tiefgesetzten WC's und diese Rahmen gehörten zu Lüftungsklappen.

    Wenige Infos zu den Vorbildern >>> hier <<< Wikipedia,

    ansonsten noch >>> hier <<<, >>> hier <<< und >>> hier <<< die Links zu Vorbildfotos.

    Zu den Modellen:

    Der hechtgraue Wagen stellt den DB-Zustand der Epoche IIIa von 1950 bis etwa 1955/56 dar, die rote Version ist eher der Epoche IIIb zuzuordnen, von etwa 1955/56 bis 1962.

    Die Türen lassen sich per Slider öffnen, die Sitzlehnen sind wie beim Vorbild jeweils für Vorwärtsfahrt herzurichten, im Modell mit der Slider-Einstellung vor- zurück. Die Fahrgäste wechseln dann auch die Sitzposition. Die Dächer sind per Slider geöffnet oder geschlossen darstellbar. Für Tagesfahrten ist das Schlußlicht auch per Slider zuschaltbar. Beschriftungsänderungen wieder ab EEP 15 möglich, wer das DB-Signet an der Seite weghaben will, kann das mit einer beiliegenden Tauschtextur.

    In der nächsten Woche geht es voraussichtlich zum offiziellen Test.

    Auf Wiedersehen,

    Jobst

    Hallo,

    kleine Ergänzung zu den Beiträgen #29156 und #29159 von manni48:

    mit der Stromschienengestaltung hat er recht, so sahen die Holzverkleidungen tatsächlich aus, sie waren großenteils bis weit in die 70er Jahre vorhanden.

    Und die damals nachfolgenden kunststoffartigen Verkleidungen sahen ähnlich aus und wirkten gerade in Bahnsteigbereichen durch den abgelagerten Bremsstaub genauso rostig.

    Beim verlinkten CFT-Video sollte man allerdings die dort genannten Daten eher nicht so genau nehmen.

    Z.B. zeigt die zweite Szene zwar den Bankierzug-Prototyp, aber es ist weder ein von der Wannseebahn kommender Zug in den 70er Jahren, sondern ein Umlauf der nur von Oktober 1980 bis zur BVG-Übergabe im Januar 1984 verkehrenden Zuggruppe Saale (ehemals Zuggruppe L - Ludwig), die zwischen Friedrichstraße und Wannsee über die Stadtbahn und Westkreuz verkehrte.

    Der Bankierzug-Prototyp wurde auch nicht als ET 125 001 in Dienst gestellt, diese Nummer erhielt er erst 1942. Bei Indienststellung hatte der Tw die 4stellige Nr. 3796, von 1936-42 hieß er dann 4501.

    Schöne Wochenendgrüße,

    Jobst

    manni48,

    die von dir verlinkte Seite beschreibt den Zustand nach dem Bau 1935, gehört also zur Epoche II.

    Nach dem Krieg gab es staatsbahnseitig aber nur rote Fahrzeuge, sowohl in West als auch Ost.

    Der im Set befindliche rote Museumszug wurde allerdings nicht allzu lange vor seinem Unfall 1999 noch in die Urfarbgebung zurücklackiert, aber wegen des Unfalls gibt es nur wenige Bilder davon.

    Aber auch dieser wäre nur ein Pseudo-Epoche II-Fahrzeug, weil er ja auch schon die heute erforderliche dritte Stirnlampe trägt, die es damals noch nicht gab.

    Und jede noch so kleine oder kurzzeitige Ausführung würde Jörg wieder von anderen Projekten abhalten, außerdem ist das Set noch nicht einmal im Shop und schon werden weitere Versionen gefordert.

    Und, wie ich oben schrieb, eine optische Urversion der Epoche II hat Jörg nicht vorgesehen, würde widerum einige Änderungen erfordern.

    Gruß,

    Jobst

    ...ist diesmal in Jörgs Swobodas Schmiede zusammengehäkelt worden.

    Die Rede ist vom elektrischen Einheitstriebwagen ET 25 sowohl in Bundesbahn-Museumausführung bis Epoche V als auch in DB-Nachkriegsausführung der Epoche III. Außerdem der schon im Titel genannte "Rote Dessauer" in der Epoche III der DR/DDR.

    Die insgesamt knapp 40 zweiteiligen Züge, bestehend aus aus 2 kurzgekuppelten Triebwagen wurden von verschiedenen Herstellern zwischen 1935 und 1938 für den Nahschnellverkehr gebaut. Die ursprünglichen Fahrzeuge waren für 120 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen, einige mit veränderter elektrischer Ausrüstung nur für 103 km/h. Ferner entstanden später noch bei der DRG zu den Zügen antriebslose Steuerwagen, die Zugzusammenstellung damals war dann ET-ET-ES. Einsätze erfolgten im mitteldeutschen und süddeutschen Netz.

    Im Zweiten Weltkrieg ging fast die Hälfte der Züge verloren, der Rest war mehr oder weniger beschädigt. Bei der DB kamen 17 Züge nach Instandsetzungen wieder in Fahrt, dabei wurden die Steuerwagen durch Entfernung der Stirnfront zu Mittelwagen umgebaut, somit war dann die Zusammenstellung ET-EM-ET. so kamen die Fahrzeuge bis Anfang der sechziger Jahre zum Einsatz, teilweise mit 3fenstriger Front. Danach wurden alle DB-Züge stark umgebaut und erhielten u.a. einen komplett anderen Fahrzeugkopf, der aber nicht Gegenstand der EEP-Modelle ist.

    Der ET 25 015 a/b wurde in der achtziger Jahren wieder auf die ursprüngliche 4fentrige Ausführung mit Übergangstüren zurückgebaut und kam so als zweiteilige Museumseinheit (später auch mit zusätzlichem Mittelwagen) in DB-Farbgebung wieder in Fahrt. Im Mai 1999 erlitt ein Drehgestell bei einem Rangierunfall schwere Schäden. Seitdem ist er abgestellt.

    In der DDR wurden die wenigen verbliebenen Fahrzeuge durch den "großen Bruder" requiriert und in die SU abtransportiert.

    Aus dem im Schadpark übriggebliebenen, beschädigten ET 25 012 a/b und einem einzelnen ebensolchen Steuerwagen wurde von der DR ein dreiteiliger Zug mit Mittelwagen in den Jahren 1957-59 aufgebaut und als ET 25 012 a/b/c in Betrieb genommen. Er blieb ein Einzelstück, wurde später als "Roter Dessauer" bezeichnet und erlebte gerade noch den Anfang der Epoche IV. Er wurde 1971 abgestellt und 1972 ausgemustert, die Wagen wurden teilweise aber als Lagerräume noch einige Jahre weiterbenutzt.

    Neben Wikipedia gibt es >>> hier <<< etwas über die DB-Züge zu erfahren.

    Weiters gibt es >>> hier <<< ein wenig über die Einsatzgeschichte des DR-Zuges zu erfahren.

    Hier erstmal einige Modellbilder, die auf einer reinen Testanlage entstanden sind, Infos zu den Modellen stehen dann weiter unten:

    Im Set wird sich ein zweiteiliger DB-Museumszug, ein 3teiliger DB-Zug im 50er-Jahre-Look und die DR/DDR-Ausführung befinden.

    Der Mittelwagen des DB-3-Teilers läßt sich auf Wunsch jederzeit auch in den Museumszug einstellen. Die Wagennummern und sonstigen Beschriftungen können wieder ab EEP15 komplett selbst geändert werden, falls die DR- oder die DB-Symbole stören können sie durch eine Tauschtextur eliminiert werden.

    Die bei den DB-Zügen auf dem Dach befindlichen Rückleuchten sind im Modell ohne Funktion, sie wurden vermutlich Ende der vierziger Jahre beim Wiederaufbau einfach auf dem Dach gelassen bzw. beim Museumszug wieder angebracht. Auf etlichen Vorbildfotos sieht man, daß die Fahrzeuge schon damals Doppelleuchten für Stirn- und Rücklicht hatten.

    Diese Rücklichter können problemlos zur Zugschlußdarstellung am Tage per Slider zugeschaltet werden.

    Beim Museumszug gibt es eine zusätzliche rote Leuchte, deren tatsächlicher Sinn nicht vollständig geklärt werden konnte, vermutlich diente sie ursprüglich zum Schalten eines damals so genannten Falschfahrsignals. Jörg hat diese Leuchte ebenfalls per Slider bedienbar gemacht.

    Die DB-Züge unterscheiden sich vom DR-Zug u.a. durch veränderte Farbgebung und auch unterschiedliche Stromabnehmer. Bei allen Fahrzeugen lassen sich die Türen öffnen, Triebfahrzeugführer und Fahrgäste sowie seitliche Zieltafeln einblenden.

    Bei meinen Vortests wurden die Beschriftungen trotz von Jörg voreingestelltem richtigen und bei mir vorhandenem Zeichensatz immer mit "Arial" dargestellt, was sich als ein wenig zu groß erwiesen hat. Hier müßte der User eventuell selbst den korrekten Zeichensatz einstellen, der dann in der Artikelbeschreibung angegeben sein wird.

    Nun weitere Bilder, alle entstanden auf der sehr schönen Anlage "Kreifels" von Andimann:

    Laut Jörg soll das Set in der nächsten Woche in den offiziellen Test....

    Schönes Wochenende,

    Jobst

    Hallo,

    bei den Schaffnerwannen kommen alte Erinnerungen auf. Als Bahn-Lehrling habe ich mir in den Jahren 1970/71 mehrfach am Wochenende zusätzlich Geld zum dünnen Lehrlingslohn verdient, wenn im Olympiastadion Großveranstaltungen stattfanden und die Sonderbahnsteige in Betrieb waren. Dann besetzten wir die damals zahlreichen Schaffnerwannen und knipsten bei Veranstaltungsende was das Zeug hält die Fahrkarten...

    Zur Schaffnerwanne im S-Bahnmuseum habe ich auch nur ein eigenes Bild aus dem Jahr 2004, als das Museum noch beim Bhf. Griebnitzsee war. Meine Visage dabei bitte wegdenken :aa_1: :

    Außerdem habe ich noch hier einen Link zu einem Buch mit eben dieser Wanne auf dem Titelbild.

    Ferner auch noch hier und hier weitere Abbildungen solcher Wannen.

    Hinweis zum Bild von manni48:

    Diese Schaffnerwannen standen recht selten direkt auf dem Bahnsteig im Freien.

    Meistens waren sie im eingehausten Teil des Treppenab- oder aufgangs angeordnet, weil in der Regel nur dort die Fahrgäste gezwungen waren, möglichst nah am Bahnhofs-Schaffner vorbeizugehen. Auf dem Bild müßte die Wanne also eher 5 Meter nach links bis unter das Dach.

    Den Wunsch nach einem zeitgemäßen EEP-Modell einer solchen Wanne unterstütze ich gerne.

    Schönes Wochenende,

    Jobst

    Hallo,

    hier muß ich manni48 recht geben,

    ich habe in meinen mehr als 45 Jahren im Bahn-Betriebsdienst nicht ein einziges Fahrzeug mit solch blanken Radreifen und Spurkränzen gesehen. Selbst nach Neuinbetriebnahme sehen die kaum so aus.

    Es ist schade, da mir die Ausführung der Lok ansonsten durchaus gut gefällt. Wenn andere EEP-Loks ebensolche Laufflächen haben, macht das die Sache ja nicht besser. Selbst im Modellbahnbereich , wo solche blanken Radreifen jahrzehntelang Standard waren, versucht man ja nun schon seit etlichen Jahren durch Brünierung der Laufflächen den Glanz zu unterdrücken.

    Ebenfalls gefällt mir an diesem Modell nicht, daß man die eigentlich schon fast standardmäßige individuelle Beschriftungsfunktion ab EEP 15 nicht nutzen kann, da gar nicht vorgesehen.

    Wie schon geschrieben, die konstruktive Durchbildung des Modells steht bei mir außer Zweifel.

    Grüße,

    Jobst

    Hallo,

    solche Gleissituationen gab es bei der DR auch in Westberlin und dort vielmals auch bei (durchgefaulten und zerbröselnden) Holzschwellen.

    In der zweiten Hälfte der 70er Jahre bevölkerte ich dienstlich ein Abzweigstellwerk mit S-Bahn- und Güterverkehr.

    Im S-Bahn Streckengleis war der Zustand durchaus befriedigend und die zugelassene Geschwindigkeit war 80 km/h.

    Das direkt daneben liegende Gütergleis, auf dem auch französische Militär-Reise- und Güterzüge verkehrten, war nur für 40 km/h zugelassen und selbst diese Geschwindigkeit ließ die Züge derart schaukeln, daß mir der Anblick der schlingernden Fahrzeuge manchmal mit Blick aus dem Stw sehr bedenklich erschien. Einige 100 Meter davor gab es eine Brücke, die wegen Abstützung durch Holzstempel nur noch für 10 km/h zugelassen war (Straße unten war wegen direkt dahinterliegender Berliner Mauer gesperrt - wer es kennt, "Berlin Sieben Brücken", findet sogar Google). Ein paar Bilder, von der Abzweigstelle finden sich hier - (runter scrollen), übrigens mit Beispiel daß man auch mal eine Stuttgarter S-Bahn gezogen auf DR-Gleisen fahren lassen kann....

    Frohes Neues Jahr,

    Jobst